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Anti-Doping-Ausschuss diskutiert EURO-Vorbereitungen

Die weitreichenden Bemühungen der UEFA im Kampf gegen Doping im Fußball, darunter Dopingkontrollen in dieser Saison und die Vorbereitungen für die UEFA EURO 2012, wurden nun diskutiert.

Anti-Doping-Kontrollen bei der UEFA EURO 2008
Anti-Doping-Kontrollen bei der UEFA EURO 2008 ©UEFA.com

Der Anti-Doping-Ausschuss der UEFA hat bei seinem letzten Treffen im UEFA-Hauptquartier in Nyon (Schweiz) seine Entschlossenheit im Kampf gegen Doping unterstrichen.

Der Ausschuss, unter der Leitung von Dr. Jacques Liénard, diskutierte seine verschiedenen Bemühungen bei der Förderung, Koordination und Überwachung der Anti-Doping-Kampagne der UEFA, mit besonderem Schwerpunkt bei diesem Treffen auf den Vorbereitungen für die UEFA EURO 2012 in Polen und der Ukraine im kommenden Sommer.

Logistische Fragen des Doping-Kontroll-Programms und die Ausbildung von Betreuern - diese sind dafür verantwortlich, die Spieler nach den Partien zu den Kontrollen zu bringen - standen ebenso auf der Tagesordnung wie die Notwendigkeit, sicherzustellen, dass die Doping-Kontroll-Stationen in den acht Spielorten Gdansk, Poznan, Warschau und Wroclaw (Polen) sowie Donezk, Kharkiw, Kyiw und Lviw (Ukraine) den Anforderungen entsprechen.

Außerdem blickte der Ausschuss auf die Dopingkontrollen bei der UEFA EURO 2008 zurück - keiner der 124 während der 31 Spiele in Österreich und der Schweiz getesteten Spieler und keine der 160 Trainingskontrollen vor dem Turnier wie mit einem positiven Befund. Es wurde die Hoffnung ausgesprochen, dass sich dies auch bei der UEFA EURO 2012 so verhalten soll.

Außerdem sprach man über die neuen Regelungen zum Aufenthaltsort (Dokument in englischer Sprache) - nach diesen müssen die Vereine über den Aufenthaltsort ihrer Spieler informieren - die zu Beginn der neuen Saison zur Steuerung der Trainingskontrollen in Kraft gesetzt wurden. Der Ausschuss begrüßte positive Entwicklungen in diesen Regelungen, die für wiederholte Verletzungen stärkere Sanktionen vorsehen, sowie den Fakt, dass die Vereine nun besser und rechtzeitig die Informationen über den Aufenthaltsort bereitstellen. Die neuen Regelungen, so erfuhr der Ausschuss, führten zu einem größeren Respekt für die Regularien als in der Vorsaison.

Das Testprogramm für 2009/10 wurde einem Rückblick unterzogen. In der letzten Saison wurden 1 710 Dopingkontrollen in allen UEFA-Wettbewerben, darunter auch Jugend und Frauen, durchgeführt. Von diesen fanden mehr als 1300 in den beiden großen europäischen Klubwettbewerben statt. Vier positive Fälle wurden festgestellt. In der Saison 2010/11 wurden bisher über 1 200 Dopingkontrollen in allen UEFA-Wettbewerben durchgeführt, wobei es nur einen positiven Fall gab.

Die UEFA-Anti-Doping-Regularien in der Fassung für 2011 wurden angenommen und müssen nun im März endgültig durch das UEFA-Exekutivkomitee ratifiziert werden, bevor sie im Mai dieses Jahres in Kraft treten. Diese neuen Regularien berücksichtigen sowohl die Liste der verbotenen Substanzen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) als auch die neuen Bestimmungen zum Aufenthaltsort.

Die UEFA führt seit einiger Zeit Anti-Doping-Aufklärungsstunden bei ihren Jugendturnieren durch. Der Ausschuss betonte die Wichtigkeit solcher Unterrichtsstunden, in denen die Teilnehmer bei Jugendmeisterschaften nicht nur über die verschiedenen Facetten der UEFA-Anti-Doping-Kampagne und die Prozeduren der Anti-Dopingkontrollen bei UEFA-Wettbewerben informiert werden, sondern in denen auch über die Gefahren des Dopings gewarnt wird und was dies für die Karrieren der Spieler bedeuten kann. Die Botschaft war klar - junge Spieler können besonders anfällig für Dopingprobleme sein, daher steigt die Chance, Problemen aus dem Weg zu gehen, je früher man sie in diesem Bereich berät.

Außerdem wurden die Anti-Doping-Sektion im UEFA Training Ground auf UEFA.com (bisher nur in englischer Sprache) und die Kooperation mit dem Weltfußballverband FIFA ausgebaut. Die UEFA hat sich mit der FIFA zusammengetan, um eine ähnliche Version dieses Moduls ins Leben zu rufen, das bald auf der FIFA-Webseite FIFA.com erscheinen soll. Der Anti-Doping-Ausschuss begrüßte diese beispielhafte Zusammenarbeit als Teil einer Harmonisierung in der Aufklärung der internationalen Fußballdachverbände.

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