England unter Druck
Mittwoch, 5. September 2007
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Ausgerechnet vor dem wichtigen Qualifikationsspiel zur UEFA EURO 2008™ gegen Israel plagen Nationaltrainer Steve McClaren extreme Verletzungssorgen.
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Ausgerechnet vor dem so wichtigen Qualifikationsspiel zur UEFA EURO 2008™ gegen Israel plagen Englands Nationaltrainer Steve McClaren extreme Verletzungssorgen.
Verletztenliste
England, das vor dem Start der Gruppe als klarer Favorit galt, liegt fünf Spieltage vor dem Ende der Qualifikation nur auf dem vierten Platz und muss gegen Israel gewinnen, um seine Chancen auf das Euro-Ticket zu wahren. Doch McClaren muss bei diesem Unterfangen am Samstag auf die verletzten Wayne Rooney (Fuß), David Beckham (Sprunggelenk/Knie), Frank Lampard (Oberschenkel) und Wayne Bridge (Hüfte) verzichten. Vor dem Duell mit dem Gruppenzweiten steht zudem auch hinter dem Einsatz von Steven Gerrard ein Fragezeichen, da sich dieser letzten Monat im UEFA-Champions-League-Spiel von Liverpool FC gegen Toulouse FC den Zeh gebrochen hat.
Gerrard fraglich
Gerrard wurde von Liverpool im Rückspiel gegen Toulouse geschont, auch am Samstag gegen Derby County FC saß er nur auf der Tribüne, doch angesichts der vielen Verletzten plant McClaren, den so wichtigen Mittelfeldspieler - der in der Qualifikation schon drei Tore erzielt hat - von Beginn an zu bringen, notfalls auch mit Hilfe schmerzstillender Spritzen. "Mein Job ist es, dafür zu sorgen, dass wir mit der bestmöglichen Mannschaft antreten, um dieses Spiel zu gewinnen", erklärte Englands Trainer. "Wir haben nun einige große Spiele vor uns und dazu brauchen wir große Spieler." Am 12. September tritt Russland im neuen Wembley-Stadion zum nächsten Qualifikationsspiel an.
Heskey wieder dabei
Da Peter Crouch an diesem Wochenende aufgrund einer Sperre fehlt, wurde Emile Heskey in den Kader berufen; er könnte nun - erstmals seit der UEFA EURO 2004™ - seine einst so produktive Partnerschaft mit Michael Owen wieder aufleben lassen; bei zwölf gemeinsamen Starts erzielte das Duo stolze 14 Tore. Seinen 36. Einsatz im Nationaltrikot könnte der 37-jährige Torhüter David James feiern, nachdem er schon bei der 1:2-Niederlage gegen Deutschland zur Pause den glücklosen Paul Robinson ablösen durfte.
Bestbesetzung
Israel, das nur dank der schlechteren Tordifferenz hinter Spitzenreiter Kroatien liegt, kann in London wieder auf sechs zuletzt angeschlagene Spieler zurückgreifen. Israel hat ein Spiel mehr absolviert als die Kroaten, Russen und Engländer, aber schon bei den Unentschieden gegen England und Russland bewiesen, dass man ein ernstzunehmender Anwärter auf ein EM-Ticket ist. Nun kehren auch die Abwehrspieler Ygal Antebi und Klemi Saban nach ihren Verletzungen in den Kader zurück, ebenso wie Mittelfeldspieler Michael Zandberg und die Stürmer Yaniv Katan, Pini Balali und Elyaniv Barda. Die größten Hoffnungen ruhen allerdings auf Spielmacher Yossi Benayoun, der als Teamkollege von Gerrard bei Liverpool den englischen Fußball bestens kennt.