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Viertelfinale der UEFA Conference League: Worauf wir uns in den Hinspielen freuen können

Die Topfavoriten Chelsea und Fiorentina müssen in den Viertelfinal-Hinspielen der UEFA Conference League auswärts antreten, auch Rapid Wien geht zunächst auf Reisen.

Legias Ryoya Morishita, Real Betis' Isco und SK Rapids Isak Jansson
Legias Ryoya Morishita, Real Betis' Isco und SK Rapids Isak Jansson

Im Viertelfinale der UEFA Conference League kommt es gleich mehrfach zum Duell zwischen David und Goliath, gute Chancen auf das Halbfinale darf sich auch Rapid Wien ausrechnen.

UEFA.com wirft einen Blick auf die vier Hinspiele vom Donnerstag, den 10. April.

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Legia Warszawa - Chelsea (18:45 MEZ)

Nach dem kräftezehrenden Achtelfinal-Erfolg gegen das norwegische Team Molde steht Legia erstmals seit 1990/91 wieder in einem europäischen Viertelfinale und trifft dort auf den Conference-League-Topfavoriten Chelsea. Verteidiger Paweł Wszołek kann es kaum erwarten. "Ich bin froh, dass wir Chelsea bekommen haben", sagte der 33-Jährige. "Die Premier League hat mich schon als Kind fasziniert. Wir sind nicht in einer aussichtslosen Position, vor allem im Heimspiel."

Legia hat sich in Warschau in dieser Europapokal-Saison zwar gut geschlagen (5S 1U 1N), doch Chelsea hat unter Trainer Enzo Maresca seine letzten acht Conference-League-Spiele gewonnen - egal, ob zuhause und auswärts. Mittelfeldspieler Kiernan Dewsbury-Hall sagte: "Wir haben vor jeder Mannschaft Respekt, aber wir wissen, welche Qualität und Mentalität wir in unserem Kader haben. Wir haben noch drei Hürden vor uns, um den Titel zu holen, und jetzt konzentrieren wir uns auf das Viertelfinale und gehen das alles Spiel für Spiel an, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir es schaffen können."

Highlights: Legia Warszawa - Molde 2:0 n.V.

Real Betis - Jagiellonia (21:00)

Mit seinen beiden Topstars Cédric Bakambu und Isco ist Real Betis, zumindest auf dem Papier, der klare Favorit gegen eine der beiden polnischen Mannschaften, die es ins Viertelfinale geschafft haben. Trainer Manuel Pellegrini aber ist erfahren genug, um zu wissen, wie gefährlich so eine Situation sein kann: "Man kann nicht schon an das Finale denken, wenn das Viertelfinale noch nicht gespielt ist", erklärte er. "Wenn Jagiellonia so weit gekommen ist, dann ist das auf ihre Qualitäten zurückzuführen. Jeder Gegner ist eine Herausforderung."

Jagiellonia hat in der vergangenen Saison seinen ersten polnischen Titel gewonnen und ist auch in dieser Saison noch im Rennen um die Meisterschaft - trotz der ungewohnten Doppelbelastung durch Ekstraklasa und Conference League. Mit Afimico Pululu haben die Polen den mit acht Treffern erfolgreichsten Torschützen des Wettbewerbs in ihren Reihen, und mit Adrian Siemieniec einen Trainer, der an eine echte Chance glaubt: "Jagiellonia bei Betis - das ist kein Freundschaftsspiel, sondern ein Kampf um das Halbfinale der Conference League", sagte er. "Selbst wenn ich es sage, klingt es unglaublich. Niemand hat das erwartet. Wir müssen diesen Moment zu schätzen wissen, denn obwohl diese [Mannschaft] eine lange und erfolgreiche Geschichte hat, ist dies ihre absolut beste Zeit."

Highlights: Vitória SC - Real Betis 0:4

Das Halbfinale

Real Betis/Jagiellonia - Celje/Fiorentina
Chelsea/Legia - Djurgården/SK Rapid*

*Sollte sich Chelsea für das Halbfinale qualifizieren und Tottenham in der Europa League ebenfalls eine Runde weiter kommen, würde Chelsea im Halbfinale zunächst auswärts spielen.

Celje - Fiorentina (21:00)

Der slowenische Meister Celje lieferte im Achtelfinale eines der dramatischsten Spiele der Saison ab, als er in Lugano nach 120 Minuten zwar mit 4:5 verlor (Hinspiel 1:0), sich aber anschließend im Elfmeterschießen durchsetzen konnte. Die Belohnung: Das erste Europapokal-Duell überhaupt mit einer italienischen Mannschaft. Der spanische Trainer Albert Riera, der kurzzeitig bei Udinese unter Vertrag stand, hat seine Mannschaft aufgefordert, härter zur Sache zu gehen, nachdem er festgestellt hat, dass seine Jungs zu den brävsten Buben der slowenischen Liga gehören. "Wir wollen nicht den Fairness-Preis gewinnen", sagte er "Das ist nichts für uns.“ Die Fiorentina kann sich wohl auf einen heißen Fight mit den Slowenen einstellen.

Zweimal stand das Team aus Florenz in den letzten beiden Jahren im Finale der Conference League, zweimal flog man mit leeren Händen nach Hause, das soll sich nun endlich ändern. Doch die Auswärtsbilanz der Viola ist nicht gerade furchteinflößend, zwei Niederlagen und einem Remis steht nur ein Sieg gegenüber. Dennoch bleibt Trainer Raffaele Palladino optimistisch. "Es war eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen, aber wir werden immer besser, sowohl als Gruppe als auch individuell. Ich sehe einige gute Dinge, im Training und in den Spielen".

Highlights: Lugano - Celje 5:4 n.V. (1:3 i.E.)

Djurgården - SK Rapid (21:00)

Djurgårdens finnischer Trainer Jani Honkavaara, der erst im Dezember engagiert wurde, gab zu, dass er sich nach dem Achtelfinal-Sieg seiner Mannschaft gegen Pafos auf ungewohntem Terrain befand: "Als Trainer bin ich bisher immer in der zweiten oder dritten Runde ausgeschieden", so Honkavaara. Flügelspieler Tobias Gulliksen sprach im Namen der gesamten Mannschaft: "Es ist absolut fantastisch, es ist wunderbar." Auch wenn man als Favorit in dieses Duell geht, wird Rapid längst erfahren haben, dass Djurgården - vor allem zuhause - ein Gegner ist, den man nicht unterschätzen sollte.

Highlights: SK Rapid - Borac 2:1 n.V.

Rapid ist zum dritten Mal in seiner Geschichte in Schweden zu Gast. Bei den letzten beiden Besuchen gab es einen 2:0-Sieg (1961 in Malmö) und ein 1:1-Unentschieden (2000 bei Örgryte). Der Sieg in Malmö fiel in die beste Zeit der Wiener, als sie das Halbfinale des Europapokals der Landesmeister erreichten, und daran würde Mittelfeldspieler Louis Schaub zu gerne anknüpfen. Im Achtelfinale machte er seinem Spitznamen "Euro-Louis" alle Ehre, als er gegen Borac den Siegtreffer erzielte. "Wir haben uns diese Situation hart erabeitet", sagte Schaub, der mit Blick auf seinen Spitznamen anfügte: "Ich bin froh, dass ich die Leute ab und zu daran erinnern kann, warum ich so genannt werde."

Der Weg nach Wroclaw

Halbfinale: 1. & 8. Mai
Finale: 28. Mai