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Salzburg und der letzte Schritt

Die Bullen stehen zum wiederholten Mal kurz vor der Erfüllung ihres Traums. Die Ausgangslage war wohl selten so gut wie gegen Crvena zvezda. Die haben aber noch ein Wörtchen mitzureden.

Kapitän Andreas Ulmer will die Bullen in die Gruppenphase führen
Kapitän Andreas Ulmer will die Bullen in die Gruppenphase führen ©Getty Images

Nach dem 0:0 im Hinspiel kann sich der FC Salzburg am Mittwoch (21.00 Uhr MESZ) gegen Crvena zvezda vor eigenem Publikum einen großen Wunsch erfüllen. Zehn Mal hat man es seit 2005 bisher versucht, zehn Mal scheiterten die Bullen. Beim elften Anlauf soll es endlich gelingen, die letzte Hürde der Play-offs zur UEFA Champions League zu überwinden und das Trauma abzulegen.

Dafür bedarf es einer vermeintlich einfachen Lösung. Ein Sieg muss her. Nach dem torlosen, nicht ganz zufriedenstellenden Remis in Belgrad ist die Ausgangslage dennoch gut. "Wir haben die Chance, mit einem Sieg ein großes Ziel zu erreichen. Dafür brauchen wir aber eine gute Leistung. Eine gute Leistung bringst du vor allem, wenn du dich wohlfühlst, wenn du Lust auf die Nummer hast", erklärte Trainer Marco Rose.

Druck ist in Salzburg da, Rose hat vor dem Spiel aber mehrmals von einem Bonus-Spiel gesprochen. Die Gruppenphase der UEFA Europa League hat man ja auf jeden Fall in der Tasche. "Ich erwarte von meiner Mannschaft trotzdem, dass sie einen sehr ambitionierten, mutigen Auftritt hinlegt", so Rose.

Mut hat man und Wohlfühlen tut sich Salzburg aktuell offenbar ebenfalls. Vor eigenem Publikum ist man seit 27. November 2016 ohne Niederlage. In der österreichischen Liga holte man aktuell aus fünf Spielen fünf Siege, die Abwehr steht solide und es treffen die Stürmer. Zuletzt Rückkehrer Smail Prevljak, der zwei Doppelpacks in den letzten Spielen verbuchen durfte.

Gegen die Serben wird der Bosnier aber aller Voraussicht nach vorerst auf der Bank Platz nehmen müssen, denn Munas Dabbur soll wieder in die Startelf zurückkehren. Fix nicht dabei sein wird Zlatko Junuzović, der sich im Hinspiel eine Oberschenkelverletzung zuzog. Rose kann aber trotzdem aus dem Vollen schöpfen und denkt sogar daran, sein 4-4-2 aufzugeben und auf eine offensivere Variante mit 3 Spitzen zu setzen.

Beim Gegner gibt man sich kampfbewusst und ist trotz des Ausfalls von Stürmer Nikola Stojiljković zuversichtlich. Milan Rodić sah Parallelen zu Salzburg und wünschte sich für seinen Verein, den langersehnten Wunsch der Gruppenphase endlich erfüllt zu bekommen: "Ein sehr wichtiges Spiel liegt vor uns. Generationen bei Roter Stern träumen davon, unser Team in der UEFA Champions League zu sehen. Wir sind nur noch einen Schritt von diesem Traum entfernt und wir haben nicht vor, hier stehen zu bleiben."