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Eigentore weisen Barça den Weg

Dank zweier Eigentore und der Treffer von Gerard Piqué und Luis Suárez hatte Barcelona beim 4:1 recht leichtes Spiel mit der Roma, die in der nächsten Woche ein kleines Wunder verbringen müsste, um das Halbfinale zu erreichen.

Hier sehen Sie, wie Barcelona im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League 2017/18 mit 4:1 gegen die Roma triumphierte.

Der FC Barcelona hat Kurs Richtung Halbfinale der UEFA Champions League genommen. Im Viertelfinalhinspiel setzten sich die Katalanen gegen den AS Roma mit 4:1 durch. Barça brauchte aber zunächst zwei Eigentore von Daniele De Rossi und Kostas Manolas, um sich etwas abzusetzen, ehe durch Gerard Piqué ein eigener Treffer gelang. Nach dem Tor von Edin Džeko konnte die Roma kurz hoffen, aber kurz vor Schluss machte Luis Suárez alles klar.

Im Gegensatz zum 2:2 am Wochenende in Sevilla spielten die Gastgeber diesmal natürlich von Beginn an mit Lionel Messi, überraschend war allerdings, dass sie nach einer Viertelstunde nur eine Ballbesitzquote von 53 Prozent erreicht hatten, während sie in vielen anderen Spiele ihre Gegner in der Regel mit bis zu 80 Prozent dominieren.

Doch nach 18 Minuten gaben die Gastgeber den ersten deutlichen Warnschuss ab, als es Ivan Rakitić von der linken Strafraumkante aus spitzem Winkel probierte, doch der Ball nur den Weg an den langen Pfosten fand.

Aber sieben Minuten vor der Pause war es soweit. Barcelona hatte sich immer besser gefangen, kombinierte schön am Strafraum, dabei wollte Andrés Iniesta den freigelaufenen Messi bedienen, aber beim Versuch, den Ball zu klären, grätsche De Rossi ihn aus 14 Metern in den eigenen Kasten.

Es blieb bei dieser Führung bis zur Pause, und schon Sekunden danach hätte sie egalisiert werden können, wenn Diego Perotti einen langen Ball von Alessandro Florenzi aus fünf Metern nicht neben sondern in den Kasten geköpft hätte. Im Gegenzug hatten wieder die Römer Glück, denn ein harmloser Ball von Jordi Alba konnte von Alisson nicht sachgerecht geklärt werden, sodass Suárez die Kugel fast noch in die Maschen befördert hätte.

Dafür sorgte einmal mehr der Gegner. Ivan Rakitić legte in der 55. Minute den Ball von rechts in den Strafraum, wo Samuel Umtiti aus naher Distanz zwar nur den Pfosten traf, aber der Ball am Knie von Manolas landete, von wo aus er den Weg ins Gehäuse fand.

Und nur vier Minuten später zeigten die Hausherren, dass sie in der Lage sind, auch selbst ins Tor zu treffen. Messi versuchte, seinen Sturmkollegen Suárez zu bedienen, der den Ball aufs lange Eck schlenzte, und wieder sah Alisson alt aus. Er konnte die Kugel nur nach vorn abklatschen, wo sich Piqué bedankte, der für die Vorentscheidung sorgte.

Aber zehn Minuten vor Schluss wurde es wieder etwas spannend, als die Roma zu ihrem Treffer kam. Gerade hatte Marc-André ter Stegen noch prima gegen Diego Perotti gehalten, aber dann hatte er keine Chance, als Perotti den Ball in den Strafraum beförderte, wo Džeko zeigte, dass er der beste Stürmer seiner Mannschaft ist und mit seinem 19. Pflichtspieltreffer in dieser Saison noch einmal für etwas Hoffnung sorgte.

Dieses wurde in der 87. Minute vollends zerstört, denn Suarez traf nach 13 Monaten oder 1058 Minuten erstmals wieder in der Champions League ins Tor. Nach diesem 4:1 kann Barcelona den Einzug in die Vorschlussrunde am kommenden Dienstag in der italienischen Hauptstadt perfekt machen.

Schlüsselspieler: Ivan Rakitić (Barcelona)
Ivan Rakitić scheint Barça einen unfairen Vorteil gegenüber anderen Mannschaften zu verschaffen. Dass die Blaugrana mit Sergio Busquets immer einen Computer mit Beinen in der Mitte des Mittelfelds haben, ist schon bedeutend, doch dass er nun im Zentrum der Operationen vom Kroaten unterstützt wird, ist eine gewaltige Verstärkung für die Mannschaft von Valverde. Mehr und mehr trifft Rakitić Entscheidungen, die mit ruhiger Intelligenz glänzen. In der ersten Halbzeit traf er den Pfosten, und es war sein kleiner Sprint Richtung Strafraum, der das zweite Tor hervorrief. Besondere Technik, sein erstklassiger Verstand, ein Klon von Busquets. Glücklich ist, wer diesen Mann in seinen Reihen hat.

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