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BVB hofft auf ein Wunder

Borussia Dortmund muss Olympique de Marseille mit mindestens vier Toren Unterschied bezwingen und darauf hoffen, dass Olympiacos verliert, wenn man noch das Achtelfinale erreichen will.

BVB hofft auf ein Wunder
BVB hofft auf ein Wunder ©UEFA.com

Trainer Didier Deschamps von Olympique de Marseille erklärte seinen Spielern, nicht an das andere Spiel in Athen zu denken und sich darauf zu konzentrieren, bei Borussia Dortmund das richtige Resultat zu holen, um den zweiten Platz in Gruppe F abzusichern. "Wir sollten auf uns selbst schauen", sagte der Franzose, dessen Gegenüber Jürgen Klopp genau weiß, wie schwer es ist, noch das Achtelfinale zu erreichen.

• Marseille ist Zweiter, deshalb würde ein Sieg für das Weiterkommen reichen. Sollte Olympiacos FC nicht gegen Arsenal FC gewinnen, dann reicht sogar ein Remis. OM kann auch mit drei Toren Unterschied verlieren, wenn Olympiacos ebenfalls unterliegt, oder sich mit 0:2 geschlagen geben oder mit einem Tor Unterschied verlieren, wenn die andere Gruppenpartie unentschieden endet.

• Dortmund muss Marseille mit mindestens vier Toren Unterschied bezwingen und darauf hoffen, dass Olympiacos verliert. Sollte Olympiacos unentschieden spielen, müsste Dortmund mit mindestens fünf Toren Unterschied gewinnen.

Dortmund
Trainer Jürgen Klopp

Die Ausgangssituation ist, wie sie ist. Wir müssen gewinnen, um in einem internationalen Wettbewerb zu bleiben, wir müssen hoch gewinnen, um in der Champions League zu bleiben. Wir haben uns in diese Situation gebracht und dementsprechend werden wir uns ihr auch stellen. Für OM geht es nur darum, nicht zu hoch zu verlieren. Eine knappe Niederlage geht für sie wohl in Ordnung, das hängt natürlich auch vom anderen Ergebnis ab.

Ihre Stärke besteht darin, dass sie defensiv gut stehen und schnell umschalten. Das hat uns in Marseille Probleme bereitet, da waren wir die überlegene Mannschaft und haben ein für uns schreckliches Ergebnis eingefahren (0:3).

Aber wenn man hoch gewinnen will, muss man erst mal in Führung gehen. Wir müssen das sehr offensiv angehen, aber dürfen nicht zu sehr nach vorne stürmen, sonst spielen wir Marseille in die Karten. Im Fußball ist vieles möglich, aber wir können uns nicht heute hinsetzen und sagen, wir hauen Marseille mal kurz aus dem Stadion.

Noch viel offensiver als wir sonst spielen, ist schwierig. Nur Offensivspieler und drei Verteidiger auf den Platz - das geht nicht. Ich gucke heute den Spielern im Training in die Augen: Wer sieht fit aus? Wer hat den Glauben, das zu schaffen? Und dann machen wir eine Aufstellung.

Letztes Pflichtspiel
Samstag: VfL Borussia Mönchengladbach - Dortmund 1:1 (72. Hanke; 40. Lewandowski)
Weidenfeller; Piszczek, Santana, Hummels, Schmelzer; Gündoğan, Kehl; Götze (77. Barrios), Kagawa (77. Błaszczykowski), Grosskreutz (86. Perišić); Lewandowski

• Nach dem Unentschieden des Tabellenführers bei den punktgleichen Gastgebern war der FC Bayern München der lachende Dritte und setzte sich mit einem Dreier gegen den SV Werder Bremen wieder an die Tabellenspitze.

Rund um das Team
Marcel Schmelzer ist gesperrt. Moritz Leitner und Sebastien Kehl sind aufgrund von Rückenproblemen fraglich. Sven Bender und Neven Subotić stehen wegen Kopfverletzungen nicht zur Verfügung.

Marseille
Trainer Didier Deschamps

Wir sollten auf uns selbst schauen. Das hätten wir anders haben können, wenn wir das letzte Spiel gegen Olympiacos nicht verloren hätten. Da ist es unwichtig, was Arsenal macht oder wofür sich Arsène Wenger entscheidet. Wir haben es selbst in der Hand, wir sollten die Entscheidung zu unseren Gunsten selbst herbeiführen. In der Halbzeitpause kann man sich vielleicht mal damit beschäftigen, wie es auf dem anderen Platz steht, aber das Beste ist immer, auf sich selbst zu schauen.

Ich weiß, wie gut die Stimmung hier ist. Dortmunds Rechnung ist nicht so kompliziert, sie müssen hoch siegen, um in der Champions League zu überwintern. Wir wissen, dass sie eine offensiv ausgerichtete Mannschaft mit viel Qualität haben. Wir erwarten noch einmal ein großes Champions-League-Spiel. Ich würde nicht sagen, dass wir die Pflicht haben, die nächste Runde zu erreichen. Natürlich ist das unser Ziel, ein Weiterkommen geht ja auch mit einem Geldregen einher, und angesichts unserer klammen Kassen wünschen wir uns das natürlich.

Unser Saisonverlauf war bisher von Höhen und Tiefen geprägt, aber durch unseren Sieg gegen PSG haben wir uns gefangen, das konnten wir gegen Caen noch mal bestätigen. Der BVB wird nichts an seinen Eigenschaften ändern, sie werden offensiv ausgerichtet sein. Sie haben eine sehr gute Kreativabteilung und offensiv ausgerichtete Außenverteidiger. Sie werden sicher offensiv anfangen, und wir müssen gut stehen und in die Räume stoßen, die sich uns im Lauf des Spiels bieten werden.

Letztes Pflichtspiel
Freitag: SM Caen - Marseille 1:2 (23./Elfmeter Frau; 21. A. Ayew, 52. J. Ayew)
Mandanda; Azpilicueta, Diawara, N'Koulou, Traoré; Mbia (58. Cheyrou), Diarra, Lucho (68. Valbuena), Amalfitano, A. Ayew; J. Ayew (78. Gignac)

• Marseille feierte den fünften Sieg in den letzten sechs Ligaspielen. Jordan Ayew erzielte das erst zweite Auswärtstor seiner Karriere.

Rund um das Team
Stéphane Mbia, der sich gerade erst von einem Mittelfußbruch erholt hatte, wurde gegen Caen nach knapp einer Stunde wegen eines Knieproblems ausgewechselt. André-Pierre Gignac steht wegen einer Oberschenkelverletzung nicht zur Verfügung. Jérémy Morel, der nach der nächsten Gelben Karte gesperrt ist, fehlte gegen Caen wegen Knieproblemen. Loïc Rémy hat eine Knöchelverletzung. Rod Fanni laboriert an einer gebrochenen Zehe.

Hintergrund
Dortmund ist in seinen sechs Heimspielen gegen französische Gegner ungeschlagen. Dabei gab es drei Siege und drei Unentschieden.

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