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Ballack rettet Chelsea

Chelsea FC - FC Porto 2:1 (Gesamt: 3:2)
Michael Ballack schoss Chelsea durch sein Tor in der 79. Minute ins Viertelfinale.

33 Minuten lang musste Chelsea FC um den Einzug ins Viertelfinale der UEFA Champions League bangen, doch durch Tore in der zweiten Halbzeit von Arjen Robben und Michael Ballack kam die Mannschaft von Trainer Jose Mourinho doch noch zum dritten Mal in Folge unter die letzten Acht in der Königsklasse.

Frühe Führung
Als Ricardo Quaresma den FC Porto früh in Führung schoss, war es erst der zweite Gegentreffer für Chelsea in den letzten neun Heimspielen. Nach der Pause profitierte Robben dann aber von einem krassen Torwartfehler und dem viel kritisierten Ballack war es schließlich vorbehalten, mit einem herrlichen Volleytor elf Minuten vor dem Ende den Sieg des Favoriten sicherzustellen.

Chelsea überlegen
Andriy Shevchenko jagte nach wenigen Minuten einen raffinierten Drehschuss über die Querlatte des Porto-Tores, dann verpasste Ballack eine Ecke von Frank Lampard nur um wenige Zentimeter. Trotz dieses furiosen Starts wurde bald sichtbar, dass Chelsea nicht seinen besten Tag erwischt hatte, viele Fehlpässe demonstrierten dies eindrucksvoll. Porto deutete schon in dieser Phase an, dass es die Konter durchaus in sich hatten.

Chelsea geschockt
Dennoch kam die Führung der Gäste überraschend, bedenkt man die großartige Heimbilanz der Londoner in diesem Wettbewerb. Der Konter startete über Pepe, der zu Lisandro López weiterleitete, nächste Station war Lucho González, der den Ball perfekt in den Lauf von Quaresma verlängerte und der lief alleine auf das Tor der Blues zu und schob das Leder mit dem Außenrist eiskalt unter Torhüter Petr Čech ins Netz.

Wütende Attacken
Wieder einmal musste also Chelsea wie schon im Hinspiel einer Führung der Portugiesen hinterherlaufen, doch diesmal wurde die Situation für die Briten von Minute zu Minute bedrohlicher. Angetrieben vom enorm offensiven Verteidiger Ashley Cole versuchte Chelsea nun verzweifelt, noch vor der Pause zum Ausgleich zu kommen, doch zunächst traf Shevchenko einen Ball nicht richtig, dann jagte Didier Drogba das Leder über das Tor. Kurz darauf verpasste Helton eine Ecke, doch Ballack konnte diesen ersten Patzer des Brasilianers nicht nutzen.

Klare Chancen
Lassana Diarra wurde dann auf dem linken Flügel bei seinem Sturmlauf gelegt, doch der fällige Freistoß von Robben segelte über die Köpfe von Shevchenko und Ricardo Carvalho hinweg ins Aus.

Taktische Änderung
In der Pause änderte Mourinho Aufstellung und Taktik. Der Portugiese nahm den schwachen Claude Makelele aus dem Spiel und brachte den jungen John Obi Mikel. Nur drei Minuten später fiel der Ausgleich durch Robben - unter gütiger Mithilfe von Helton, der den harmlosen Weitschuss über seinen Körper ins Tor hoppeln ließ.

Toller Sturmlauf
Von dieser Minute an spielte nur noch Chelsea, das nun vehement auf den Siegtreffer drängte. Porto stand nur noch in der Abwehr und versuchte sich in die Verlängerung zu retten, doch Chelsea war nun nicht mehr zu stoppen. Obwohl erst Shevchenko und dann Ballack an der Außenlinie behandelt werden mussten, waren es gerade diese beiden, auf deren Konto das entscheidende Tor ging. Eine Kopfballvorlage des Ukrainers jagte Ballack im Fallen mit links unhaltbar in die Maschen und katapultierte sein Team damit ins Viertelfinale.