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Alles oder nichts für den VfB

Sowohl für den VfB Stuttgart als auch für die Gäste von Olympique Lyonnais zählt am dritten Spieltag der UEFA Champions League nur ein Sieg.

Stuttgart muss nach zwei Niederlagen zum Auftakt endlich auf Kurs kommen
Stuttgart muss nach zwei Niederlagen zum Auftakt endlich auf Kurs kommen ©Getty Images

Wenn der VfB Stuttgart im Gottlieb-Daimler-Stadion Olympique Lyonnais empfängt, geht es für beide Vereine um Wiedergutmachung und die letzte Chance, noch auf ein Achtelfinal-Ticket hoffen zu dürfen. Beide Klubs verloren die ersten beiden Spiele in Gruppe E und liegen mit null Punkten auf den letzten Rängen, während die beiden anderen Gruppengegner mit sechs Punkten an der Spitze thronen. Die Mannschaft, die dieses Spiel verliert, hat so gut wie alle Chancen auf ein Weiterkommen in der UEFA Champions League verspielt. Ein Sieg hingegen könnte die Trendwende einleiten.

• Das letzte Mal, dass Lyon nicht die K.-o.-Runde der UEFA Champions League erreicht hat, war in der Saison 2002/03, doch dem französische Meister droht nach der Heimniederlage am zweiten Spieltag gegen Rangers FC dieses Jahr ein ähnliches Schicksal. Lee McCulloch, Daniel Cousin und DaMarcus Beasley sorgten für die zweite 0:3-Pleite der Franzosen in Folge, denn die Truppe von Alain Perrin hatte schon das Auftaktspiel beim FC Barcelona in dieser Höhe verloren.

• Stuttgart wird sich ebenfalls im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen Barcelona am zweiten Spieltag steigern müssen. Tore von Carles Puyol und Lionel Messi sorgten in der zweiten Halbzeit für die zweite Niederlage von Armin Vehs Truppe, die am ersten Spieltag trotz des Führungstreffers von Mario Gómez mit 1:2 bei den Rangers verloren hatte.

• Der deutsche Meister verlor schon in der Saison 2003/04 das Auftaktspiel bei den Rangers in gleicher Höhe, kam damals allerdings noch ins Achtelfinale, weil die Schwaben danach vier Spiele in Folge gewannen.

• Stuttgart hat gegen Mannschaften aus Frankreich eine ansehnliche Bilanz und kann in den letzten sieben Spielen bei zwei Niederlagen und einem Unentschieden auf vier Siege verweisen. Sie schalteten seit der Jahrtausendwende im UEFA Intertoto Cup den RC Lens, AJ Auxerre und LOSC Lille Metropole nach Hin- und Rückspiel aus. Dazu verbuchten sie dank der Tore von Jon Dahl Tomasson und Danijel Ljuboja in der Gruppenphase des UEFA-Pokals 2005/06 einen 2:0-Erfolg bei Stade Rennais FC.

• Aber auch Lyon kann, was die jüngste Vergangenheit angeht, aus einer guten Bilanz in Deutschland Selbstvertrauen schöpfen. Die Franzosen haben die letzten drei Spiele im Nachbarland gewonnen: In der ersten Gruppenphase 2001/02 schlugen sie Bayer 04 Leverkusen 4:2, den FC Bayern München in der Gruppenphase 2003/04 mit 2:1 und Werder Bremen in der ersten K.-o.-Runde 2004/05 mit 3:0 (wobei das Rückspiel in Lyon mit 7:2 gewonnen wurde).

• Sylvain Wiltord, Mahamadou Diarra und Juninho Pernambucano schossen die Tore beim jüngsten Sieg an der Weser, Juninho – der einzige dieser drei, der immer noch im Stade Gerland spielt – hatte auch beim Sieg in München getroffen.

• Vor diesen Siegen bei den drei Bundesliga-Vereinen gab es für Lyon in Deutschland nur wenig zu holen. Einem Unentschieden folgten fünf Niederlagen in Folge.

• Stuttgarts Ludovic Magnin und Lyons Patrick Müller spielten bei der FIFA-Weltmeisterschaft 2006 und der UEFA EURO 2004™ zusammen im Team der Schweizer.

• Für Fabio Grosso ist die Reise nach Stuttgart bereits das zweite Spiel in Deutschland, seit er den entscheidenden Elfmeter im Finale der FIFA-Weltmeisterschaft 2006 in Berlin verwandelt hat. Der italienische Außenverteidiger wurde bei der Begegnung seines ehemaligen Vereins FC Internazionale Milano beim 1:1 in München gegen den FC Bayern letzten Dezember in der 83. Minute eingewechselt.