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Touré lässt Arsenal jubeln

Arsenal FC - Villarreal CF 1:0
Kolo Touré bescherte den Gunners im letzten Europapokalspiel in Highbury einen knappen Erfolg.

Kolo Tourés Tor und das neunte UEFA Champions League-Spiel ohne Gegentor in Folge bescherten Arsenal FC einen knappen Vorsprung für das Rückspiel gegen Villarreal CF in einer Woche im El Madrigal. Für die Engländer war es ein gelungener Abschied von ihrem legendären Highbury-Stadion.

Goldenes Tor
Villarreal war vor diesem Spiel fünf Mal in Folge ungeschlagen gegen englische Mannschaften geblieben, doch vier Minuten vor der Pause drückte Touré den Ball aus wenigen Metern über die Linie und bescherte Arsenal damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel. Die Londoner hatten Villarreals Regisseur Juan Román Riquelme über weite Strecken gut im Griff, benötigen allerdings in Spanien eine ähnlich gute Vorstellung, um am 17. Mai in Paris im Endspiel zu stehen.

Gefährliche Standartsituationen
Arsène Wenger hatte vor der Partie erklärt, die Gäste mit Tempofußball aus den Angeln heben zu wollen, so war es keine Überraschung, dass Arsenal vom Anpfiff weg Vollgas gab. Doch zunächst waren die Gastgeber nur bei Standartsituationen gefährlich, drei Mal innerhalb der ersten zehn Minuten hätte Villarreal in Rückstand geraten können. In der dritten Minute sorgte Thierry Henrys Freistoß von der linken Seite für Chaos im Strafraum der Spanier, doch Touré verzog seinen Schuss knapp. Fredrik Ljungberg hätte dann fast einen Kopfball von Gilberto über die Linie gedrückt und schließlich setzte der völlig frei stehende Philippe Senderos einen Kopfball deutlich über das Tor.

Lehmann auf dem Posten
Es war abzusehen, dass die Londoner dieses Tempo nicht würden durchhalten können und nach und nach fand sich Villarreal immer besser zurecht. Arsenal-Keeper Jens Lehmann musste Mitte der ersten Hälfte zwei Mal eingreifen, zunächst kam er schnell aus seinem Strafraum heraus, um vor Diego Forlán zu retten, nachdem Senderos auf dem falschen Fuß erwischt worden war. Dann boxte er einen furiosen Freistoß von Riquelme wieder ins Feld zurück. Arsenal bekam dann wieder Oberwasser und wäre durch einen Schuss von Robert Pirès fast in Führung gegangen, auch Ljungberg, Senderos und Gilberto hatten nach einer Ecke alle die Chance, den Ball über die Linie zu drücken, schafften es aber nicht.

Touré trifft
Nach der fünften Ecke durften die Gunners dann endlich jubeln. Wieder konnte Villarreal den Ball nicht aus der Gefahrenzone bringen, er prallte zurück zu Henry, der leitete sofort weiter zu Aleksandr Hleb und der ehemalige Stuttgarter schlug das Leder von der linken Seite flach und hart in die Mitte, wo Touré mit der Schuhspitze ins Tor abfälschte. Villarreal antwortete prompt, doch Lehmann konnte einen weiteren Freistoß von Riquelme entschärfen. Die Gäste versteckten sich nicht, erneut musste kurz darauf Lehmann bei einer Forlán-Flanke zur Stelle sein, kurz nach dem Wiederbeginn unterstrich Alessio Tacchinardi mit einem Weitschuss die Absichten der Spanier.

Tacchinardi gesperrt
Senderos rettete dann gegen Marcos Senna und Forlán verfehlte eine Tacchinardi-Flanke knapp, kurz darauf sah der Italiener seine dritte Gelbe Karte im Wettbewerb und muss daher im Rückspiel auf die Tribüne. Vor allem der sehr starke Hleb war von der Villarreal-Abwehr oftmals nur mit Foulspiel zu bremsen.

Schwache Schlussphase
Viele Nickligkeiten zerstörten dann den Spielfluss, Torchancen blieben in der Schlussphase Mangelware. Arsenals Fünf-Mann-Mittelfeld, das gegen Real Madrid CF und Juventus geglänzt hatte, ließ kaum eine Möglichkeit der Gäste zu, damit sind die Gunners nunmehr seit 829 Minuten in der Königsklasse ohne Gegentor. Villarreal ist aber extrem heimstark und könnte den knappen Rückstand nächsten Dienstag durchaus noch drehen, doch dafür müssten die Spanier schon etwas mehr Eigeninitiative entwickeln.