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Lobeshymnen für Chelsea

Die Tabellenführer aus England, Italien und Frankreich werden von der Presse gefeiert, in Spanien und Deutschland herrscht Katerstimmung.

An einem fantastischen Fußballabend haben Chelsea FC, der AC Milan und Olympique Lyonnais den Sprung ins UEFA Champions League-Viertelfinale geschafft. uefa.com fasst die Reaktionen der europäischen Presse zusammen.

Chelsea - FC Barcelona 4:2 (Gesamt: 5:4) 
In einer grandiosen Partie an der Stamford Bridge setzte sich Chelsea gegen die Katalanen durch. Als Barcelona drauf und dran war, aufgrund der Auswärtstorregel das Champions League-Viertelfinale zu erreichen, erzielte John Terry den wohl bislang wichtigsten Treffer seiner Karriere. Barcelona fürchtete Chelseas Standardsituationen, und Terry nutzte eine solche aus, als er in der 76. Minute nach Damien Duffs Ecke per Kopf traf und sich damit bei den Blues in die Geschichtsbücher eintrug. (Daily Telegraph, England)

Es sollte nicht sein. In einem Spiel, an das man sich noch lange erinnern wird, scheiterte Barça an seinen eigenen Fehlern - sie lagen nach 19 Minuten bereits mit 0:3 zurück - und einem Fehler des Schiedsrichters. Chelseas vierter Treffer zwang Barça, das zu keinem Zeitpunkt aufgab und mit Ronaldinho den besten Spieler auf dem Platz hatte, in die Knie. Mit einem Elfmeter und einem außergewöhnlichen Tor hatte der Brasilianer sein Team wiederbelebt und José Mourinhos Mannschaft an den Rande des Ausscheidens gebracht. Doch es war nicht genug. (Sport, Spanien)

AC Milan - Manchester United FC 1:0 (Gesamt: 2:0) 
Ein Tor in jedem Spiel und ein Gesamtergebnis von 2:0, das die Engländer hinnehmen müssen. Sie waren nicht in der Lage, selbst einen Treffer zu erzielen und wussten nicht richtig, wie sie spielen sollten. In beiden Partien hatte Milan das Geschehen unter Kontrolle und kontrollierte stets das Tempo. Daher war Carlo Ancelotti der große Gewinner dieses Duells. Er nahm erfolgreich Revanche an Manchester Uniteds Trainer Alex Ferguson, der 1999 mit seinem Team Juventus aus dem Rennen geworfen hatte. Das als Kampf zwischen Gladiatoren auf dem Platz erwartete Spiel wurde zum Strategieduell beider Trainer, in dem Ancelotti alles richtig machte. Einmal mehr war Milan effektiv und tödlich. Es war ihr achter Sieg in Folge, darunter sechs 1:0-Erfolge. Das hat nichts mit Glück zu tun: Milan tut nicht mehr als nötig und weiß, dass noch die Zeit kommt, um eine spektakulärere Mannschaft zu werden. (Gazzetta dello Sport, Italien)

Ein enttäuschender Abend für Manchester United. Sir Alex Fergusons Team scheidet aus dem Europapokal aus und ist auf höchstem Niveau seit längerer Zeit ohne Erfolg. Wie im Hinspiel entschied Hernán Crespos Treffer in der zweiten Halbzeit die Partie, doch der entscheidende Faktor war Milans Defensive, die Uniteds Angriff, den Ferguson - wohl fälschlicherweise - für den besten in Europa hält, komplett abmeldete. (The Guardian, England)

Olympique Lyonnais - Werder Bremen 7:2 (Gesamt: 10:2) 
Das war nicht nur ein Sieg, sondern ein Triumph. Nach dem Weiterkommen kann man von mehr träumen. Keiner kann sagen, wie weit Lyon in dieser Champions League kommen wird, aber sie haben das Viertelfinale erreicht und sind sich ihrer neuen Stärke bewusst. (L'Equipe, Frankreich)

Sie wollten ein Wunder. Und bekamen eine Packung. Schon wieder. Werder, das war kläglich, das war grausam! Die Bremer hatten das Hinspiel 0:3 verloren. Trotzdem glaubten viele Bremer, daß sie Frankreichs Meister in dessen Stadion 4:0 schlagen könnten. Unsinn! Nach einer halben Stunde stand es 3:0 für Lyon, am Ende hatten die Franzosen 7:2 gewonnen. Trainer Schaaf brachte drei Spitzen. Alles riskiert, alles verspielt! Die höchste Niederlage in sechs Jahren unter Schaaf. Werder, das tat dem Deutschen Fußball weh! (Bild, Deutschland)

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