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Vergangenheit sollte Bremen Mut machen

Die Vergangenheit lässt Werder Bremen eine geringe Hoffnung auf das Viertelfinale.

Von Greg Duke

Es scheint, dass Olympique Lyonnais nach dem überzeugenden 3:0-Sieg bei Werder Bremen mit mehr als einem Bein im Viertelfinale der UEFA Champions League steht. Jedoch sprechen frühere Ergebnisse dafür, dass das Team von Paul Le Guen sich seiner Sache nicht zu sicher sein sollte.

Erstes Aufeinandertreffen
Zwar standen sich die beiden Mannschaften noch nie in diesem Wettbewerb gegenüber, dafür aber im UEFA-Pokal in der Saison 1999/2000. Wenn man dieses Aufeinandertreffen zu Rate zieht, gibt es für die eingefleischten Fans von Werder Bremen doch noch eine minimale Hoffnung, in die die nächste Runde der diesjährigen UEFA Champions League einzuziehen.

Hinspiel in Lyon
Die Paarung wurde ebenfalls in Hin- und Rückspiel entschieden, Lyon verschaffte sich eine großartige Ausgangslage, mit dem einzigen Unterschied, dass die erste Partie in Lyons Stade Gerland stattfand und nicht im Weserstadion. Ebenso wie am Mittwoch verbuchte Lyon einen komfortablen 3:0-Sieg dank eines Doppelpacks des Brasilianers Sonny Anderson und einem Treffer von Tony Vairelles.

Wunder von der Weser
Zwei Wochen später jedoch zeigte Bremen eine der beeindruckendsten Auferstehungen in der UEFA-Pokal-Geschichte, als man den Drei-Tore-Rückstand durch ein 4:0 im Rückspiel wettmachte. Im Bremer Trikot war damals übrigens Claudio Pizarro, Doppeltorschütze für den FC Bayern München am letzten Dienstag gegen Arsenal FC, der dreizehn Minuten vor dem Ende den entscheidenden Treffer erzielte.

Solide Verteidigung
Obwohl diese Geschichte Bremen Mut machen sollte, erscheint Trainer Thomas Schaaf die Chance, den deutschen Meister zu einem weiteren 4:3-Gesamtsieg zu führen, als verschwindend gering. Der deutlichste Unterschied ist, dass Lyon diesmal das Rückspiel zu Hause bestreitet und Bremen vor dem Problem steht, mehr als zwei Tore im Stade Gerland erzielen zu müssen, was in dieser Saison noch keinem Team gelungen ist. Tatsächlich traf lediglich Manchester United FC beim 2:2-Unentschieden in der Gruppenphase mehr als einmal.

Coupet als letzter Mohikaner
Torhüter Grégory Coupet, der seine Vorderleute seit Jahren hervorragend dirigiert, ist Lyons letzter Mohikaner des ersten Aufeinandertreffens. Und in der Tat gehört schon viel Optimismus dazu, den Bremern und nicht Lyon die nächste Runde zuzutrauen.

Hoffnung stirbt zuletzt
Auch wenn Spieler und Fans gleichermaßen glauben, dass die Qualifikation für die nächste Runde ein Ding der Unmöglichkeit ist, sollten sie die Hoffnung noch nicht aufgeben, sondern sich von den Heldentaten ihres Bundesligarivalen VfL Borussia Mönchengladbach anstecken lassen. Genau vor 30 Jahren trat Mönchengladbach bei Lyon im UEFA-Pokal an und siegte mit 5:2. Eine Wiederholung dieses Ergebnisses würde Bremen aufgrund der Auswärtstorregelung eine Runde weiter bringen.

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