Fakten zur Gruppe F
Samstag, 7. September 2019
Artikel-Zusammenfassung
Schlüsselspieler, Transfers, Statistiken, Einschätzungen: Wir haben die Gruppe F kompakt zusammengefasst.
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FC Barcelona
UEFA-Koeffizienten-Rangliste (Ende 2018/19): 2
Qualifiziert als: Spanischer Meister
Bestes Abschneiden bisher: 5-maliger Sieger (1992, 2006, 2009, 2011, 2015)
Letzte Saison: Halbfinale (3:4 nach Hin- und Rückspiel gegen Liverpool)
Gruppenphase letzte Saison: Sieger Gruppe B - 4S, 2U, 0N; 14:5 Tore (Tottenham, Inter, PSV)
Wichtigste Transfers
Zuänge: Frenkie de Jong (Ajax), Antoine Griezmann (Atlético Madrid), Júnior Firpo (Real Betis)
Abgänge: André Gomes (Everton), Jasper Cillessen (Valencia), Malcom (Zenit), Philippe Coutinho (Bayern, auf Leihbasis)
Trainer: Ernesto Valverde
Als Spieler war er als "Txingurri" bekannt. Das ist baskisch und heißt "Ameise". Der ehemalige Stürmer Valverde absolvierte zwischen 1988 und 1990 22 Spiele für Barcelona. Nachdem er sich bei Athletic empfohlen hatte, wurde er im Mai 2017 bei den Blaugrana Nachfolger von Luis Enrique - und gewann in seiner ersten Saison gleich das Double aus Meisterschaft und Pokal. 2018/19 gewann er noch einmal den Titel in Spanien.
Schlüsselspieler: Lionel Messi
Der Argentinier zeigt nach wie vor keine Anzeichen von Schwäche. In der vergangenen UEFA-Champions-League-Saison erzielte er in 837 Minuten zwölf Tore. Das letzte war ein sensationeller Freistoß aus 30 Metern beim 3:0-Sieg über Liverpool im Halbfinal-Hinspiel. Es war gleichzeitig sein 600. Treffer für Barcelona - und wurde bei UEFA.com zum schönsten Tor der Saison gewählt.
Borussia Dortmund
UEFA-Koeffizienten-Rangliste (Ende 2018/19): 13
Qualifiziert als: Vizemeister in Deutschland
Bestes Abschneiden bisher: Sieger (1997)
Letzte Saison: Achtelfinale (0:4 nach Hin- und Rückspiel gegen Tottenham)
Gruppenphase letzte Saison: Sieger Gruppe A - 4S, 1U, 1N; 10:2 Tore (Atlético, Club Brugge, Monaco)
Wichtigste Transfers
Zugänge: Julian Brandt (Leverkusen), Nico Schulz (Hoffenheim), Thorgan Hazard (Mönchengladbach), Mats Hummels (Bayern)
Abgänge: Alexander Isak (Real Sociedad), Abdou Diallo (Paris), Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt), André Schürrle (Spartak Moskva, auf Leihbasis), Shinji Kagawa (Real Zaragoza)
Trainer: Lucien Favre
Favres Karriere als Spielmacher war von vielen Verletzungen geprägt. Anschließend wurde er Trainer in seiner Schweizer Heimat, ehe er nach Deutschland wechselte und Hertha BSC sowie Mönchengladbach trainierte. Zwischen 2016 und 2018 coachte er Nizza und empfahl sich dort für einen Wechsel nach Dortmund. In seiner ersten Saison hatte der BVB am Ende nur zwei Punkte Rückstand auf die Bayern. In der Spielzeit zuvor waren es noch 29. Mit seinem äußerst offensiven Fußball schlug sein Team im deutschen Supercup zu Beginn der Saison den FC Bayern.
Schlüsselspieler: Marco Reus
Reus blühte in der vergangenen Saison unter Lucien Favre förmlich auf und führte Dortmund als Kapitän zur Vizemeisterschaft. Er erzielte 17 Tore und wurde sowohl zum besten Spieler der Bundesliga als auch zum Spieler des Jahres in Deutschland gewählt.
Inter Mailand
UEFA-Koeffizienten-Rangliste (Ende 2018/19): 46
Qualifiziert als: Vierter in Italien
Bestes Abschneiden bisher: 3-maliger Sieger (1964, 1965, 2010)
Letzte Saison: Gruppenphase (dritter Platz), #UEL-Achtelfinale
Gruppenphase letzte Saison: Dritter in Group B - 2S, 2U, 2N; 6:7 Tore (Barcelona, Tottenham, PSV)
Wichtigste Transfers
Zugänge: Diego Godín (Atlético), Romelu Lukaku (Manchester United), Alexis Sánchez (Manchester United, loan), Nicolò Barella (Cagliari)
Abgänge: Cristian Ansaldi (Torino), João Miranda (Jiangsu Suning), Radja Nainggolan (Cagliari, ausgeliehen), Ivan Perišić (Bayern, auf Leihbasis), Mauro Icardi (Paris Saint-Germain, auf Leihbasis)
Trainer: Antonio Conte
Conte war als Mittelfeldspieler sehr zweikampfstark und vielseitig. Im November 1991 verließ er seinen Heimatklub Lecce und wechselte zu Juventus. 13 Jahre verbrachte er bei Juve und gewann in dieser Zeit fünf Titel in der Serie A, die UEFA Champions League und den UEFA-Pokal. Als Trainer führte er Bari und Siena 2009 beziehungsweise 2011 in die Serie A, ehe er auch als Coach bei Juventus anheuerte. Dreimal wurde er Meister in Italien, ehe er 2017 auch noch Chelsea an die Spitze in England führte. Im Sommer wurde er von Inter verpflichtet.
Schlüsselspieler: Romelu Lukaku
Inter machte im Sommer den belgischen Nationalstürmer, der von Manchester United kam, zum teuersten Einkauf der Klubgeschichte. Der 26-Jährige hatte bereits davor bei Anderlecht, West Brom und Everton auf sich aufmerksam gemacht. Bei United glänze er mit 42 Toren in 96 Spielen. Mit 48 Treffern ist er Rekord-Torschütze in Belgiens Nationalmannschaft.
Slavia Prag
UEFA-Koeffizienten-Rangliste (Ende 2018/19): 73
Qualifiziert als: Meister in Tschechien, Play-off-Sieger (2:0 nach Hin- und Rückspiel gegen CFR Cluj)
Bestes Abschneiden bisher: Gruppenphase (2007/08)
Letzte Saison: Dritte Qualifikationsrunde, #UEL-Viertelfinale
Wichtigste Transfers
Zugänge: Tomáš Holeš (Jablonec), David Hovorka (Jablonec), Nicolae Stanciu (Al-Ahli)
Abgänge: Miroslav Stoch (PAOK), Simon Deli (Club Brugge), Michael Ngadeu-Ngadjui (Gent)
Trainer: Jindřich Trpišovský
Trpišovský trainierte die Jugendmannschaften von Sparta und Bohemians Prag, ehe er jeweils zwei Jahre bei Viktoria Žižkov und Slovan Liberec erfolgreich war. In Europa machte sich der 43-Jährige in der vergangenen Saison einen Namen, als er mit Slavia in der UEFA Europa League Sevilla ausschaltete und erst im Viertelfinale am späteren Sieger Chelsea knapp scheiterte. Anschließend gewann er mit seiner Mannschaft den Titel in Tschechien.
Schlüsselspieler: Tomáš Souček
Der Mittelfeldspieler hatte maßgeblichen Anteil an Slavias Einzug ins Viertelfinale der UEFA Europa League. In insgesamt 49 Spielen markierte er 18 Tore. Der 24-Jährige wurde als Spieler des Jahres in der ersten tschechischen Liga ausgezeichnet und bei Slavia mit einem neuen Fünfjahresvertrag belohnt.
Hätten Sie es gewusst?
- Barcelona wurde schon 20 Mal Gruppensieger, davon in den letzten Jahren zwölf Mal hintereinander. Beide Werte sind Rekord für diesen Wettbewerb.
- Barcelona schlug Dortmund 1997 im UEFA-Superpokal nach Hin- und Rückspiel mit 3:1 (2:0 H, 1:1 A).
- Barcelona holte in der vergangenen Saison vier Punkte aus den beiden Spielen gegen Inter, 2010 schaltete Inter die Spanier im Halbfinale aus - und holte anschließend den Titel.
- Inter gehört zu den nur fünf Klubs, gegen die Lionel Messi noch nicht getroffen hat. Insgesamt spielte Messi schon gegen 39 Vereine. Auf Dortmund und Slavia ist Messi bislang noch nie getroffen.
- Slavia erreichte bislang nur 2007/08 die Gruppenphase und hat noch nie gegen einen der drei kommenden Gruppengegner gespielt.