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FC Bayern: Wie plant Kovač im Mittelfeld?

Beim FC Bayern gibt es vor allem im Mittelfeld einen großen Konkurrenzkampf. Steht der große Umbruch bevor?

Drei Mann für die linke Seite: Kingsley Coman, Serge Gnabry, Franck Ribéry
Drei Mann für die linke Seite: Kingsley Coman, Serge Gnabry, Franck Ribéry ©Getty Images

Inklusive der Flügelspieler hat der FC Bayern aktuell 13 Mittelfeldakteure im Kader. Sind alle fit, müsste Niko Kovač pro Partie mindestens acht Spieler auf die Bank oder die Tribüne setzen.

Ein Luxus? Eine komplizierte Situation? Noch ist es für eine Beurteilung zu früh, zumal auch davon auszugehen ist, dass der ein oder andere dieser 13 Mittelfeldspieler den Verein wechseln wird.

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Der neue Bayern-Coach muss schnell ein Gefühl dafür bekommen, wie er Rotation und gute Ergebnisse unter einen Hut kriegt. Richtig spannend wird es beim Umgang mit den Routiniers. Die Wachablösung könnte in dieser Saison kommen, auch wenn Franck Ribéry und Arjen Robben ihre Verträge verlängert haben.

Kingsley Coman war schon letzten Winter an Ribéry vorbeigezogen und es war seine Verletzung, die dem FCB in der heißen Phase viel Wind aus den Segeln nahm. Auch Serge Gnabry dürfte seine Einsätze bekommen.

"Konkurrenzkampf ist normal, wir sind überall gut besetzt", meint Arjen Robben. "Im Mittelfeld haben wir einige Spieler, fast jede Position ist doppelt besetzt. Das braucht man auch, wenn man erfolgreich sein will."

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Im zentralen Mittelfeld ist jede Position sogar dreifach besetzt. Javi Martínez dürfte seinen Platz sicher haben, denn mit seiner Antizipation und Spielübersicht ist er genau der Spieler, der zu einer typischen Kovač-Mannschaft passt. Der frisch gebackene Weltmeister Corentin Tolisso und wird wie James Rodríguez mit großen Ansprüchen in seine zweite Saison beim Rekordmeister gehen.

Wird in Zukunft niemand mehr als zwei Spiele hintereinander starten? Es könnte so kommen, denn auch Sebastian Rudy, Leon Goretzka und Renato Sanches werden auf ihre Chance lauern, sich beim FC Bayern durchzusetzen. Thiago und Arturo Vidal sind ja auch (noch) da.

Wie sich die jungen Akteure gegen die Etablierten durchsetzen können, das verrät ausgerechnet Robben: "Man muss sich verbessern wollen und nicht so schnell zufrieden sein. Wenn Du als junger Spieler kommst, musst Du dich beweisen. Du musst schauen, dass Du besser bist als das, was sonst noch hier rumläuft."

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Robben geht mit gutem Beispiel voran und hat beim Training richtig auf sich aufmerksam gemacht. "Ich bin überrascht, mit welcher Intensität die älteren Herren dabei sind", sagte Kovač. "Über Arjen habe ich ja schon viel gehört, jetzt sehe ich es selber. Das ist der Wahnsinn."

Der neue Trainer sieht der Rotation mit gemischten Gefühlen entgegen. "Es wird eine schwere Aufgabe, alle bei Laune zu halten. Jeder hat hier eine die eigene Ambition, alle Spiele machen zu wollen. Aber das sind keine Maschinen oder Roboter. Ich werde kommunizieren, dass jeder wichtig ist. Das Ego muss man in den Hintergrund stellen. Wenn jeder für den anderen da ist und Verständnis füreinander aufbringt, dann können wir Erfolg haben."