Rückrunde beginnt: Heynckes fordert sofortiges Signal
Donnerstag, 11. Januar 2018
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Mit dem Auswärtsspiel gegen Bayer Leverkusen beginnt für den FC Bayern eine Rückrunde, die Chancen für drei Titel bietet. Trainer Jupp Heynckes warnt vor zu viel Gelassenheit.
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Einen Tag vor dem Beginn der Rückrunde hat Jupp Heynckes unmissverständlich klar gemacht, dass der komfortable Vorsprung in der Bundesliga kein Freifahrtschein für eine zu lasche Arbeitseinstellung ist.
Der Trainer des FC Bayern lobte Auftaktgegner Bayer Leverkusen in höchsten Tönen und verriet, dass Mats Hummels und Robert Lewandowski nicht zur Verfügung stehen.
Jupp Heynckes über...
... die Stärken von Bayer Leverkusen
Leverkusen ist seit zwölf Spieltagen unbesiegt. Das ist eine junge, hochtalentierte, hungrige und schnelle Mannschaft, die auch viel Fantasie hat. Die Mannschaft ergänzt sich sehr gut und hat eine starke Mischung an Spielern. In diesem Spiel gibt es alles, was den Fußball attraktiv macht. Ein Auftakt, der es in sich hat. Es wird prickelnd und schwierig, aber dem müssen wir uns stellen.
... die Schwierigkeit, vor der Rückrunde die richtige Einstellung zu finden
Ich kenne das aus vielen Jahren als Spieler und Trainer. Man darf nie zurückstecken. Man muss immer versuchen, wettbewerbsfähig zu sein und so weiterzumachen, wie man es im Erfolgsfall getan hat. Der Vorsprung ist komfortabel, aber wir haben ihn uns hart erarbeitet, natürlich auch unter Mithilfe der Konkurrenz.
... die Erwartungshaltung im Umfeld
Man muss beim FC Bayern mit dem Druck leben und darf sich nicht beeinflussen lassen. Wir müssen alle für ein Ziel arbeiten und da müssen persönliche Egos zurückgestellt werden. Das sind wesentliche Dinge, wenn man den großen Erfolg haben will. Über den Erfolg kann eine Dynamik entstehen, die unheimlich positiv wirkt. Man muss immer wieder neue Impulse und Reize setzen, denn man muss die Mannschaft nicht nur führen, sondern sie auch wach halten.
... den Ausfall von Robert Lewandowski
Sandro Wagner ist die erste Option, aber der Integrationsprozess ist nicht abgeschlossen. Das sind Abläufe wie die Spielzüge, Angriffsschemen und das Spielverständnis. Aber er hat sich bemüht, diszipliniert trainiert und sich sehr gut eingegliedert. Wenn er anstelle von Lewandowski spielt, verändert sich nicht so viel.
... die endlose Diskussion über seine Zukunft
Zu meiner Situation habe ich alles gesagt. Da werde ich nie wieder etwas sagen. Da können Sie [als Journalisten] Kopfstände und Gymnastik machen, es wird sich nichts daran ändern.