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Schnappschuss: Als Real auf dem Weg zu Titel Nr. 9 gegen Bayern gewann

Bayern und Real haben in den bisherigen 24 Aufeinandertreffen jeweils elfmal gewonnen, aber wenn sich beide Teams im Viertelfinale duellierten, hatten die Königlichen die Nase vorn. Wir schauen auf das Jahr 2002.

Schnappschuss: Als Real auf dem Weg zu Titel Nr. 9 gegen Bayern gewann
Schnappschuss: Als Real auf dem Weg zu Titel Nr. 9 gegen Bayern gewann ©Getty Images

Real Madrid gegen Bayern - das ist die am meisten gespielte Begegnung in UEFA-Vereinswettbewerben. Nach bislang 24 Partien herrscht Gleichstand - dies seit dem letzten Viertelfinale im vergangenen Jahr. Auch 2002 setzte sich Real im Viertelfinale durch: Nach einer 1:2-Hinspielniederlage war es Iván Helguera, der im Bernabéu das erlösende Tor erzielte, ehe Guti mit seinem späten Treffer keinen Zweifel am Weiterkommen mehr aufkommen ließ. Titel Nr. 9 war wieder ein Stück näher gekommen.

1 Iván Helguera
Helguera war 24, als er nach Madrid kam. 1999 hatte ihn Espanyol gehen lassen. Der vielseitige Spieler blieb acht Jahre im Bernabéu, bestritt für Real 346 Partien. In den Finals der UEFA Champions League 2000 und 2002 stand er jeweils in der Startelf, und er gewann dreimal die Meisterschaft. Helguera absolvierte außerdem 47 Länderspiele für Spanien, und 2008 holte er mit Valencia die Copa del Rey - an diesem Tag bestritt er mit 33 Jahren sein letztes Spiel. Momentan ist er als Botschafter tätig für die Real Madrid-Stiftung, ist Immobilienmakler und regelmäßig als Gast im Radio zu hören.

Finale 2000: Real Madrid - Valencia 3:0

2 Fernando Morientes
Im Tandem mit Raúl González verhalf Morientes Real Madrid zu drei Titeln in der UEFA Champions League und zu zwei spanischen Meisterschaften. Der talentierte Allround-Stürmer, besonders stark im Kopfballduell, verbrachte sechs Jahre im Bernabéu, ehe er 2003/04 nach Monaco wechselte. Das sollten die Merengues bereuen, denn ihr Ex-Spieler war es, der sie aus dem Europapokal schoss. Ehe er 2010 zurücktrat, spielte er noch in Liverpool, Valencia und Marseille. Als Jugendtrainer kehrte er zu Real Madrid zurück. 2015/15 trainierte er den Drittligisten Fuenlabrada, arbeitet jetzt aber als Ligabotschafter.

3 Robert Kovač
Er war stark im Zweikampf, aber elegant am Ball - der in Berlin geborene Kovač war zweimal mit Leverkusen Vizemeister geworden, ehe er 2001 zu den Bayern wechselte, wo er zweimal das Double gewann. Der Innenverteidiger ist der jüngere Bruder des ehemaligen kroatischen Kapitäns Niko, wo die beiden zusammenspielten, ehe sie gemeinsam später die U21 und dann die A-Auswahl trainierten. Robert Kovač, der auch für Juventus und Dortmund spielte, ist gegenwärtig Assistenztrainer seines Bruders bei Eintracht Frankfurt, aber beide werden im Juli als Trainergerspann an die Isar zurückkehren.

Raúls zehn schönste Tore

4 Raúl González
Raúl war bei Atlético, ehe er als 15-Jähriger für wenig Geld zu Real Madrid ging, 1994 schoss er seinen ersten Treffer für die Merengues  ... ausgerechnet gegen Atlético. Als geborener Nachfolger von Emilio Butragueño überbot Raúl 2009 die Marke von Vereinslegende Alfredo Di Stéfano als bester Real-Torschütze aller Zeiten. Insgesamt holte er mit Madrid sechsmal die Meisterschaft und dreimal die UEFA Champions Leagues, traf jeweils in den Endspielen 2000 und 2002. Nach Engagements bei Schalke und New York Cosmos trat er 2015 zurück. Im vergangenen Sommer kehrte er nach Madrid zurück, dort soll er wohl Jugendtrainer werden.

5 Oliver Kahn
Einst sagte Mehmet Scholl auf die Frage, wen er denn fürchte: "Den Krieg und Oliver Kahn." Kahn war zu jeder Zeit voller Hingabe und Entschlossenheit; er wurde bekannt durch seine spektakulären Reflexe und seine Furchtlosigkeit, wenn es darum ging, kopfüber in das wüsteste Kampfgetümmel einzutauchen. Er war 25, als er seinen Heimatklub Karlsruhe verließ, um zu den Bayern zu wechseln. In den folgenden 14 Jahren verhalf er seinem Verein zu neuen, großen Erfolgen. Bekannt ist er auch als "Titan" oder als "Vul-Kahn". Er gewann die EURO '96, heute ist er TV-Experte.