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TNS fiebert Legias Auftritt entgegen

Der walisische Meister The New Saints freut sich auf das Duell mit Polens Doublesieger Leagia Warszawa - für den einzigen Voll-Profi-Klub aus Wales ist es das Spiel des Jahres.

Phil Baker & Simon Spender von TNS letzte Saison gegen Helsingborgs
Phil Baker & Simon Spender von TNS letzte Saison gegen Helsingborgs ©AFP/Getty Images

Am nächsten Mittwoch gastiert der polnische Double-Sieger Legia Warszawa in Wales bei einem Klub, der zwar national ähnlich mit Titeln verwöhnt ist wie der Klub aus Warschau, für den die UEFA Champions League aber eher ungewohntes Terrain bedeutet.

New Saints FC qualifizierte sich als walisischer Meister für die Königsklasse und stellte auf dem Weg zum insgesamt siebten Titelgewinn einige bemerkenswerte Rekorde auf: die Tordifferenz betrug am Ende plus 64 und der 22-Punkte-Vorsprung vor Verfolger Airbus UK Broughton erinnert schon fast an den FC Bayern München.

"Wir stehen Woche für Woche in unserer Liga vor großen Herausforderungen, schließlich sind wir der einzige Voll-Profi-Klub im Land", erklärte Craig Harrison, der Fußballdirektor von TNS, gegenüber UEFA.com. "Von uns erwartet man, dass wir jedes Spiel gewinnen. Um keine Überheblichkeit aufkommen zu lassen, haben wir dafür gesorgt, dass bei uns jede Position doppelt besetzt ist. Der Konkurrenzkampf hat dazu geführt, dass wir einen sehr, sehr starken Kader haben."

Der 35-jährige Harrison, früher selbst als Verteidiger bei Middlesbrough FC und Crystal Palace FC aktiv, weiß, dass international ein ganz anderes Niveau auf seine Spieler wartet, dennoch freute er sich über das schwere Los gegen die Polen.

"Ich bin mit unseren Vorbereitungen sehr zufrieden", erklärte Harrison. "[Cheftrainer] Carl Darlington und ich haben viele Informationen über unseren Gegner gesammelt, wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Es war nicht so einfach, Testspielgegner von der Qualität der Polen zu finden, aber unsere Spieler verfügen über reichlich Europapokal-Erfahrung und die wollen wir nutzen. Ich habe jedenfalls eine Menge aus der letzten Champions-League-Saison gelernt."

Doch Legia hat auch in dieser Hinsicht etwas mehr zu bieten, immerhin standen die Polen 1970 im Halb- und 1996 im Viertelfinale. Kein Wunder, dass sich ganz Wales auf diese Partie freut.

"Seit der Auslosung werden wir von Ticketwünschen von in Großbritannien lebenden Polen überschwemmt", erzählt Ian Williams, der Chief Operating Officer von TNS. "Es war deshalb notwendig, dass wir ins Stadion von Wrexham umgezogen sind", fügte Williams an. "Wir rechnen mit mindestens 5 000 Zuschauern, vielleicht sogar mehr. Das wäre wirklich fantastisch."

Trotz des Wirbels, den diese Partie im ganzen Land ausgelöst hat, freut sich Harrison auf die 90 Minuten. "Wegen solcher Spiele bin ich in den Fußball zurückgekehrt. Nur wenige Trainer haben das Glück, ein Team in der UEFA Champions League betreuen zu dürfen. Das ist ein fantastisches Los für unseren Klub und ich bin glücklich, dass ich dabei sein darf."

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