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Chelsea düpiert Arsenal

Arsenal FC - Chelsea FC 1:2 (Gesamt: 2:3)
Wayne Bridge schießt Chelsea ins Halbfinale der Champions League.

Chelsea FC hat mit einem 2:1-Sieg im Rückspiel des UEFA Champions League-Viertelfinals Lokalrivale Arsenal FC mit einem Gesamtergebnis von 3:2 aus dem Wettbewerb geworfen und erstmals in seiner Vereinsgeschichte das Halbfinale der europäischen Königsklasse erreicht.

Späte Entscheidung
Nach der Führung Arsenals durch José Antonio Reyes gelang Frank Lampard in der zweiten Hälfte der Ausgleich, Wayne Bridge machte drei Minuten vor dem Ende die nicht unverdiente Sensation perfekt.

Alle Mann an Bord
Arsenal lief in Bestbesetzung auf, Fredrick Ljungberg, Ashley Cole und auch Reyes waren alle trotz ihrer Blessuren von Anfang an mit dabei, Dennis Bergkamp saß daher vor 38.500 Zuschauer in Highbury nur auf der Bank. Bei Chelsea traf dieses Schicksal Adrian Mutu und Hernan Créspo, der verletzte Stammtorhüter Carlo Cudicini wurde wieder von Marco Ambrosio vertreten..

Ruppiger Beginn
Arsenal tat sich in der Anfangsphase sehr schwer mit einem Chelsea-Team, das die Räume im Mittelfeld geschickt eng machte. Zudem zeigte sich die Mannschaft von Claudio Ranieri keineswegs zimperlich in der Wahl ihrer Mittel.  So musste Schiedsrichter Markus Merk schon nach neun Minuten William Gallas und nach 14 Minuten Jimmy Floyd Hasselbaink Gelb zeigen, danach beruhigten sich die Gemüter etwas.

Chancen auf beiden Seiten
In der elften Minute verfehlte Thierry Henry mit einem 18-Meter-Kracher das Tor von Ambrosio knapp. In der 20. Minute schien dann die Führung für das immer stärker werdende Arsenal unvermeidlich. Reyes bediente Ljungberg, der aber den Ball genau in den Lauf von Henry durchließ, doch der Franzose schob den Ball an Ambrosio und am Tor vorbei. Nur 120 Sekunden später der große Auftritt von Damien Duff, der bei seinem herrlichen Solo zwei Arsenal-Verteidiger aussteigen ließ, aber alleine vor Lehmann zu gut zielte und das Tor um Zentimeter verfehlte.

Arsenals Führung
In der 39. Minute bediente Cole mit einer präzisen Linksflanke Robert Pires, doch der setzte den Kopfball völlig unbedrängt neben das Chelsea-Tor. Fast alle Angriffe von Arsenal liefen über die linke Seite, aber als dann endlich mal die rechte Seite genutzt wurde, fiel prompt die Führung für die Gastgeber. Die Nachspielzeit ließ bereits seit einer Minute, als Henry Laurens Flanke zurück in die Mitte auf Ljungberg köpfte, der Schwede verpasste zwar, aber der heranstürmende Reyes wuchtete den Ball aus fünf Metern durch die Füße von Ambrosio ins Netz

Lehmanns Patzer
Nachdem Wechsel drückte Chelsea in der ungemein temporeichen Partie auf den Ausgleich und wie schon im Hinspiel war es Jens Lehmann, der mit einem schweren Patzer kräftig nachhalf. Er ließ in der 51. Minute einen fulminanten, aber wenig präzisen 25 Meter Schuss von Claude Makelele nach vorne abprallen und Lampard hatte wenig Mühe, den Nachschuss im Tor unterzubringen.

Chelsea am Drücker
Nach diesem Treffer kippte die Partie. Arsenal nun plötzlich keineswegs mehr so souverän wie über weite Strecken der ersten Halbzeit, Chelsea dagegen wesentlich selbstbewusster. Nach knapp einer Stunde traf der überragende Lampard mit einem Schuss aus gut 22 Metern nur das Außennetz, Lehmann wäre hier wohl machtlos gewesen. Auf der Gegenseite testete Reyes Ambrosio aus 18 Metern, aber der Italiener konnte noch die Fäuste hochreißen.

Sensation perfekt
Fünf Minuten vor dem Ende hatte Eidur Gudjohnsen die riesige Chance, den Halbfinaleinzug perfekt zu machen. Nach einer flachen Hereingabe des eingewechselten Joe Cole kam der Isländer aus zwölf Metern frei zum Schuss, doch Kolo Touré kratzte den Ball artistisch noch von der Linie. Doch nur zwei Minuten später war die Sensation dann perfekt. Nach herrlichem Doppelpass mit Gudjohnsen kam Wayne Bridge in der 87. Minute halblinks im Strafraum zum Schuss und wuchtete das Leder flach am diesmal chancenlosen Lehmann vorbei ins lange Eck.

Duell gegen Monaco
Nach über fünf Jahren und 17 Duellen in Folge ohne Sieg düpierte Chelsea den Lokalrivalen damit in deren eigenem Stadion und nicht nur bei Trainer Ranieri flossen beim Schlusspfiff Tränen der Freude. Arsenal muss nach dem Aus im FA Cup nun auch die Champions League abschreiben, doch im Londoner Stadtteil Chelsea träumt man nun vom ganz großen Coup, jetzt geht es im Halbfinale erst mal gegen die zweite Sensationsmannschaft des Tages, den AS Monaco FC.

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