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Lyons Briand hat Lektion gelernt

Nachdem man mit der Niederlage bei SL Benfica am 4. Spieltag schon einen Schlag hatte hinnehmen müssen, sagte Jimmy Briand, dass Olympique Lyonnais nun gegen den FC Schalke 04 "nicht die andere Backe hinhalten" wolle.

Jimmy Briand: Gegen Benfica "wie Schuljungen" gespielt
Jimmy Briand: Gegen Benfica "wie Schuljungen" gespielt ©Getty Images

Bis zu dieser Saison konnte Jimmy Briand die UEFA Champions League ausschließlich vor dem Fernseher verfolgen.

Der in Paris geborene Stürmer war dennoch seit Mitte der 1990er ein echter Fan von Paris Saint-Germain FC, das damals regelmäßig mit von der Partie war. "Ich war während der Zeit von George Weah und Rai ein PSG-Fan", sagte der Stürmer von Olympique Lyonnais. "Diese Spiele haben mich in ihren Bann gezogen."

Der 25-jährige Briand legte sein Augenmerk damals vor allem auf einen jungen PSG-Stürmer. Nicolas Anelka hatte sich gerade in die erste Mannschaft gespielt und wurde schnell zu einem Vorbild. "Ich habe ihn seit ich klein war immer bewundert", gab der vierfache Nationalspieler Frankreichs zu, der wie schon Anelka in Clairefontaine ausgebildet wurde, ehe er dem Leistungszentrum bei Stade Rennais FC angehörte. "Ich schaue ihm bei Chelsea immer noch wahnsinnig gerne zu. Für mich hat er alles, was ein Weltklassestürmer braucht."

Am letzten Spieltag bei SL Benfica konnte Briand mit OL noch ein tolles Comeback starten: Nach einem 0:3-Pausenrückstand musste man in der 67. Minute ein weiteres Gegentor hinnehmen, ehe man drei späte Tore erzielte und fast noch einen Punkt holte. "Wir haben in der ersten Stunde wie Schuljungen gespielt und Benfica hat das ausgenutzt", sagte Briand.

Vor diesem Rückschlag spielte die Sommerneuverpflichtung (6 Millionen Euro) einen wichtigen Part bei Lyons perfektem Start in die Gruppe B und erzielte beim 2:0-Heimsieg gegen Benfica sogar sein erstes Tor in der UEFA Champions League. Sollte er sich der Schwere des Wettbewerbs nicht bewusst gewesen sein, so ist das spätestens seit dem Spiel in Portugal anders. "Es ist ein ganz besonderer Wettbewerb", sagte Briand. "Man zahlt bitter für den kleinsten Fehler."

Briand erwartet nun von Beginn an höchste Konzentration für das Spiel beim FC Schalke 04 am Mittwoch. "Wir haben bei Benfica einen Schlag erhalten, aber wir dürfen bei Schalke jetzt nicht die andere Backe hinhalten, denn das könnte das Gleiche wieder passieren", warnte er.

"Schalke braucht Punkte und sie wissen, dass ihnen ein schweres Spiel bei Benfica bevorsteht, also werden sie uns mit ihrem fantastischen Publikum unter Druck setzen. Wir müssen clever sein, nicht nachgeben und im richtigen Moment zuschlagen, um uns die Punkte zu sichern, die wir brauchen."

Ein Zähler aus den zwei verbleibenden Spielen wäre genug, damit sich OL seinen Platz im Achtelfinale zum neunten Mal in Folge sichern würde. Letzte Saison stand man erstmals im Halbfinale (wo man dem FC Bayern München unterlag) und laut Briand kann man diesmal auch mindestens wieder dorthin kommen.

"Lyon hat gezeigt, wozu man fähig ist - vielleicht sind die großen Mannschaften dieses Jahr stärker, aber das gilt auch für uns", sagte er. "Wir müssen an uns glauben und mit erhobenem Kopf spielen. In Hin- und Rückspiel kann schließlich alles passieren."

 

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