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Lyon gibt sich kämpferisch

Eine Reise von 860 Kilometern und personelle Probleme in der Abwehr sind an Olympique Lyon bei der Niederlage beim FC Bayern nicht spurlos vorbeigegangen. Am kommenden Dienstag soll alles anders werden.

Hugo Lloris rettet vor Bayern-Stürmer Thomas Müller
Hugo Lloris rettet vor Bayern-Stürmer Thomas Müller ©Getty Images

Anthony Réveillère freute sich nun auf eine wohlverdiente Ruhepause, nachdem Olympique Lyonnais nach einer 860-Kilomter-Busreise beim FC Bayern München eine 0:1-Niederlage hatte hinnehmen müssen. Aber für ihn ist der Traum vom Erreichen des Endspiels der UEFA Champions League längst nicht ausgeträumt.

"Wir waren nicht in bester Verfassung", sagte der Rechtsverteidiger im Hinblick auf die von Vulkan Eyjafjallajokull erzwungene beschwerliche Anreise. "In der ersten Halbzeit haben wir bei den Bayern dagegengehalten, aber im zweiten Abschnitt hatten wir schwere Beine. Ich denke, dass wir unserer Anreise Tribut gezollt haben, aber das ist keine Entschuldigung, und es hätte auch noch schlimmer kommen können, wenn man die Chancen sieht, die sie sich erarbeitet haben. Insgesamt ist ein 0:1 weder gut noch schlecht."

Wenn Réveillère und Lyon in Deutschland "der Saft ausgegangen" sein sollte, dann gibt es nun die Chance, die Batterien wieder aufzuladen vor dem Rückspiel am kommenden Dienstag im Stade de Gerland, weil das Meisterschaftsspiel des Wochenendes verlegt wurde.

"Ich denke, dass wir dieses Ergebnis umdrehen können, ich bin zuversichtlich, dass wir weiterkommen", fügte Mittelfeldspieler Ederson hinzu, der den Platzverweis von Jérémy Toulalan kurz nach der Pause als den entscheidenden Moment bezeichnete. "Es war schade, denn er ist in der Defensive sehr wichtig für uns."

In der Tat gab der eigentlich defensive Mittelfeldspieler Toulalan einen ansehnlichen Innenverteidiger, denn auf dieser Position hat Lyon derzeit Verletzungsprobleme. Seine Sperre für das Rückspiel ist für Trainer Claude Puel ein schwerer Schlag. Aber es wird nicht nur darum gehen, ihn zu ersetzen, wie Miralem Pjanić weiß. "Wir haben sehr wenig gezeigt", sagte der bosnische Mittelfeldspieler. "Ich denke noch immer, dass wir uns qualifizieren können, aber es gibt gewiss noch eine Reihe von Dingen, an denen wir arbeiten müssen."

Wobei dabei eher die Offensive im Vordergrund steht als die Defensive. Denn im Rückspiel muss mehr als der einzige Schuss von Kim Källström wie in München herausspringen, wollen sie das große Ziel erreichen. "Es ist noch nicht vorbei", sagte Pjanić. "Vor unseren Fans werden wir eine bessere Leistung abliefern, und wir werden mehr Freiheiten haben, anzugreifen."