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Um Haaresbreite dem Finale näher

Stürmer Thomas Müller freute sich, dass er auf seinen Friseurbesuch verzichtet hatte, nachdem er beim Tor von Arjen Robben Pate gestanden hatte, und er zeigte sich optimistisch, dass die Bayern gegen Lyon das Endspiel erreichen können.

Die Bayern-Spieler bedanken sich nach dem Schlusspfiff bei den Fans
Die Bayern-Spieler bedanken sich nach dem Schlusspfiff bei den Fans ©Getty Images

Arjen Robben ist weiterhin der Mann der ganz wichtigen Tore, wie sein 25-Meter-Treffer gegen Olympique Lyonnais einmal mehr beweist. Durch das 1:0 hat der FC Bayern München nun gute Chancen, das Finale der UEFA Champions League zu erreichen, obwohl der Niederländer vorsichtig bleibt.

"Noch ist nichts entschieden", sagte der Nationalspieler, der nun neun Tore in neun Spielen erzielt hat, insgesamt kommt er sogar auf 20 Pflichtspieltreffer in dieser Saison. "Vielleicht haben wir einen leichten Vorteil, aber in Lyon steht uns ein schweres Spiel bevor." Der Spitzenreiter der Bundesliga muss am nächsten Dienstag im Stade de Gerland ohne Franck Ribéry antreten, der acht Minuten vor der Halbzeit die Rote Karte erhielt. Ab diesem Moment waren die Aussichten zunächst gar nicht mehr so rosig, wie Robben sagte. "Bei Zehn gegen Elf war es schwierig - wir mussten alle 20 Prozent mehr geben. Aber als bei Lyon ebenfalls ein Mann vom Platz gestellt wurde [Jérémy Toulalan, der zu Beginn des zweiten Abschnitts eine Gelb-Roten Karte erhielt], haben wir sehr gut gespielt."

Der Treffer von Robben in der 69. Minute, der noch leicht von Stürmer Thomas Müller abgefälscht wurde, sorgte schließlich für die verdiente Führung. Die Bayern zauberten fortan und standen damit der Choreografie auf den Rängen in nichts nach. "Wenn man sich das Spiel anschaut, hätten wir leicht höher gewinnen können, aber wenn man uns vorher ein 1:0 angeboten hätte, hätten wir das alle genommen", sagte Müller.

Als die Rede auf das Tor kam, bei dem sein Haarschopf eine Nebenrolle gespielt hatte, musste Müller schmunzeln. "Ich hatte noch überlegt, ob ich zum Friseur gehe, aber ich hatte keine Zeit, das war wohl gut so", sagte der 20-Jährige, um dann ernsthafter fortzufahren: "Das Finale ist nur noch ein Spiel entfernt. Wir müssen nun schauen, wie die Dinge in Lyon laufen, aber ich denke, dass wir gut gerüstet sind, und ich bin sehr optimistisch."

Der Traum vom dreifachen Titelgewinn wird damit immer realistischer für das Team von Louis van Gaal, das erst am Samstag mit einem 7:0 über Hannover 96 gezeigt hatte, wie gut es derzeit drauf ist. Für Stürmer Mario Gómez jedoch ist die Defensive mindestens genauso wichtig. "Wir können uns über den Sieg freuen", sagte der 24-Jährige, der in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde. "Wir sind ohne Gegentor geblieben, und nun haben wir eine große Chance, das Finale zu erreichen. Wir haben Lyon nur wenige Möglichkeiten gestattet, ich denke, dass sie einen Fernschuss hatten, und das war es auch schon."