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In the Zone: Dortmunds Remis gegen Paris

Die Technische Beobachtergruppe der UEFA analysiert das Unentschieden zwischen Dortmund und Paris am 6. Spieltag.

Paris feiert die Qualifikation fürs Achtelfinale
Paris feiert die Qualifikation fürs Achtelfinale

Der Einzug von Paris Saint-Germain ins Achtelfinale der UEFA Champions League stand lange auf der Kippe und wurde erst durch das Remis am Mittwochabend bei Borussia Dortmund gesichert.

In diesem Artikel, der euch von Fedex präsentiert wird, beleuchtet die Technische Beobachtergruppe der UEFA unter anderem die zentrale Position von Kylian Mbappé und wie Dortmund im Zentrum immer wieder Überzahl schaffen konnte.

Dortmund - Paris 1:1

Taktische Formationen der Teams

Features

In the Zone: Mbappés zentrale Position

Mbappés zentrale Position

Das erste Video unterstreicht, wie gefährlich Mbappé bei Angriffen aus einer zentralen Position heraus ist. Der UEFA-Spielbeobachter sagte: "Sein Einfluss in der ersten Halbzeit bestand darin, schnelle Angriffe zu starten. Er fand den Raum, in den er sich fallen lassen und den entscheidenden Pass spielen konnte."

Die ersten drei Clips zeigen, wie Mbappé Chancen für seine Mitspieler kreiert, angefangen mit Clip 1, in dem er Bradley Barcola einsetzt, der dann den Pfosten trifft. Die Heatmap seiner Aktionen mit Ball veranschaulicht seine Präsenz im zentralen Mittelfeld sowie auf der linken Seite in der Nähe oder innerhalb des Dortmunder Strafraums.

Im zweiten und dritten Clip wird Mbappés Rolle als Vorlagengeber unterstrichen. Unter anderem spielte er vier Schlüsselpässe, eine Zahl, die in dieser Woche nur von Salzburgs Luka Sučić (fünf) übertroffen wurde. "Er hat nicht nur selbst für Gefahr gesorgt, sondern auch Chancen für andere kreiert", so der Beobachter.

Im letzten Clip sehen wir, wie Mbappé selbst ins Offensivspiel eingreift, sein Schuss aber sensationell von Niklas Süle in letzter Sekunde auf der Linie geklärt wurde. Eine "Weltklasse-Rettungstat", wie Dortmund-Trainer Edin Terzić nach der Partie anmerkte.

In the Zone: Dortmunds Positionsspiel

Dortmunds Positionsspiel

Für den Spielbeobachter war auch das Dortmunder Positionsspiel erwähnenswert. "Sie haben von einem 4-2-3-1 ohne Ball auf ein 4-2-2-2 umgestellt, wobei die Außenverteidiger sehr früh in hohe Positionen gegangen sind, um im letzten Drittel sieben Spieler aufbieten zu können."

Clip 1 verdeutlicht die offensive Herangehensweise der Dortmunder: Die Außenverteidiger rücken weit auf, Dortmund spielt 3 gegen 2 und überlädt das Zentrum mit sieben Spielern. Süle stößt in den von Rechtsverteidiger Marius Wolf freigewordenen Raum vor, was zu einem ersten Abschluss führt.

Clip 2 und 3 bieten weitere Beispiele für diese taktische Herangehensweise, "viele Spieler zentral im letzten Drittel einzusetzen", wie der Beobachter feststellt. In Clip 3 wird die Aktion angehalten, um zu zeigen, dass sechs Spieler in einem zentralen Raum vor dem ballführenden Spieler positioniert sind, und diese Überladung ermöglicht das anschließende Passspiel zwischen Außenverteidiger Wolf und Niclas Füllkrug.

In the Zone: Abwägung von Risiko und Nutzen

Abwägung von Risiko und Nutzen

Dies ist immer wieder Thema im Fußball, so auch am Mittwoch, ausgelöst durch das Dortmunder Pressing im letzten Drittel. Der Beobachter sagte: "Dortmunds hohes Pressing war Risiko und Nutzen zugleich. Sie eroberten den Ball vor ihrem Tor, aber es hatte auch ein paar Chancen für Paris zur Folge, wenn sie das hohe Pressing überspielten."

Wie der erste Clip zeigt, spielte Dortmund hinten Mann gegen Mann und schickte angeführt von Marco Reus viele Spieler nach vorne. Dieser offensive Ansatz birgt ein gewisses Risiko, wie in Clip 2 zu sehen ist, als Barcola sich gegen Süle durchsetzen kann.

Der dritte Clip ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Luis Enriques Mannschaft das Pressing überspielen kann. Wir sehen Dortmund wieder mit sieben Spielern im letzten Drittel und nur drei Mann in der Abwehr, und es braucht schließlich ein Foul, um den Angriff der Gäste zu stoppen.

Der letzte Clip zeigt schließlich, wie sich das intensive Pressing auszahlt und Dortmund den Versuch von Marquinhos und Achraf Hakimi, sich über die rechte Seite zu befreien, vereitelt und durch Karim Adeyemi in Führung geht.

Einschätzungen der Trainer und Spieler

Edin Terzić, Trainer Dortmund: "Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gemacht und sind zufrieden, weil wir diese schwierige Gruppe gewonnen haben. Natürlich kann man gegen eine Mannschaft wie Paris nicht verhindern, dass der Gegner zu Chancen kommt.

Marco Reus, Mittelfeldspieler Dortmund: "Wir haben viele Räume gefunden und teilweise guten Kombinationsfußball im letzten Drittel gezeigt. Allerdings fehlte es ein wenig an Präzision vor dem Tor. Wir hatten zu viele Ballverluste im Mittelfeld und Paris war bei Kontern sehr gefährlich."

Luis Enrique, Trainer Paris: "Wir sind eine Mannschaft, die viele Tore schießt und haben in der Liga gezeigt, dass wir unterhaltsamen Fußball spielen. Wir gehen auf jeden Platz, um offensiv zu spielen und Tore zu erzielen. Wir hatten heute Abend vier oder fünf klare Chancen, der Gegner aber auch."

Marquinhos, Kapitän Paris: "Unsere Philosophie ist es, den Ball zu haben, hoch zu pressen und den Gegner zu attackieren. Das bedeutet natürlich, dass wir defensiv Risiken eingehen."

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