Fakten: Newcastle - Dortmund
Montag, 16. Oktober 2023
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Frühere Duelle, Formkurve und verschiedene Fakten rund um das Duell des 3. Spieltags der UEFA Champions League.
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Am 2. Spieltag der Gruppe F sorgte Newcastle für die große Überraschung dieses Spieltages der UEFA Champions League, als man im ersten Heimspiel seit 20 Jahren Paris Saint-Germain mit 4:1 vom Platz fegte. Nun gastiert mit Borussia Dortmund ein weiterer Hochkaräter im St James' Park.
Der Kantersieg am 2. Spieltag gegen den Finalisten von 2020 war eine weitere Steigerung gegenüber dem respektablen 0:0 am 1. Spieltag beim AC Milan, dem ersten Spiel der Engländer in der Königsklasse seit 2002/03. Dortmund kam dagegen etwas schwerfälliger aus den Startlöchern, einem 0:2 in Paris folgte ein 0:0 zuhause gegen Milan.
Dies ist nun das erste Duell überhaupt zwischen den beiden Klubs und für Newcastle erst das sechste Europapokal-Spiel gegen einen deutschen Klub. Der BVB dagegen hat schon 32 Mal mit englischen Teams die Klinge gekreuzt.
Newcastle hat noch nie gegen einen Bundesligisten den Kürzeren gezogen, Dortmund hat sieben der letzten acht Gastspiele in England verloren.
Formkurve
Newcastle
Bilanz gegen deutsche Klubs: 4S 1U 0N Tore: 12:5
Heimbilanz gegen deutsche Klubs: 2S 0U 0N
Im bisher letzten Spiel gegen einen Bundesligisten gelang Newcastle erstmalig kein Sieg – 2006/07 gab es in der Gruppenphase des UEFA-Pokals ein torloses Remis bei Eintracht Frankfurt.
In ihren ersten vier Spielen gegen deutsche Teams hatten die Magpies immer drei Mal getroffen und jeweils 3:1 gewonnen. Zuhause schlug man 2001 1860 München im Halbfinale des UEFA Intertoto Cups (Gesamt: 6:3) und 2002/03 in der zweiten Gruppenphase der Champions League Bayer Leverkusen, dreifacher Torschütze war damals Alan Shearer.
Newcastle bestreitet in dieser Saison seine dritte Gruppenphase in der Champions League, die erste seit 2002/03, als man in der zweiten Gruppenphase nur Platz 3 hinter Barcelona und Inter belegte.
Schon 1997/98 hatten sich die Engländer für die Gruppenphase der Königsklasse qualifiziert, scheiterten allerdings trotz eines 3:2-Heimsieges gegen Barcelona (durch drei Tore von Faustino Asprilla) an Dynamo Kyiv und PSV Eindhoven.
Letztmalig in Europa auflaufen durften die Magpies 2012/13, als man im Viertelfinale der Europa League unter Trainer Alan Pardew gegen Benfica den Kürzeren zog (1:3 A, 1:1 H).
Seit 2006 ist Newcastle im Europapokal ungeschlagen, damals kassierten die Magpies in der zweiten Runde des UEFA Intertoto Cups ein 1:2 gegen Deportivo La Coruña. Seither lautet die Bilanz: 10S 5U.
Von den letzten 16 Europapokalspielen verlor Newcastle nur zwei (6S 8U).
In der Gruppenphase der diversen Europapokale verlor Newcastle nur zwei seiner letzten 20 Partien (11S 7U).
Die Heimbilanz der Engländer in der Gruppenphase der Champions League: 6S 4N.
In der letzten Premier League-Saison belegte das Team von Trainer Eddie Howe Platz 4, das beste Resultat seit dem 3. Platz unter Sir Bobby Robson in der Saison 2002/03.
Dortmund
Bilanz gegen englische Klubs: 12S 6U 15N Tore: 36:42
Auswärtsbilanz gegen englische Klubs: 4s 1U 11N
Dortmund bestritt 2022/23 vier Spiele in der Champions League gegen englische Teams, einem 1:2 am 2. Spieltag bei Manchester City folgte am 5. Spieltag ein 0:0 gegen denselben Gegner. Im Achtelfinale besiegte man Chelsea in Dortmund mit 1:0, schied aber durch ein 0:2 im Rückspiel an der Stamford Bridge aus.
Mit dem 0:0 gegen City endete für den BVB eine Serie von acht Niederlagen in Folge gegen englische Teams. Das 1:0 im Hinspiel gegen die Blues war Dortmunds erster Sieg gegen einen Klub aus der Premier League seit einem 2:1 gegen Tottenham im Achtelfinale der Europa League 2015/16; die BVB-Bilanz seit diesem Sieg: 2U 9N.
Dortmund hat sieben seiner letzten acht Gastspiele in England verloren, darunter die letzten sechs in Folge. Insgesamt kassierten die Schwarz-Gelben in 16 Spielen auf der Insel 11 Niederlagen.
Der Vizemeister der Bundesliga steht zum 18. Mal insgesamt und zum achten Mal in Folge in der Gruppenphase der Champions League. Bei den letzten zehn Teilnahmen verpasste der BVB nur zwei Mal die K.-o.-Runde.
2022/23 landete die Mannschaft von Edin Terzić hinter dem späteren Titelträger Manchester City auf dem zweiten Platz der Gruppe. Im Achtelfinale wurde das Hinspiel gegen Chelsea mit 1:0 gewonnen, allerdings schied man nach einem 0:2 auswärts aus.
Für den BVB war es das dritte Achtelfinal-Aus in den letzten fünf Champions-League-Teilnahmen.
Der 4:1-Erfolg bei Sevilla am 4. Spieltag ist einer von nur acht Dortmunder Siegen in den letzten 30 Europapokal-Auswärtsspielen (6U 16N), alle Siege gab es in den letzten 22 Auswärtsspielen (2U 12N).
Der Sieger der Königsklasse von 1997 und Finalist von 2013 verpasste am letzten Spieltag der Bundesliga 2022/23 die Chance, den elften Meistertitel der Bayern in Folge zu verhindern. Dortmund kam im Heimspiel gegen Mainz nur zu einem 2:2 und so konnten die Münchner sich noch an Schwarz-Gelb vorbei schieben.
Verschiedenes
Alexander Isak kam im Januar 2017 vom schwedischen Klub AIK nach Dortmund. Doch es reichte für ihn nur zu 13 Pflichtspielen (1 Tor) im BVB-Trikot, ehe er 2018/19 an Willem II ausgeliehen wurde und im Juni 2019 endgültig zu Real Sociedad wechselte.
Isak spielte in Dortmund mit Marco Reus zusammen.
Haben in England gespielt:
Emre Can (Liverpool 2014–18)
Sébastien Haller (West Ham 2019–21)
Marcel Sabitzer (Manchester United 2023, auf Leihbasis)
Jamie Bynoe-Gittens (Reading 2013–18, Manchester City 2018–20)
Donyell Malen (Arsenal 2015–17)
Felix Nmecha (Manchester City 2017–21)
Der gebürtige Londoner Bynoe-Gittens spielte einige Jahre in der Jugend von Chelsea, ehe er zu Reading ging.
Teamkollegen in der Nationalmannschaft:
Fabian Schär & Gregor Kobel (Schweiz)
Sven Botman & Donyell Malen (Niederlande)
Bei der WM 2018 erzielte Thomas Meunier im Spiel um den 3. Platz einen Treffer zum 2:0-Sieg Belgiens gegen England; Kieran Trippier stand im Team der Engländer.
Marcel Sabitzer bereitete am 12. September beim 3:1-Sieg Österreichs in Schweden (mit Isak) im Rahmen der Qualifikation zur UEFA EURO 2024 einen Treffer vor.
Aktuelles
Newcastle
Newcastles Bilanz in der laufenden Premier-League-Saison steht bei: 5S 1U 3N. Am Samstag gewannen die Magpies mit 4:0 gegen Crystal Palace und bauten damit ihre Ungeschlagen-Serie auf acht Pflichtspiele aus (6S 2U).
Newcastle hat in dieser Premier-League-Saison bereits 24 Tore erzielt und damit so viele wie seit der Spielzeit 1994/95 (26) nicht mehr.
Die Mannschaft von Eddie Howe hatte drei der ersten vier Premier-League-Spiele in dieser Saison verloren. In der letzten Spielzeit hatte man erst am 24. Spieltag die dritte Pleite hinnehmen müssen.
Die Magpies feierten zum Auftakt der Ligasaison ein 5:1 über Aston Villa, kamen dann aber gegen Manchester City (0:1 auswärts), Liverpool (1:2 zuhause) und Brighton (1:3 auswärts) unter die Räder.
In den ersten vier Pflichtspielen der Saison kassierte Newcastle immer mindestens ein Gegentor, danach wahrte das Team fünf Mal in Folge eine weiße Weste, ehe diese Serie gegen Paris am 2. Spieltag endete.
Alexander Isak hat in seinen letzten fünf Pflichtspielen sechs Tore erzielt.
Kieran Trippier hat in der laufenden Premier-League-Saison sechs Treffer vorbereitet (alle in seinen letzten vier Einsätzen). Kein Spieler hat in dieser Saison mehr Torvorlagen auf dem Konto.
Newcastle feierte am 24. September einen 8:0-Sieg über Sheffield United. Acht unterschiedliche Torschützen in einem Spiel ist ein neuer Premier-League-Rekord.
Drei Tage später markierte Isak das einzige Tor beim 1:0-Heimsieg über Manchester City in der dritten Runde des englischen Ligapokals.
Im Achtelfinale des Ligapokals geht es für Newcastle am 1. November bei Manchester United weiter.
Am 17. Oktober buchte England mit einem 3:1-Sieg über Italien im Wembley das Ticket für die UEFA EURO 2024. Trippier stand dabei die kompletten 90 Minuten auf dem Platz.
Isak zog sich gegen West Ham eine Knieverletzung zu und sagte seine Teilnahme an den Länderspielen von Schweden ab. Gegen Crystal Palace wurde er am Samstag zur zweiten Halbzeit eingewechselt.
Joelinton hatte sich am 12. September im Länderspiel für Brasilien eine Knieverletzung zugezogen und seitdem pausiert. Gegen City feierte er sein Comeback. Allerdings musste er beim 2:0 über Burnley am 30. September nur vier Minuten nach seiner Einwechslung aufgrund einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden. Am Samstag feierte er seine Comeback.
Joe Willock zog sich im Mai eine Oberschenkelverletzung zu und hat in dieser Saison noch kein Spiel bestritten. Seit Anfang September laboriert er an Achillessehnenproblemen.
Harvey Barnes musste aufgrund einer Fußverletzung auswärts gegen Sheffield United frühzeitig ausgewechselt werden und wird wohl bis zu drei Monate lang fehlen.
Sven Botman hat die letzten fünf Spiele von Newcastle aufgrund einer Knieverletzung verpasst.
Emil Krafth (Knie) und Javier Manquillo (Leiste) standen 2023/24 ebenfalls noch nicht auf dem Platz. Beide wurden im Champions-League-Kader nicht berücksichtigt.
Anthony Gordon wurde im Sommer bei Englands Triumph bei der UEFA-U21-Europameisterschaft zum Spieler des Turniers gewählt. Bei der Endrunde in Georgien und Rumänien erzielte er zwei Tore und bereitete einen Treffer vor.
Am 13. Oktober verlängerte Dan Burn seinen Vertrag bis 2025.
Dortmund
Dank eines Treffers von Julian Brandt sicherte sich der BVB am Freitag einen 1:0-Heimerfolg gegen Werder Bremen und damit den fünften Liga-Sieg in Folge.
Für Brandt war es sein 300. Einsatz in der Bundesliga. Mit 27 Jahren und 171 Tagen ist er der drittjüngste Spieler, der diese Marke erreicht hat.
Nach acht Bundesliga-Spieltagen steht Dortmund bei sechs Siegen und zwei Unentschieden. Am 7. Oktober gab es einen 4:2-Triumph über Union Berlin.
Nico Schlotterbeck erzielte gegen Union sein erstes Saisontor, derweil trafen Niclas Füllkrug und Julian Ryerson im jeweils zweiten Bundesliga-Einsatz hintereinander.
Gegen Union feierte Mats Hummels seinen 207. Bundesliga-Sieg für Dortmund. Damit löste er Michael Zorc als vereinsinternen Rekordhalter ab.
In der ersten Runde des DFB-Pokals gewann der BVB am 12. August mit 6:1 beim Viertligisten Schott Mainz. Sabitzer machte bei seinem Debüt dabei gleich ein Tor, Sébastien Haller war zweimal erfolgreich. Weiter geht es nun mit einem Heimspiel gegen Hoffenheim (1. November).
Am 13. Oktober erzielte Youssoufa Moukoko alle drei Tore bei Deutschlands 3:2-Sieg über Bulgarien in der Qualifikation zur UEFA-U21-EM 2025. Mit fünf Treffern nach zwei Spielen ist der Stürmer aktuell Führender der Torschützen-Rangliste.
Sabitzer hatte seit dem 1. Spieltag in Paris aufgrund einer Adduktorenverletzung keinen Einsatz mehr bestritten. Am 13. Oktober wurde er bei Österreichs 2:3-Niederlage gegen Belgien in der Qualifikation zur UEFA EURO 2024 eingewechselt und verwandelte dabei einen Elfmeter. Drei Tage später war er erneut vom Punkt erfolgreich, als Österreich mit einem 1:0-Triumph in Aserbaidschan das EM-Ticket unter Dach und Fach brachte.
Am 14. Oktober gehörte Füllkrug zu den Torschützen bei Deutschlands 3:1-Sieg im Testspiel gegen die USA. Drei Tage später war er auch beim 2:2-Unentschieden gegen Mexiko in Philadelphia erfolgreich.
Am 15. Oktober setzte sich Salih Özcan mit der Türkei mit 4:0 gegen Lettland durch und qualifizierte sich dadurch für die UEFA EURO 2024.
Am 17. Oktober erzielte Giovanni Reyna beim 4:0-Testspielsieg über Ghana zwei Tore für die USA.
Haller kam mit der Elfenbeinküste zu zwei 1:1-Unentschieden gegen Marokko (14. Oktober) und Südafrika (17. Oktober). Der BVB-Stürmer erzielte in den beiden Testspielen jeweils das Tor für sein Land.
Moukoko zog sich im Spiel der deutschen U21 gegen Bulgarien eine Oberschenkelverletzung zu und verpasste die Partie am Freitag gegen Bremen.
Mateu Morey fällt seit dem 7. September wegen einer Knieverletzung aus.
Julien Duranville und Thomas Meunier haben 2023/24 noch nicht für Dortmunds Profimannschaft gespielt, beide zogen sich in der Vorbereitung Muskelverletzungen zu. Allerdings gab Duranville am 24. September sein Comeback in der U19 des Klubs. Er musste jedoch einen Rückschlag hinnehmen und stand seitdem nicht mehr auf dem Platz.
Am 2. Oktober verlängerte Jamie Bynoe-Gittens seinen Vertrag bis 2028. Gregor Kobel hat sich drei Tage später ebenfalls bis 2028 an den BVB gebunden.
Guillermo Bueno, der gegen Union Berlin erstmals im Kader von Schwarzgelb stand, verlängerte sein Arbeitspapier am 9. Oktober bis 2026.