Cafu über Milans Weg ins Finale der UEFA Champions League 2005 gegen Liverpool in Istanbul
Dienstag, 18. April 2023
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Cafu erarbeitete sich als Rechtsverteidiger einen Legendenstatus beim AC Milan. Hier lässt er den Weg ins Champions-League-Finale 2005 über Manchester United, Inter und PSV Eindhoven Revue passieren.
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In diesem Artikel, präsentiert von Turkish Airlines, erinnert sich der ehemalige Rechtsverteidiger Cafu an die Reise vom AC Milan ins Endspiel der UEFA Champions League 2005. In Istanbul sollte ihn ein hochdramatisches Endspiel erwarten...
Gruppenphase
1. Spieltag: Shakhtar Donetsk - Milan 0:1
2. Spieltag: Milan - Celtic 3:1
3. Spieltag: Milan - Barcelona 1:0
4. Spieltag: Barcelona - Milan 2:1
5. Spieltag: Milan - Shakhtar Donetsk 4:0
6. Spieltag: Celtic - Milan 0:0
Achtelfinale
Man United - Milan 0:1
Milan - Man United 1:0
(Gesamt: 2:0)
Nach einem relativ ungefährdeten Weiterkommen in der Gruppenphase erwischte Milan ein ganz hartes Los im Achtelfinale. Es ging gegen Manchester United und man musste zunächst im Old Trafford antreten.
Cafu weiß noch, welchen Eindruck er damals von einem zukünftigen Superstar hatte: "Cristiano Ronaldo hat es mit einigen frechen Tricks gegen 'Il Capitano' [Abwehrchef Paolo Maldini] probiert und bekam als Spruch zurück: 'Das ist nicht nötig, Junge. Du wirst auch so einmal der beste Spieler der Welt sein.'"
Viertelfinale
Milan - Inter 2:0
Inter - Milan 0:3 (grüner Tisch)
(Gesamt: 5:0)
Zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren gab es in der Champions League ein Duell der beiden Stadtrivalen. "Beide Mannschaften waren in dieser Zeit großartig drauf", erinnert sich Cafu. "Milan und Inter haben damals mit den besten Fußball gespielt. Was für ein Derby, welch eine großartige Begegnung."
Halbfinale
Milan - PSV Eindhoven 2:0
PSV Eindhoven - Milan 3:1
(Gesamt: 3:3, Milan dank Auswärtstorregel weiter)
Milan wähnte sich nach dem 2:0-Sieg im Hinspiel bereits mit mehr als einem Bein im Finale, doch PSV lieferte den Italienern im Rückspiel einen großen Kampf. "PSV hatte damals eine beeindruckende Mannschaft", so Cafu. "Es war ein junges Team mit vielen laufstarken Spielern, die richtig hart gearbeitet haben. Taktisch waren sie perfekt, aber wir hatten Kaká und [Massimo] Ambrosini, die für Milan den Unterschied gemacht haben."
Park Ji-Sung und Phillip Cocu machten für die Niederländer den Rückstand wett, ehe Ambrosini in der Nachspielzeit per Kopf den Finaleinzug von Milan perfekt machte. "Unglaublich, unglaublich, unglaublich!" resümiert Cafu heute. "Damals habe ich gedacht, es wäre ein Torwartfehler gewesen."
Cocu sorgte postwendend für das 3:1 von PSV, doch dank der Auswärtstorregel war Milan weiter. "Ich hatte so lange auf den Titel in der Champions League warten müssen und war jetzt so nah dran", meint Cafu. "Mein ganzes Leben lief an mir vorbei. Ich dachte, jetzt ist endlich die Zeit gekommen, dass ich mit der Champions League den wichtigsten Titel überhaupt gewinnen werde..."
Liverpools Steven Gerrard blickt hier auf den Weg seiner Mannschaft nach Istanbul zurück, während Cafu und Gerrard in unserem nächsten Artikel dieser Reihe das Endspiel noch mal unter die Lupe nehmen.