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In the Zone: Leistungsanalyse des 7:0 von Man City gegen Leipzig

Die technischen Beobachter der UEFA habe analysiert, wie die Mannschaft von Pep Guardiola zum Kantersieg gegen Leipzig gekommen ist.

Manchester City erreichte zum sechsten Mal in Folge das Viertelfinale der UEFA Champions League und das auf Kosten der bedauernswerten Leipziger.

Es war ein Abend, an dem Erling Haaland wieder einmal Geschichte schrieb, der 22-Jährige erzielte fünf Treffer und führte City damit mühelos ins Viertelfinale. In diesem Artikel, präsentiert von FedEx, analysieren die technischen Beobachter der UEFA die taktischen Finessen des englischen Meisters.

So lief das Spiel: Man City - Leipzig 7:0

Tore

Highlights: Man City - Leipzig 7:0

1:0: Erling Haaland (22.)

Nachdem der Schiedsrichter auf Handspiel von Benjamin Henrichs erkannt hatte, verwandelte Haaland, obwohl Janis Blaswich die Ecke geahnt hatte. Für den Norweger war es der sechste Treffer bei seinem sechsten Elfmeter für City.

2:0: Erling Haaland (24.)

Nach einem Lattenschuss von Kevin De Bruyne köpfte Haaland den Abpraller ins leere Leipziger Tor.

3:0: Erling Haaland (45.+2)

Ein Kopfball von Rúben Dias ditschte an den Innenpfosten und lief die Torlinie entlang, bis ihn Amadou Haidara aus der Gefahrenzone schlagen wollte, ihn aber Haaland ans Schienbein donnerte, von wo er den Weg ins Tor fand.

4:0: İlkay Gündoğan (49.)

Gündoğan ließ den schlecht postierten Haidara ausstiegen und traf mit einem präzisen Flachschuss ins lange Eck.

5:0: Erling Haaland (53.)

Nach einem Gewühl im Fünfer der Gäste staubte Haaland aus wenigen Metern erneut ab, zuvor hatte Blaswich gegen Haaland und Manuel Akanji gerettet, aber an diesem Tag lief für Leipzig einfach alles schief.

6:0: Erling Haaland (57.)

Der dritte City-Treffer in diesem Spiel nach einer Ecke, und der fünfte in dieser Champions-League-Saison, die Bayern sollten also gewarnt sein. Wieder parierte Blaswich den ersten Kopfball von Haaland, doch wieder schaltete der Norweger schneller als alle Leipziger Abwehrspieler.

7:0: Kevin De Bruyne (90.+2)

Aus gut 20 Metern zirkelte der Belgier das Leder ins Kreuzeck, sein sechste Treffer in dieser Saison der Königsklasse.

Spieler des Spiels: Erling Haaland

Fünf Tore in 39 Minuten sind eigentlich selbsterklärend, Haaland kommt damit in 36 Pflichtspielen dieser Saison auf 39 Tore.

Herausragend waren seine Beweglichkeit und sein Stellungsspiel und vor allem natürlich sein eiskaltes Verwerten von Torchancen. "Er war zur rechten Zeit am rechten Fleck und seine Qualität, mit dem ersten Ballkontakt zu treffen, ist außergewöhnlich", meinte nach dem Spiel der technische Beobachter der UEFA.

Teamformationen

Man City

City startete in einem 4-3-3, war aber immer wieder flexibel, je nachdem, ob man in Ballbesitz war oder das Leder zurückerobern wollte. Bei einem 3-2-4-1 wechselte Rechtsverteidiger John Stones (5) ins Mittelfeld und sorgte zusammen mit Rodri (6) für zusätzlichen Druck.

Beide Flügelspieler - Bernardo Silva (20) und Jack Grealish (10) – hielten eisern ihre Positionen und unterstützten ihr Team beim gnadenlosen Pressing, dem Leipzig schlicht nicht gewachsen war.

Leipzig

Mit einem 4-2-3-1 versuchte Leipzig zu pressen, dabei ließen sich Emil Forsberg (10) und gelegentlich auch Timo Werner (11) fallen, um die Innenverteidiger von City unter Druck zu setzen. Dominik Szoboszlai (17) und Konrad Laimer (27) versuchten, den Raum so eng wie möglich zu machen, um das Passspiel der Engländer zu unterbinden; ein paar Minuten funktionierte dies auch ganz ordentlich.

In Ballbesitz spielte der Bundesligist ein 4-2-2-2, doch meist unterband City längere Ballbesitz-Passagen der Gäste entschlossen, um dann seinerseits schnell und zügig nach vorne zu spielen, zu schnell und zu zügig für die Leipziger...

Einschätzung der Trainer

Pep Guardiola, Man City, über De Bruyne: "Wenn Kevin seinen Rhythmus hat, kann er jederzeit Tore schießen und auch Tore vorbereiten, er ist einfach ständig in Bewegung."

Über Haaland: "Wenn du als Stürmer gut ins Spiel eingebunden bist und viele Ballkontakte hast, dann fällt es dir auch leichter, deine Chancen zu nutzen. Wenn du 40, 50 Minuten ohne Ballkontakt bist, ist das schon viel schwerer. Manchmal ist das sein Fehler, dann bewegt er sich einfach zu wenig. Manchmal ist es auch unser Fehler – in Leipzig haben wir ihn in der 2. Hälfte überhaupt nicht ins Spiel eingebunden."

Marco Rose, Leipzig: "Wir haben vor allem dank des großartigen Pressings von City verloren. Wenn wir in Ballbesitz waren, hatten wir keine Antwort und keinerlei Lösungen mit dem Ball. Und natürlich haben wir bei ihren Standards nicht scharf genug gegen den Ball gearbeitet. Wir haben zu viele erste und zweite Bälle verloren und waren bei ihren Standards nicht auf dem Platz, deshalb haben wir so hoch verloren."