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In the Zone: Man City - Dortmund Leistungsanalyse

Die Technischen Beobachter der UEFA haben den späten Sieg von City im Heimspiel gegen Dortmund genauer unter die Lupe genommen.

In the Zone: Man Citys Dreiecke

Erling Haaland sorgte mit einem sensationellen Tor für den Comeback-Sieg von Manchester City gegen seinen ehemaligen Verein Borussia Dortmund.

In diesem Artikel, präsentiert von FedEx, haben die Technischen Beobachter den Sieg von City gegen den BVB analysiert, bei dem ausgerechnet der ehemalige Dortmunder spät zum Matchwinner wurde.

Man City - Dortmund 2:1: Ticker zum Nachlesen

Tore

Highlights: Man. City - Dortmund 2:1

0:1: Jude Bellingham (56.)

Nachdem eine Ecke von Giovanni Reyna aus der Gefahrenzone geköpft wurde, flankte Marco Reus den Ball gefährlich an den Fünfmeterraum, wo der Engländer angelaufen kam und zur Führung für den BVB an Ederson vorbei einköpfte.

1:1: John Stones (80.)

Stones sorgte mit seinem ersten Tor in der UEFA Champions League nach fast fünf Jahren für den wichtigen Ausgleich für City. Nachdem das Spiel von der linken auf die rechten Seite verlagert wurde, gelang es Dortmund nicht, Zugriff auf die Citizens zu bekommen. Kevin De Bruyne bediente schließlich Stones, der den Ball aus der Distanz wuchtig im kurzen Eck unterbrachte.

2:1: Erling Haaland (84.)

Sein 13. Tor im neunten Spiel für City war gleichzeitig sein bislang schönster Treffer. João Cancelo brachte eine perfekte Flanke nach innen, wo Haaland zwischen zwei Verteidigern an den Ball kam und diesen akrobatisch mit einem eingesprungenen Schuss im Tor versenkte.

Spieler des Spiels: Kevin De Bruyne

Spieler der Woche: Highlights von De Bruyne

Der Kapitän von City wurde von den Technischen Beobachtern der UEFA zum Spieler des Spiels gewählt. Sie sagten: "Selbst wenn City Probleme hatte, die Dortmunder Abwehr in Bedrängnis zu bringen, fand er mit seinen Pässen immer wieder seine Mitspieler und stellte sich über die komplette Spielzeit in den Dienst der Mannschaft. Er hatte immer wieder gute Ideen und bereitete das erste Tor vor."

Formationen

Man City

Citys 4-3-3-Formation
Citys 4-3-3-Formation

Die Gastgeber spielten in einem 4-3-3-System und im Abwehrzentrum stand mit Manuel Akanji (25) ein Innenverteidiger, der in der letzten Saison noch für die Borussia spielte. Nathan Aké (6) spielte neben Akanji, Stones (5) als rechter und Cancelo (7) als linker Außenverteidiger, wobei die beiden Außenverteidiger das Angriffsspiel nicht über die Flügel unterstützen, sondern eher nach innen zogen.

Im Mittelfeld war Rodri (16) immer anspielbar und İlkay Gündoğan (8), ein weiterer ehemaliger Dortmunder, war das Bindeglied zwischen Mittelfeld und Angriff, während De Bruyne (17) in der Offensive alle Freiheiten genoss. Die Flügelspieler Riyad Mahrez (26) und Jack Grealish (10) zogen das Spiel in die Breite, während Haaland (9) zwischen den Dortmunder Innenverteidigern agierte.

Dortmund

Dortmund spielte defensiv in einem 4-5-1
Dortmund spielte defensiv in einem 4-5-1

Die Gäste spielten in einem 4-3-3, das ohne Ball zu einem 4-5-1 wurde. Die Innenverteidiger Niklas Süle (15) und Mats Hummels (25) blieben fast das ganze Spiel über auf ihren Positionen, während sich der defensive Mittelfeldspieler Emre Can (23) zwischen diese beiden schob, um den Spielaufbau von hinten zu unterstützen. Die anderen Mittelfeldspieler, Bellingham (22) und Salih Özcan (6), waren eher offensiv ausgerichtet, hatten aber dennoch wichtige Aufgaben in der Defensive.

Bellingham und Özcan wurden von den Technischen Beobachtern der UEFA dafür gelobt, dass sie den Raum vor und zwischen den Innenverteidigern und Außenverteidigern beackerten, was aufgrund der vielen Positionswechsel von City in diesem Bereich entscheidend ist.

Anthony Modeste (20) spielte im Sturmzentrum, während Reyna (7) auf dem rechten Flügel für Betrieb sorgte. Reus (11) genoss viele Freiheiten und war an den meisten gefährlichen Angriffen beteiligt.

Features

Ein Schlüsselelement von City waren die Rotationen auf beiden Seiten mit dem Ziel, Räume zu schaffen. Die Außenverteidiger Cancelo und Stones rückten nach innen, während die Spieler um sie herum das Spiel in die Breite zogen oder sich tiefer fallen ließen.

Im ersten Clip des obigen Videos sieht man, wie Mahrez sich zurückfallen lässt, während De Bruyne den frei gewordenen Platz einnimmt und sich Stones in die Offensive einschaltet.

Der zweite Clip ist kurz nach der Einwechslung von Foden und Bernardo Silva und zeigt ein perfektes "Dreieck", bei dem Cancelo gleichzeitig mit Foden von links nach vorne läuft und Bernardo Silva sich auf den Flügel fallen lässt. Das gleiche Trio ist auch am Siegtreffer beteiligt, wie der dritte Clip zeigt.

Cancelos schöne Hereingabe zum Siegtreffer unterstrich seine Bedeutung an einem Abend, an dem er mehr Pässe ins Angriffsdrittel spielte (33) als jeder andere Spieler in der Champions League in dieser Woche.

Für Dortmund war die späte Niederlage ein herber Schlag. Hummels und Süle waren solide in der Luft und auch insgesamt machten die Dortmunder den Gastgebern das Leben schwer. In der Offensive sorgten die Dortmunder mit ihren schnellen Umschaltaktionen immer wieder für Gefahr.

Nach Ansicht der Technischen Beobachter der UEFA war das Aufbauspiel von City in der ersten Halbzeit zu langsam und vorhersehbar. Der entscheidende Moment war der Dreierwechsel nach etwa einer Stunde, die laut Pep Guardiola "den Rhythmus veränderte" und dafür sorgte, dass Dortmund mit leeren Händen nach Hause fuhr.

Stimmen

Pep Guardiola, Trainer Man City: "Wir waren heute nicht gut. Keine Aggressivität, wir waren passiv. In dem Moment, als wir den Rhythmus mit Phil, Bernardo und Julián geändert haben, haben wir unser Tempo verschärft und zwei hervorragende Tore erzielt. Wir waren heute nicht gut genug. Gleichzeitig ist es aber immer gut, wenn man die nötige Ausdauer hat und am Ball bleibt. Julián und Erling im Strafraum zu haben, das ist Luxus."

Edin Terzić, Trainer Dortmund: "Es ist das dritte Mal, dass wir eine tolle Leistung gegen sie gezeigt haben und das dritte Mal, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren. Es ist schwer zu akzeptieren, denn die Jungs hätten heute zumindest einen Punkt verdient gehabt, vor allem, wenn man bis kurz vor Schluss führt. Aber in solchen Momenten sieht man einfach, welche Qualität sie haben. Ich weiß nicht, wie viele Tore Stones aus solchen Positionen schießt. Am Ende kommt es aber auf die Qualität an, die sie haben, das hat heute Abend den Unterschied ausgemacht."