In the Zone: Ajax - Benfica 0:1 Leistungsanalyse
Montag, 21 März 2022
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Die Technischen Beobachter der UEFA haben die erfolgreiche Abwehrschlacht von Benfica analysiert und waren vor allem von der Konsequenz der Portugiesen beeindruckt.
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Benfica hat sich mit einem hart erkämpften 1:0-Sieg bei Ajax sein Ticket für das Viertelfinale der UEFA Champions League verdient, dort wartet nun Liverpool und die Reds sollten gewarnt sein.
In diesem Artikel, präsentiert von Fedex, haben die Technischen Beobachter der UEFA herausgefunden, dass der Sieg von Benfica keineswegs nur mit Glück zustande gekommen ist, obwohl das Team am Ende nur einen einzigen Schuss auf das gegnerische Tor abgefeuert hatte.
Das Tor
0:1: Darwin Núñez (77.)
Es war das vierte Tor des Uruguayers in dieser Saison und das dritte von Benfica nach einer Standardsituation. Alejandro Grimaldo schlug einen Freistoß von rechts in den Strafraum und Darwin setzte sich im Kopfballduell gegen Jurriën Timber durch und profitierte gleichzeitig vom orientierungslos herumirrenden Torhüter André Onana.
Spieler des Spiels: Darwin Núñez
Kein einziger Benfica-Spieler brachte im vorderen Drittel mehr als fünf Pässe an den eigenen Mann, doch Darwin brillierte vor allem durch seinen Kampfgeist: "Er hat hart für sein Team gearbeitet und versuchte immer wieder, die Ajax-Abwehr zu beschäftigen. Zur Krönung gelang ihm auch das Tor des Tages."
Formationen
Ajax
Ajax setzte auf ein 4-3-3 und versuchte konsequent, das Spiel von hinten mit drei Verteidigern und über den defensiven Mittelfeldspieler Edson Álvarez (Nr. 4) aufzubauen. Ein weiterer Faktor des Offensivspiels der Niederländer war die Rotation, die Raum schaffen sollte.
Benfica
Die Gäste versuchten sich in Ballbesitz mit einem 4-2-3-1, sobald der Ball weg war, formierte sich ein 4-5-1. Benfica stand sehr tief und widerstand dem Druck der Gastgeber sehr geschickt. Beim einzigen Tor war Darwin (Nr. 9) vorne alleine auf weiter Flur, weil sich Everton (7), Gonçalo Ramos (88) und Rafa Silva (27) zuvor hatten zurückfallen lassen.
Qualitäten
Das schnelle Umschalten Benficas war noch im Hinspiel (2:2) die große Waffe der Portugiesen, so entstand auch das zweite Tor. In Amsterdam zeigten sie eine herausragende Defensivleistung, die erhofften Konter blieben dagegen aus. Aber das reichte, um Ajax restlos zu frustrieren, obwohl es die Niederländer am Ende auf 68,9 % Ballbesitz brachten.
Durch die defensive Formation von Benfica hatte Ajax reichlich Möglichkeiten zu flanken, alleine Kapitän Dušan Tadić schlug aus dem Spiel heraus 12 Flanken. Was Ajax an diesem Abend fehlte, war die Präzision, von 16 Schüssen in Richtung Benfica-Tor trafen nur zwei den Kasten, Benfica schaffte nur einen Torschuss, aber der war gleich drin.
Die Trainer
Erik ten Hag, Ajax
"Unser Stellungsspiel war hervorragend. Wir haben am Ball sehr gut gespielt, nur die Kreativität hat uns etwas gefehlt. Es ist bitter, dass uns ein einziger Konzentrationsfehler das Weiterkommen gekostet hat."
Nélson Veríssimo, Benfica
"Wir konnten nicht so spielen, wie wir uns das vorgenommen hatten, aber wenn etwas nicht funktioniert, muss man halt umschalten können. Wir hatten nicht viel Ballbesitz, aber wir wussten, dass wir in den richtigen Momenten Mut und Entschlossenheit zeigen mussten."