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In the Zone: Sevilla - Wolfsburg 2:0 Leistungsanalyse

Die Technischen Beobachter der UEFA nehmen Sevillas Erfolg am 5. Spieltag unter die Lupe.

In the Zone: Sevillas Ballbesitzspiel

Im fünften Anlauf feierte Sevilla unter der Woche seinen ersten Sieg in Gruppe G – ein 2:0-Erfolg gegen Wolfsburg, der die Hoffnungen aufrechterhält, am 6. Spieltag das Weiterkommen klarzumachen.

Das Team der Technischen Beobachter der UEFA nimmt vor allem das dreiköpfige Mittelfeld von Julen Lopeteguis Truppe unter die Lupe.

Tore

1:0: Joan Jordán (13.)
Alle drei Sevilla-Mittelfeldspieler waren beteiligt, als Jordán zum ersten Mal in der UEFA Champions League traf. Fernando bediente mit einem langen Pass auf der rechten Seite Kapitän Ivan Rakitić, der mit einer herrlichen Flanke Jordán im Fünfmeterraum bediente.

2:0: Rafa Mir (90+7.)
Rafa Mirs erster Treffer in diesem Wettbewerb war vor allem Lucas Ocampos zu verdanken. Der argentinische Flügelflitzer schnappte sich den Ball in der Wolfsburger Hälfte und ließ zwei Gegenspieler stehen, ehe er mit dem entscheidenden Flachpass Rafa Mir fand, der am langen Pfosten vollstreckte.

Bester Spieler: Joan Jordán

Der 27-Jährige stellte seine Qualitäten in Sevillas Mittelfeld unter Beweis: taktisch clever, gut im Umschaltspiel sowie wuchtig und schnell. Nach einem herrlichen Zuspiel von Marcos Acuña verpasste er nur knapp seinen zweiten Treffer.

Entscheidende Faktoren

Sevillas Spiel war auf Ballbesitz ausgerichtet, und nach der frühen Führung waren die Andalusier für den Rest des ersten Durchgangs darauf bedacht, den Ball 'abzusichern', indem sie den Ball von einer Seite zur anderen beförderten, wobei sie die Kontrolle behielten, aber kaum Chancen kreierten. Zur Pause führten sie mit 1:0 und 2:1 in Sachen Torabschlüssen direkt auf das generische Gehäuse.

Ivan Rakitić spielte eine wichtige Rolle bei Sevillas Erfolg
Ivan Rakitić spielte eine wichtige Rolle bei Sevillas ErfolgGetty Images

Für Peter Rudbæk, den Technischen Beobachter der UEFA, war das Mittelfelds-Trio Fernando, Jordán und Rakitić fundamental als "Herz und Hirn", und die drei stellten ihre Intelligenz unter Beweis, indem sie im Spielaufbau ständig rotierten – vielleicht als Antwort auf Wolfsburgs Herangehensweise, eher auf Manndeckung zu setzen.

Die Gäste waren darauf aus, schnell nach vorne zu spielen, wenn es möglich war, doch sie taten sich schwer, Chancen zu kreieren, die beste vergab Lukas Nmecha, der in der 23. Minute nur die Latte traf.

Entscheidend für den Ausgang war sicherlich auch die Passgenauigkeit. Während die Gäste nur 73,4% ihrer Pässe an den Mann brachten, waren es bei Sevilla immerhin 83,6%.

Formationen

Sevilla
Lopeteguis Mannen spielten in einem 4-3-3, in dem die Außenverteidiger im Angriff einen wichtige Rolle einnahmen. Vor allem Linksverteidiger Acuña schaltete sich immer wieder effektiv in die Offensive mit ein.

Manchmal glich Sevillas Struktur einem 4-1-4-1, dann agierte Fernando eher als defensiver Mittelfeldspieler, während Jordán und Rakitić den offensiveren Part einnahmen.

Wolfsburg
Kohfeldts favorisierte Formation, seit er im Oktober Wolfsburg übernahm, war ein 3-4-2-1, aber in Sevilla spielte sein Team in einem kompakten 4-3-3.

Trainereinschätzungen

Julen Lopetegui, Sevilla
"Die Energie unserer Fans war der Schlüssel zum Sieg. Wir haben uns gegen einen sehr harten Gegner, eines der körperlich wuchtigsten Teams in Deutschland, durchgesetzt."

Florian Kohfeldt, Wolfsburg
"[Das erste Tor] nach einer langen Flanke zu kassieren, war frustrierend, und dann hechelt man hinterher. Es war nicht gut von uns, und wir waren viel zu schludrig, als wir den Ball hatten. Es ist in Ordnung, wenn man weniger Ballbesitz hat, aber das bedeutet, dass man mit mehr Überzeugung spielen muss, wenn man ihn hat."

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