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Andrés Iniesta blickt zurück auf seine vier Champions-League-Titel

Andrés Iniesta spricht mit uns über seine Triumphe in der Königsklasse 2006, 2009, 2011 und 2015.

Andrés Iniesta und Lionel Messi nach dem Champions-League-Endspiel 2015
Andrés Iniesta und Lionel Messi nach dem Champions-League-Endspiel 2015 Bob Thomas Sports Photography vi

17.05.06: Barcelona - Arsenal 2:1

Stade de France, Paris (76. Eto'o, 80. Belletti; 37. Campbell)
Iniesta wurde in der zweiten Halbzeit für Edmílson eingewechselt.

Ich war sauer, dass ich nicht in der Startelf stand. Aber dann wollte ich unbedingt von der Bank kommen und helfen. Ich war damals sehr zuversichtlich, denn es lief richtig gut für mich.

Endspiel-Highlights 2006

Natürlich schaut man immer, was die Teamkollegen machen, für die man eingewechselt werden könnte. Ich wurde dann als defensiver Mittelfeldspieler eingesetzt und war für den Spielaufbau zuständig.

Wir waren sehr dominant gegen Arsenal. Natürlich war es für den Gegner in langer Unterzahl [Jens Lehmann sah nach 18 Minuten Rot] sehr schwer, die Räume zu füllen. Wenn du schnell spielst, hat der Gegner noch mehr Schwierigkeiten. Wir haben das in der zweiten Halbzeit gut ausgenutzt.

Auf UEFA.tv gibt Iniesta noch mehr Einblicke in das Finale 2006.

27.05.09: Barcelona - Manchester United 2:0

Stadio Olimpico, Rom (10. Eto'o, 70. Messi 70)
Iniesta stand in der Startelf und wurde in der Nachspielzeit ausgewechselt.

Es war sehr heiß und wir haben unerwartet ein Motivationsvideo vor dem Spiel gesehen. Dieser Film war sehr bewegend und vielleicht hat dies die ersten zehn Minuten beeinflusst, denn United war besser als wir.

Endspiel-Highlights 2009

Zum Glück ging alles gut. Ich weiß noch, dass es eines meiner besten Spiele überhaupt war. Dabei konnte ich wegen einer Verletzung im Oberschenkel gar nicht richtig schießen.

Vor dem ersten Tor hatte United zwei oder drei Chancen, aber danach waren wir sehr abgeklärt. Wir haben dominiert. Wenn eine Mannschaft so eine Kontrolle erlangt und so viele Tempowechsel einstreut, dann kann man dem Gegner richtig wehtun. Wir haben sie müde laufen lassen.

Der Moment des Sieges war toll. Die Feier, die Tage danach, der Jubel in Barcelona mit so vielen Leuten... Es war das erste Triple, also eine ganz besondere Leistung. So eine einzigartige Sache ist magisch und unvergesslich.

Auf UEFA.tv spricht Iniesta in aller Ausführlichkeit über das Finale 2009

28.05.11: Barcelona - Manchester United 3:1

Wembley Stadium, London (27. Pedro, 54. Messi, 69. Villa; 34. Rooney)
Iniesta stand 90 Minuten auf dem Platz.

Wir waren besonders motiviert, weil Éric Abidal auf dem Platz stand. Unglaublich, dass er zwei Monate nach seiner Operation wegen eines Tumors in der Leber so eine Leistung bringen konnte.

Endspiel-Highlights 2011

Wir wollten das Spiel für Abi gewinnen. Wegen all dem, was er durchgemacht hatte. Die Art und Weise, wie wir United im Wembley letztendlich bezwungen haben, war pure Magie.

Wir waren bestens vorbereitet, hatten die Liga schon zwei Wochen zuvor gewonnen und hatten ein Mini-Trainingslager in England. Wir wussten, wie United spielen würde. Unsere Strategie war sehr gut herausgearbeitet und wir haben den Plan perfekt in die Tat umgesetzt.

Um das Mittelfeld zu dominieren, sollten unsere Flügelstürmer nach innen ziehen und die Außenverteidiger sollten den leeren Raum vorne füllen. Es war eine Mischung aus verschiedenen Elementen. Auch in der Defensive hat es gut funktioniert.

Mehr über das Iniestas Endspiel-Gedanken 2011 gibt es auf UEFA.tv

06.06.15: Juventus - Barcelona 1:3

Olympiastadion, Berlin (55. Morata; 4. Rakitić, 68. Suárez, 90.+7 Neymar)
Iniesta begann das Spiel als Kapitän und wurde in der 78. Minute ausgewechselt. Für ihn kam Xavi Hernández ins Spiel und bestritt seinen letzten Barcelona-Einsatz.

Wir hatten eine richtig gute Mannschaft. Es war keine besonders beeindruckende Saison, aber wir haben uns stetig verbessert und sind zu einer Einheit geworden. Für mich war es ein besonderes Spiel, denn es war mein erstes Finale als Kapitän.

Endspiel-Highlights 2015

Juves Mittelfeldspieler standen tief, so war es für uns einfacher, denn Ball nach vorne zu bringen, wo wir unsere drei Ausnahmestürmer bedienen konnten. So haben wir es geschafft, das Spielgeschehen gut zu kontrollieren.

Suárez, Messi und Neymar haben sich toll ergänzt. Sie haben sich einfach perfekt miteinander verstanden. Jeder hat seine eigenen Charakterzüge, aber sie haben zusammen einen echt guten Job abgeliefert. Man wusste einfach, dass sie zu jeder Zeit in der Lage sind, das Spiel zu unseren Gunsten zu beeinflussen.

Es war für Xavi das perfekte Karriereende. Es war toll, dass ein Spieler mit einer solchen Bilanz, der für Barcelona auch noch eine solche Bedeutung hat, so einen Abschluss bekommt.

Er hat seine Karriere mit dem Triple beendet und zum Schluss den Champions-League-Pokal in den Händen gehabt. Daran wird er sich für den Rest seines Lebens erinnern.

Mehr von Iniesta und das Finale 2015 gibt es auf UEFA.tv