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Klassiker der Champions League: Dortmund - Real Madrid 2:0

Hoffen auf ein Wunder: Der BVB stand im Viertelfinale 2013/14 mit dem Rücken zur Wand. UEFA.tv überträgt das Spiel in voller Länge.

"Wir können jetzt keine großen Kampfansagen machen, aber wir wollen im Rückspiel guten Fußball spielen und wenn möglich gewinnen", hatte Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp direkt nach der 0:3-Pleite im Viertelfinal-Hinspiel bei Real Madrid gesagt. Doch schon bald wuchs die Überzeugung, dass der Spieß noch umzudrehen war.

AUF ABRUF VERFÜGBAR


Hintergrund

Real war vollends auf Revanche gepolt, nachdem die Königlichen im Halbfinale der Vorsaison am BVB gescheitert waren. Damals hatte Robert Lewandowski die Spanier im Hinspiel mit vier Treffern quasi im Alleingang abgeschossen, doch beim Viertelfinal-Hinspiel 2013/14 musste er wegen einer Sperre zuschauen.

Dortmund hatte im Hinspiel gute Phasen, musste sich aber mit 0:3 geschlagen geben. Gareth Bale, Isco und Cristiano Ronaldo markierten die Treffer und nun brauchte der BVB ein kleines Wunder.

Schlüsselspieler

  • Marco Reus: In der BVB-Jugend ausgebildet, bei Borussia Mönchengladbach ins große Rampenlicht getreten und seit 2012 der schwarzgelbe Leistungsträger schlechthin: Reus befand sich im Frühjahr 2014 in einer herausragenden Verfassung.
  • Robert Lewandowski: "Lewangoalski" war vier Jahre lang ein Erfolgsgarant der Dortmunder. Seinen BVB-Höhepunkt hatte er im Halbfinale 2012/13 mit einem Viererpack gegen Real. Mittlerweile trägt er das Trikot des FC Bayern und gehört seit Jahren zu den besten Stürmern der Welt.
  • Iker Casillas: Mit drei Titel in der UEFA Champions League, zwei EURO-Triumphen und einem Sieg bei der FIFA-Weltmeisterschaft ist er einer der erfolgreichsten Torhüter überhaupt. Im Rückspiel gegen Dortmund verhinderte er eine Blamage für Real.

So lief das Spiel

Lewandowskis fünf Tore gegen Real Madrid

Die legendäre Gelbe Wand auf der Dortmunder Südtribüne schrie ihre Mannschaft von Beginn an nach vorne und glaubte an das Wunder. Nach 17 Minuten hätte Real, das auf den verletzten Cristiano Ronaldo verzichten müssen, schon den Sack zumachen können, aber Ángel Di María scheiterte mit einem Elfmeter an Roman Weidenfeller.

Kurz darauf ließ Reus mit dem 1:0 neue Hoffnung aufkommen. Noch vor der Pause erhöhte der quirlige Mittelfeldspieler auf 2:0, nachdem Lewandowski zuvor am Aluminium gescheitert war. Dortmund hatte genug Chancen, um zumindest die Verlängerung zu erreichen, verzweifelte aber an Madrids Torwart Casillas.

Stimmen

Jürgen Klopp, Trainer Dortmund: "Man müsste von diesem Spiel ein Video machen und allen Mannschaften zur Verfügung stellen, die ein Hinspiel 3:0 verloren haben. Wir waren heute klar besser, hätten aber mehr Tore schießen müssen. Weil das Spiel heute so gut war, mache ich aber niemandem einen Vorwurf."

Sergio Ramos, Madrid: "Ich habe großen Respekt vor der Leistung der Dortmunder. Sie haben eine große Mannschaft und heute hatten sie auch noch die Unterstützung ihrer Fans im Rücken."

Real Madrid - Atlético: Das Finale 2014

Carlo Ancelotti, Trainer Real Madrid: "Es war ein Abend voller Leiden, aber am Ende sind wir glücklich, da wir im Halbfinale stehen. Dieses Spiel war schwierig. In der ersten Halbzeit haben wir den Ball viel zu oft abgegeben."

Marco Reus, Dortmund: "Leider hat uns am Ende auch etwas Glück gefehlt, denn wir waren verdammt nah dran an der ganz großen Überraschung. Am Ende hätten wir sowohl heute als auch letzte Woche die Tore schießen können, die wir zum Weiterkommen benötigt hätten."

Was passierte danach?

Real bekam es anschließend mit dem FC Bayern zu tun und räumte die Mannschaft von Pep Guardiola mit einem 5:0-Gesamtsieg aus der Bahn. In einem denkwürdigen Finale in Lissabon konnten die Königlichen mit 4:1 nach Verlängerung gegen den Stadtrivalen Atlético gewinnen.