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Völler vor erstem Härtetest

Der AS Roma startet mit einem neuem Trainer, einer neu formierten Mannschaft und einem schwierigen Gegner in die UEFA Champions League.

Von Tom Kington aus Rom

Mit Rudi Völler als neuem Trainer kehrt der AS Roma in die UEFA Champions League zurück. Mit dem FC Dynamo Kyiv erwartet die neu formierte Mannschaft des ehemaligen Teamchefs der deutschen Nationalmannschaft keine leichte Aufgabe.

Guter Auftakt
Nach dem Auftaktsieg in der Serie A am Sonntag gegen ACF Fiorentina gibt man sich bei Rom selbstbewusst. Nach dem Rücktritt von Cesare Prandelli befindet sich Völler aber noch immer in einer Kennenlernphase mit seinen Spielern. Deshalb weiß er auch um die Schwierigkeit seines Europapokaldebüts mit Rom: "Es wird ein schwieriges Spiel. Dynamo steckt schon mitten in der Saison, wir stehen gerade erst ganz am Anfang", erklärte Völler, der in seiner aktiven Zeit in Italiens Hauptstadt zwischen 1987 und 1992 zu einem Publikumsliebling wurde.

Dynamo wie verwandelt
Dynamo hat aus sechs Spielen in der ukrainischen Premier League bereits vier Siege einfahren können. Und das, obwohl sie, ähnlich wie Rom, bereits früh in der Saison einen Trainerwechsel vornehmen mussten. Nach der 1:2-Heimniederlage gegen Trabzonspor in der dritten Runde der Qualifikation zur Champions League musste Oleksiy Mykhaylychenko seinen Hut nehmen. Seit der Ankunft des neuen Trainers Jozsef Szabo spielt die Mannschaft jedoch wie verwandelt.

Deutliche Steigerung
Durch einen Formanstieg kletterte Dynamo in der Liga auf den zweiten Platz, und ein 2:0-Erfolg bei Trabzonspor bedeutete doch noch den Einzug in die Gruppenphase der Königsklasse. Dieser Sieg in Istanbul hat auch Völler beeindruckt.

Verpakovskis immer gefährlich
"Der Sieg hat gezeigt, dass die Mannschaft über einen starken Charakter und eine Reihe von guten ausländischen Spieler verfügt", warnte Völler. "Maris Verpakovskis hat im Spiel der Letten gegen meine deutsche Nationalmannschaft gezeigt, dass er ein sehr schneller und gefährlicher Stürmer ist."

Dynamo selbstbewusst
Mit dem Unentschieden gegen Deutschland sorgte Lettland für eine große Überraschung in Portugal. Szabo glaubt daran, dass auch seine Mannschaft in Rom für eine ähnliche Überraschung gut ist: "Die Nationalspieler haben in den letzten Länderspielen gut gespielt und die Mannschaft ist in guter Verfassung", sagte er, ehe er dem Optimismus noch eine Warnung hinzufügte: "Rom verfügt über viele Spieler, die in der Lage sind, das Spiel zu kontrollieren, so dass wir einige Probleme bekommen könnten."

Hoffen auf Trendwende
Die letzten drei Spiele in Italien endeten für Dynamo mit einer Niederlage, aber Szabo will diesen Trend am Mittwoch beenden, auch wenn er dabei ohne den verletzen Mittelfeldspieler Valentin Belkevich auskommen muss. Besonders die Tatsache, dass sich Völlers Mannschaft nach dem Umbruch noch im Aufbau befindet, gibt Anlass zur Hoffnung.

Neues System
Völler hat das 4-2-3-1-System seines Vorgängers abgeschafft und vertraut nun einer 4-4-2-Formation, die ihre Feuertaufe bereits gegen Florenz mit Bravour bestand. Aufgrund der Verletzung von Ahmed Hossam "Mido" wird Francesco Totti zusammen mit Antonio Cassano im Sturm auflaufen, obwohl sich Vincenzo Montella am Sonntag mit dem einzigen Tor des Spiels für einen Platz in der Startelf empfahl.

"Verschiedene Formationen"
Alessandro Mancini, Daniele De Rossi, Olivier Dacourt und Neuzugang Simone Perrotta werden wahrscheinlich das Mittelfeld bilden. "Mit Nationalspielern wie De Rossi und Perrotta im Mittelfeld können wir mit verschiedenen Formationen agieren", so Dacourt über die neu gestaltete Mannschaft.

Neue Innenverteidigung
Die beiden anderen Neuverpflichtungen, Matteo Ferrari und Philippe Mexes, überzeugten in der Abwehr bei dem Triumph gegen Florenz. Bei Dynamos Sturmduo, bestehend aus Verpakovskis und Maxim Shatskikh, werden sie jedoch 90 Minuten lang auf der Hut sein müssen. Aufgrund der Erfahrung von Völler sollte es ihm aber möglich sein, seine Römer richtig einzustellen.

"Unglaubliche Erfahrung"
Der Weltmeister von 1990 gewann 1993 mit Olympique de Marseille den Pokal der europäischen Meistervereine und will nun auch in Rom Titel sammeln. "Ich habe diese Trophäe vor elf Jahren mit Marseille gewonnen. Es ist eine unglaubliche Erfahrung, diesen Pokal in seinen Händen zu halten", erinnert er sich und will damit wohl den Ergeiz seiner Spieler wecken.