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Rom nimmt Revanche

FC Basel 1893 - AS Roma 2:3
Trotz einer kämpferischen Leistung stand Basel am Ende mit leeren Händen da und hat nun nur noch wenig Chancen auf das Achtelfinale.

Francesco Totti trifft vom Punkt zum zwischenzeitlichen 2:0
Francesco Totti trifft vom Punkt zum zwischenzeitlichen 2:0 ©Getty Images

Der FC Basel 1893 hat sein Heimspiel gegen die AS Roma mit 2:3 verloren. Die Chancen des Schweizer Meisters auf das Achtelfinale sind damit stark gesunken.

Basel-Trainer Thorsten Fink hatte dieselbe Elf aufs Feld geschickt, die zwei Wochen davor im Stadio Olimpico als Sieger vom Platz ging. Sein Gegenüber, Claudio Ranieri, hingegen nahm im Vergleich zum 1:3 gleich sechs Änderungen vor: Im Tor stand Júlio Sérgio anstatt Bogdan Lobonţ; in der Innenverteidigung begann Juan für Philippe Mexès. Im Mittelfeld übernahmen Fábio Símplico und Daniele De Rossi die Zentrale von Matteo Brighi und David Pizarro; rechts kam Jérémy Menez für Rodrigo Taddei. Und im Angriff stellte Mirko Vučinić anstelle von Marco Borriello den Partner Francesco Tottis.

Nachdem die Römer die erste Möglichkeit der Partie vergeben hatten, als Menez in der dritten Minute aus spitzem Winkel übers Tor schoss, übernahm der FC Basel das Kommando. Das Heimteam trat selbstbewusst auf, war ballsicher und hatte das Spiel zunächst weitestgehend unter Kontrolle. In der zwölften Minute vergab Benjamin Huggel, der nach einem ruhenden Ball aus kurzer Distanz an Júlio Sérgio scheiterte, die beste Basler Chance des ersten Durchgangs. Danach hinderten kleine Ungenauigkeiten den FCB an einem Torerfolg.

Als kaum jemand damit rechnete schlugen die Römer dann im Stil einer italienischen Spitzenmannschaft zu. Nachdem Samuel Inkoom den schnellen Vučinić noch hatte stoppen können, lag der Ball für den nachrückenden Menez bereit, und dieser schob das Leder von der Strafraumgrenze in die rechte Ecke (16.). Bis zu diesem Moment hatte wenig auf einen Römer Erfolg hingedeutet, von nun an aber war der Gast die überlegene Mannschaft.

Das Team um Francesco Totti erreichte zunehmend eine Dominanz, die dem eigentlichen Stärkeverhältnis der beiden Teams gerecht wurde. So kam der zweite Römer Treffer auch nicht mehr überraschend. Nach einem ungestümen Foul von Valentin Stocker an John Arne Riise traf Totti vom Elfmeterpunkt (26.). Die Basler schienen danach geschockt, so dass sie die mittlerweile souveränen Italiener bis zur Pause kaum mehr gefährden konnten.

Nach dem Seitenwechsel zog sich die Roma zurück, worauf der FCB wieder besser ins Spiel kam. Klare Möglichkeiten resultierten trotz einer Mehrzahl an Ballbesitz aber nicht. Zu stabil war einerseits die routinierte Römer Defensive; zu wenig durchschlagskräftig war lange Zeit der FCB. Die erste Chance des zweiten Abschnitts ereignete sich erst in der 65. Minute, als der Basler Innenverteidiger David Abraham nach vorne stürmte und mit einem beherzten Distanzschuss das Tor knapp verfehlte. Diese Aktion war der Startschuss zu einer ereignisreichen Drangphase der Basler.

Wenige Minuten nach Abrahams Versuch köpfte Alexander Frei eine Flanke von Stocker ins Netz (69.). Der FCB schnupperte noch einmal an einem Remis: Wenige Minuten nach dem 1:2 hämmerte Marco Streller den Ball aus der Drehung an den Pfosten. Doch dann, wie schon in der ersten Hälfte, beendete die Roma vorerst eine starke Basler Phase: Der eingewechselte Leandro Greco bezwang FCB-Schlussmann Franco Costanzo mit einem Flachschuss in die lange Ecke (76.) und sorgte damit für die vermeintliche Vorentscheidung.

Aufgegeben hatte sich der Schweizer Meister aber noch nicht: Stocker bediente Huggel, dessen Schuss abgeblockt wurde, aber vor die Füße von Shaqiri, der den Ball aus wenigen Metern über die Linie drosch (83.).

Ausgleichsmöglichkeiten waren die Folge, durch Yapi, dessen Weitschuss von Júlio Sérgio pariert wurde, und Streller, der zu hoch zielte. Doch wurden die Basler für ihren Kampf gegen abgezockte Römer nicht mehr belohnt. In der Nachspielzeit wurde Stocker noch mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen.