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Befreiungsschlag für Frei

Zuletzt in der Schweizer Nationalmannschaft heftig kritisiert, war Alexander Frei gestern beim sensationellen 3:1-Sieg des FC Basel bei AS Roma der Mann des Tages.

Für Alexander Frei war das 1:0 in Rom nach den letzten Wochen wie eine Befreiung
Für Alexander Frei war das 1:0 in Rom nach den letzten Wochen wie eine Befreiung ©Getty Images

Als Alexander Frei im Sommer 2009 von Borussia Dortmund zu seinem Heimatklub FC Basel 1893 zurückkehrte, sahen viele darin einen Schritt zurück für den heute 31-Jährigen. Doch gestern beim sensationellen 3:1-Sieg der Schweizer bei AS Roma bewies Frei, dass er und sein Klub noch eine ganze Menge auf dem Kasten haben.

Frei hatte Basel im Stadio Olimpico in Führung geschossen, nach dem Ausgleich durch Marco Borriello sorgten Samuel Inkoom und Cabral für die größte Überraschung des gestrigen Spieltages.

"Jedes Spiel in der Champions League ist etwas ganz Besonderes und natürlich habe ich mich über dieses Tor sehr gefreut", erklärte der zuletzt viel gescholtene Frei gegenüber UEFA.com. "Ich bin nach Basel zurückgekommen, um in der Champions League zu spielen. Nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Spielen war Rom eigentlich kein gutes Pflaster, aber wir haben dank einer unglaublichen ersten Hälfte gewonnen."

Teamkollege Benjamin Huggel war nach den aufreibenden 90 Minuten auch voll des Lobes über Frei, den Mann des Spiels auf UEFA.com. "Frei ist ein großartiger Stürmer", schwärmte der Mittelfeldspieler. "Er hat einen Torriecher und weiß immer, wo er stehen muss. Er hat heute viele Freistöße herausgeholt und ist sehr wichtig für uns."

Mit dem Sieg in Rom kletterte das Team von Thorsten Fink vom letzten auf den zweiten Platz der Gruppe E, wenn auch mit viel Glück, wie Frei gerne eingesteht: "Wir haben in den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte das Spiel aus der Hand gegeben, als uns Rom enorm unter Druck gesetzt hat, aber gegen Ende des Spiels haben wir uns wieder gefangen, obwohl natürlich schon ein bisschen Glück mit dabei war."

Francesco Totti hatte zwei gute Möglichkeiten und Rodrigo Taddei traf für die Giallorossi nur den Pfosten, doch auch Basel hatte in der Schlussphase gute Chancen und nutzte die letzte durch Cabral in der Nachspielzeit. Wie schon letzte Saison in der Gruppenphase der UEFA Europa League, so hatte die Roma auch diesmal gegen Basel das Nachsehen.

"Wir hatten immer die richtigen Antworten", sagte Frei. "Für uns war der erste Sieg in der Champions League unheimlich wichtig. Wir gehen jetzt jedes Spiel als eine Art Endspiel an, dann werden wir sehen, was am Ende dabei rauskommt."