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"Rückschritt" für Dortmund

Während Dortmunds Coach Jürgen Klopp einen verdienten Sieg von Arsenal gesehen hatte, erklärte Matthias Ginter, der Auftritt in London sei ein Rückschritt für den BVB gewesen.

Klopp nach Pleite enttäuscht

Arsenal erreicht zum 15. Mal in Folge die K.o.-Runde
Jürgen Klopp sagt, Glück müsse man sich erkämpfen
Matthias Ginter erklärt, das Spiel in London sei "ein Rückschritt" gewesen
Nächste Spiele: Galatasaray - Arsenal, Dortmund - Anderlecht (9. Dezember)

Arsène Wenger, Trainer Arsenal
Ich freue mich über ein starkes Resultat. Wir waren unter Druck, weil wir am Samstag gegen Manchester United kein gutes Ergebnis hatten. Heute waren wir konzentrierter hinten und durch den Führungstreffer in einer anderen taktischen Situation. Mit welcher Mannschaft wir in Istanbul spielen, weiß ich noch nicht. Zu 90 Prozent bleiben wir Zweiter, und Dortmund wird die Gruppe gewinnen.

Jürgen Klopp, Trainer Dortmund
Das war der schlechteste Start, den man sich vorstellen kann: Bei einer Fünf-gegen-drei-Situation ein Gegentor zu bekommen. Es gab Momente, bei denen man sehen konnte, was wir umsetzen wollten. Doch wir waren nicht konsequent genug. Wenn wir uns da besser verhalten hätten, wenn der letzte Pass besser gespielt worden wäre, hätten wir Arsenal Probleme bereiten können. So aber ist Arsenal ein verdienter Sieger, weil wir einfach nicht gut genug waren. Wir können jedenfalls besser spielen als heute Abend. Wir waren jedoch nicht mutig genug, haben die Räume nicht geschlossen. Man kann sich das Glück im Leben auch erkämpfen, und deshalb dürfen wir nicht nachlassen. Wir brauchen Ergebnisse, aber wir brauchen nicht den perfekten Fußball.

Neven Subotić, Dortmund
Wir wollten selbstbewusst und mutig auftreten, aber das ist deutlich schwieriger, wenn man so früh ein Gegentor kassiert. Wir standen defensiv zu tief. Arsenal hatte sehr viel Zeit am Ball, das darf nicht sein. In der zweiten Halbzeit sah es teilweise ein bisschen besser aus, aber es war nicht das Niveau, auf dem wir spielen können. Wir kamen zu oft zu spät in die Zweikämpfe, konnten den Gegner gar nicht richtig unter Druck setzen. So wie das heute war, sind wir nicht ganz unverdient der Verlierer. Jetzt müssen wir am letzten Spieltag zu Hause den Gruppensieg unbedingt perfekt machen. Aber: die gleiche Leistung wie heute reicht gegen Anderlecht auch nicht.

Matthias Ginter, Dortmund
Es war kein gutes Spiel von uns. Wir haben kaum Torchancen herausspielen können. In der ersten Halbzeit hatten wir wenig Ballbesitz, Arsenal hat uns erst mal laufen lassen. Wenn wir den Ball hatten, hatten wir zu wenig Bewegung, weil wir zugepresst wurden. In der zweiten Halbzeit war es umgekehrt, da stand Arsenal tiefer, aber wir haben da auch keine spielerischen Lösungen gefunden. Wir haben in den letzten Wochen ein paar Fortschritte gemacht, in London war unser Auftritt ein Rückschritt.