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Santiago Solari: Wie tickt der neue Trainer von Real Madrid?

Real Madrid hat Santiago Solari zum Cheftrainer befördert. Der Argentinier erhält einen Vertrag bis 2021.

Santiago Solari hat als Interimscoach überzeugt und ist jetzt Cheftrainer
Santiago Solari hat als Interimscoach überzeugt und ist jetzt Cheftrainer ©Getty Images

Einst war Santiago Solari bei Real Madrid Teamkollege von Zinédine Zidane, jetzt wandelt er weiter auf den Spuren des so erfolgreichen Ex-Trainers. Solari, der nach der Beförderung von Zidane im Jahr 2016 die zweite Mannschaft von Real übernahm, darf die Königlichen langfristig trainieren.

Wer ist Santiago Solari?

Der ehemalige argentinische Nationalspieler kommt aus einer fußballverrückten Familie: Vater Eduardo und Onkel Jorge waren beide als Profis aktiv, ebenso wie seine Brüder. Seine Cousine ist mit Fernando Redondo, seinem ehemaligen Teamkollegen aus der Nationalmannschaft, verheiratet.

Solari als Spieler von Atlético
Solari als Spieler von Atlético©Getty Images

Solari wurde hauptsächlich als linker Mittelfeldspieler eingesetzt und war bekannt für seine unwiderstehlichen Dribblings und hohe Torgefahr. Nach zwei Jahren als Leistungsträger bei River Plate wechselte er 1999 zu Atlético Madrid, ehe ihn sein Weg nach einem Abstieg zum Stadtrivalen Real führte. Fünf Jahre lang schätzte man ihn bei den Königlichen als zuverlässigen Mittelfeldakteur. In dieser Zeit reifte er auch zum Nationalspieler und bestritt elf Einsätze für Argentinien.

Solaris größter Erfolg war der Gewinn der UEFA Champions League 2002. Im Finale gegen Bayer Leverkusen leitete er den spektakulären Siegtreffer von  Zidane ein. Zudem gewann er zwei Meisterschaften und lief insgesamt 209 Mal für Real auf, ehe er 2005 zu Inter wechselte.

Solaris Einsätze in der UEFA Champions League

Gesamt: 61
Real Madrid: 46 (2000 – 2005)
Internazionale: 15 (2005 – 2008)

Tore in der UEFA Champions League

Gesamt: 7
Real Madrid: 7
Internazionale: 0

Madrid with the UEFA Champions League trophy in 2002
Madrid with the UEFA Champions League trophy in 2002©Getty Images

Bestes Abschneiden: Sieger (Real Madrid, 2002)

Was machte er danach?

Auch in Italien verbrachte er eine erfolgreiche Zeit. Drei Spielzeiten trug er das Inter-Trikot und jedes Mal konnte er mit dem Klub die Meisterschaft gewinnen. Anschließend ging es zurück über den Atlantik, wo er seine Karriere bei San Lorenzo (Argentinien), Atlante (Mexiko) und Peñarol (Uruguay) ausklingen ließ.

Solari und Zidane waren Teamkollegen bei Real
Solari und Zidane waren Teamkollegen bei Real©Getty Images

Es folgte eine Zeit als TV-Experte, bis er 2013 die U16-Auswahl von Real übernahm. In der Saison 2015/16 betreute er Real Madrids Team in der UEFA Youth League, bis er auf Zidane als Castilla-Coach folgte.

Seine größten Momente in der UEFA Champions League

• Solari gehörte nie zu den Spielern, die täglich auf den Titelseiten der spanischen Sportzeitungen erschienen, aber er war ein konstanter Leistungsträger in der #UCL, in der er sieben seiner 22 Treffer für Real markierte.

• Sein Lupfer gegen Lazio im Stadio Olimpico auf dem Weg zum Titelgewinn in der Spielzeit 2001/02 gehörte zu den absoluten Highlights der damaligen Real-Saison.

Video: Zidanes Traumtor aus mehreren Perspektiven

• Im Finale 2002 gegen Leverkusen stand er in der Startelf. Nach seinem Pass auf Roberto Carlos leitete dieser den Ball auf Zidane weiter. Der Rest ist Geschichte - das Jahrhunderttor brachte dem "Weißen Ballett" den Titel ein.

Zitate von Solari

"Ich habe eine Gruppe voller Champions und Kämpfer, die für diesen Klub enorm viele Titel gewonnen haben. Es ist nicht die einfachste Situation, aber ich kann erkennen, dass alle fest entschlossen sind, die Wende einzuleiten."

"Ich freue mich und bin bereit für die Herausforderung. Es ist eine großartige Möglichkeit, für Real Madrid zu arbeiten. Es ist ein Privileg, ein Job in diesem Klub zu haben, nicht nur als Trainer der ersten Mannschaft."

"Als Spieler habe ich für diesen Verein alles gegeben, ebenso wie viele andere, die jetzt nicht hier sind. Real hat uns in seiner Größe einverleibt. Der Verein ist größer als wir alle, aber in ihm sind wir alle gleich."