Nächster Nackenschlag: Gründe für die BVB-Pleite
Dienstag, 21. November 2017
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Auch nach dem 5. Spieltag wartet der BVB auf einen Sieg in der Königsklasse. UEFA.com-Reporter Matthias Rötters nennt fünf Gründe für die Niederlage gegen Tottenham.
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Kein Selbstvertrauen
"Wir haben gut angefangen und eigentlich gut gespielt. Dann haben wir aber die Tore kassiert und ein bisschen den Glauben verloren", analysierte Mittelfeld-Mann Gonzalo Castro nach dem Spiel treffend. Trainer Peter Bosz sprach später von "dünnem Selbstvertrauen".
Individuelle Fehler
Dieses bringt nicht selten unnötige individuelle Fehler mit sich. Wer nachdenkt beim Spielen, wird vor allem auf dem Top-Niveau der Königsklasse bestraft. Geburtstagskind Bosz gab nach dem Spiel zu: "Es ist nicht immer schön, von außen zu sehen, wie wir in einigen Situationen verteidigen. Da müssen wir wieder besser werden." Ein Beispiel war der Ballverlust von Jeremy Toljan vor dem 1:1.
Guter Gegner
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Dortmund gegen einen starken Gegner verlor, der nicht umsonst die Gruppe H anführt. Siegtorschütze Heung-Min Son war nach dem Spiel entsprechend zufrieden, sagte: "Wir haben gut gespielt und verdient gewonnen. Wir standen über die meiste Zeit kompakt und haben nur wenig zugelassen. Dass ich am Ende das Tor zum 2:1 in diesem geilen Stadion machen darf, ist natürlich die Krönung für mich."
Verletzte
Neben Sokratis Papastathopoulos, Łukasz Piszczek, Erik Durm, Sebastian Rode und dem Langzeitverletzten Marco Reus fehlte dem BVB am Dienstagabend kurzfristig auch noch Kreativ-Mann Christian Pulišić, der am Samstag im Derby gegen Schalke wieder auflaufen könnte. Ausfälle, die jedem Kader der Liga wehtun würden.
Pech
Und wie es so oft ist, kommt am Ende dann auch noch eine Portion Pech dazu. In vielen Situationen hatte der BVB nicht das Glück auf seiner Seite gegen die Spurs und am Ende auch noch einen Schock durch die Kopf-Verletzung von Torhüter Roman Bürki wegzustecken. Da war es fast schon die beste Nachricht des Abends als Bosz in der Pressekonferenz verkünden konnte: "Er ist ansprechbar und scheint nicht schlimmer verletzt zu sein."