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"Mein Traum ist wahr geworden"

Maximilian Philipp von Borussia Dortmund ist einer der Shootingstars dieser Saison. UEFA.com hat sich vor dem APOEL-Spiel mit dem 23-Jährigen unterhalten.

So feierte Maximilian Philipp ein Bundesligator für den BVB
So feierte Maximilian Philipp ein Bundesligator für den BVB ©AFP/Getty Images

Gegen RB Leipzig lief es für Maximilian Philipp nicht unbedingt nach Wunsch, aber das ging am Samstag ja auch anderen BVB-Spielern so. Dennoch ist der Ex-Freiburger eine der positiven Überraschungen dieser Saison. UEFA.com hat sich vor dem wegweisenden APOEL-Spiel mit dem 23-Jährigen unterhalten.

"Es war ein Traum. Diese Hymne, die ist einfach Wahnsinn wenn du die als Spieler hören darfst. Das ist einfach ein geiles Gefühl", schwärmt der gebürtige Berliner noch immer, wenn er an sein Debüt in der Königsklasse gegen Real Madrid denkt. "Davon hab ich immer geträumt, schon als kleiner Junge, jetzt ist der Traum war geworden und ich kann es einfach noch gar nicht so richtig realisieren."

So jubeln würden Philipp und Co. gerne auch gegen APOEL
So jubeln würden Philipp und Co. gerne auch gegen APOEL©AFP/Getty Images

Realisiert hat Philipp aber inzwischen, dass der BVB nach der Niederlage gegen den Titelverteidiger schon am dritten Spieltag mächtig unter Druck steht. Nur ein Sieg bei APOEL lässt den Dortmundern noch Chancen aufs Achtelfinale.

"Jetzt erwartet natürlich jeder von uns einen Sieg. Jeder sieht, Nikosia ist Außenseiter, aber man hat, glaube ich, gegen Tottenham gesehen, die haben auch Qualität", warnt der Stürmer, der in der Bundesliga schon viermal für den BVB getroffen hat, in der Champions League aber noch auf sein erstes Erfolgserlebnis wartet.

"Wir dürfen sie auf jeden Fall nicht unterschätzen. Wir müssen unser Spiel auf jeden Fall aufziehen und es besser machen als gegen Real und Tottenham , dann werden wir auch erfolgreich sein."

Sechs Punkte gegen die Zyprer und zwei Siege von Real gegen die Spurs und für Dortmund wäre wieder alles drin, hat Philipp schnell mal durchgerechnet. "Es ist natürlich schwierig aber nicht unmöglich. Es sind noch zwölf Punkte zu vergeben. Nichts ist unmöglich."

Maximilian Philipp mit der U21-Trophäe
Maximilian Philipp mit der U21-Trophäe©Getty Images

Dies könnte auch das Motto für Philipps Karriere sein. Als 14-Jähriger wechselte er von der Hertha zu TeBe Berlin und über die 2. Mannschaft von Energie Cottbus gelangte er schließlich nach Freiburg, wo ihm der Durchbruch gelang. Auf dem Weg vom Breisgau nach Dortmund gewann er mit den deutschen Junioren im Sommer noch schnell die U21-Europameisterschaft. Er selbst sieht seine Entwicklung noch lange nicht am Ende.

"Fußballerisch in allen Belangen und menschlich natürlich auch, kann man immer an sich arbeiten und natürlich möchte ich mit dem BVB so erfolgreich wie möglich sein. Also, wenn es möglich ist einen Titel zu holen würde ich nicht 'nein' sagen. Schauen wir mal was geht."

Und wenn das klappt dürfte auch sein nächster Traum nicht lange auf sich warten lassen, ein Debüt in der A-Nationalmannschaft. "Ehrlich gesagt denke ich darüber gar nicht nach weil, ich glaube, soweit bin ich noch nicht", zeigt sich Philipp realistisch. "Ich bin gerademal neu hier angekommen und bis zur WM ist es noch ein riesen Schritt. Ich glaube, man sieht was wir in der Nationalmannschaft für eine Qualität haben. Da fehlt mir noch einiges aber natürlich ist es ein Traum von mir irgendwann mal da spielen zu dürfen. Deswegen werde ich alles dafür geben."

Und mit dem einen oder anderen Tor in der Königsklasse – am besten schon in Nikosia - könnte Philipp nicht nur den BVB glücklich, sondern auch den Bundestrainer (noch mehr) auf sich aufmerksam machen.