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Real Madrid - Barcelona 2:3: Messis magischer Moment

"Wir sind nicht verzweifelt und wir werden nicht im Boden versinken", so Zinédine Zidane nach der 2:3-Niederlage von Real Madrid im Clásico. UEFA.coms Richard Martin arbeitet das Spiel auf.

Keylor Navas wurde kurz vor Schluss von Lionel Messi bezwungen
Keylor Navas wurde kurz vor Schluss von Lionel Messi bezwungen ©Getty Images

Lionel Messi setzte beim dramatischen 3:2-Sieg von Barcelona gegen Real Madrid den Schlusspunkt und gab seinem Team damit im Meisterschaftsrennen neue Hoffnung. UEFA.com nimmt den Clásico unter die Lupe.

Messi schreibt Geschichte

Der Argentinier hatte seit 2014 nicht mehr gegen Real Madrid getroffen. Beim 1:1 kurvte Messi unwiderstehlich durch die Abwehr des Gegners und verwertete dann kurz vor Schluss eine Hereingabe von Jordi Alba zum Siegtreffer in allerletzter Sekunde. Es war genau der richtige Moment, um sein 500. Tor für Barcelona und sein 23. gegen Real Madrid zu erzielen.

"Messi kann den Unterschied machen - auch wenn er zuhause beim Essen sitzt", freute sich Luis Enrique. Gerard Piqué ergänzte: "Wieder einmal hat der beste Spieler der Welt und aller Zeiten ein Spektakel abgeliefert."

Nachspielzeit-Drama

Barcelona schlug Real Madrid durch ein spätes Tor von Lionel Messi
Barcelona schlug Real Madrid durch ein spätes Tor von Lionel Messi©AFP/Getty Images

Beim letzten Clásico rettete Sergio Ramos Real Madrid in der 90. Minute im Dezember ein 1:1-Unentschieden. Nach dem späten Ausgleich von James Rodríguez dürften die Blaugrana ein Déjà-vu gehabt haben. 

Doch sechs Minuten später schlugen die Katalanen zurück - besser gesagt Messis linker Fuß. "Wir haben sie mit ihren eigenen Waffen geschlagen", so Luis Enrique. "So gefällt uns das."

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Barcelona hat jetzt im Titelrennen einen kleinen Vorteil gegenüber Real Madrid - beide Mannschaften stehen bei 75 Punkten, aber Barcelona liegt dank des direkten Vergleichs vorne.

Trotzdem hat Madrid eine gute Chance auf den Titel, da sie im Mai noch ein Nachholspiel gegen Celta Vigo bestreiten. Sollte Real alle verbleibenden Spiele gewinnen, haben sie den Titel sicher. Das Restprogramm hat es allerdings in sich: Vier Auswärtsspiele und Heimspiele gegen Valencia und Sevilla (übrigens die einzigen beiden Mannschaften neben Barca, die Madrid in dieser Saison in der Liga geschlagen haben).

Das Team von Zinédine Zidane muss auch noch im Halbfinale der UEFA Champions League gegen Atlético Madrid ran. Das bedeutet, dass sie noch neun Spiele zu absolvieren haben – Barcelona nur noch sechs. Aber auch dem Team von Luis Enrique stehen einige schwere Partien bevor: Ein langer Auswärtstrip nach Las Palmas, das Derby gegen Espanyol und zwei Heimspiele gegen Villareal und Eibar.

Real am Boden, aber nicht geschlagen

Real Madrid gewann zuletzt 2012 die Liga und wäre mit einem Sieg gegen Barcelona auf einem guten Weg zum Titel gewesen. Die Niederlage ist ein Rückschlag, aber kein drastischer.

"Klar tut dieses Ergebnis weh, da wir die Chance hatten, eine richtig große Ansage zu machen", erklärte Ramos, der in der 77. Minute des Feldes verwiesen wurde. "Wir haben es nicht geschafft, aber wir sitzen immer noch alle im selben Boot. Wir haben es immer noch selbst in der Hand und wir werden alles daran setzten, die Liga zu gewinnen."

Zidane war sich der Bedeutung des Spiels bewusst, gab seiner Mannschaft trotz der Niederlage Rückendeckung: "Wir sind nicht verzweifelt und wir werden nicht im Boden versinken. Jetzt ist das Titelrennen sehr eng und wir werden kämpfen müssen, aber ich glaube an meine Spieler und wir werden das durchziehen."