Fünf Gründe für Reals Rekordserie
Sonntag, 18. September 2016
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Real Madrid hat mit dem 16. Dreier in Folge den spanischen Ligarekord eingestellt. UEFA.com beleuchtet fünf Erfolgsfaktoren.
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Real Madrid hat durch den Sieg gegen Espanyol am Sonntag den 16. Dreier in Folge geholt, damit einen neuen Vereinsrekord erreicht und die ligaweite Bestmarke von Barcelona aus der Saison 2010/11 eingestellt. Acht Monate nach der Entlassung von Rafael Benítez zeigt die Entwicklungskurve weiter steil nach oben.
Der Zidane-Faktor
Ein Kader gespickt mit Superstars lässt sich nicht so schnell beeindrucken, aber Zinédine Zidane weiß, wie er seine mit allen Wassern gewaschene Spieler kitzeln kann: "Er hat einfach diese Aura", erklärt Gareth Bale. "Es ist egal, was er sagt. Jeder von uns saugt jedes einzelne Wort auf."
Cristiano Ronaldo schwärmt ebenfalls in höchsten Tönen von Zidane: "Er ist sehr intelligent und sagt nicht viel. Er ist schüchtern, aber er ist positiv gestimmt und ich kann mich mit dieser Art von Persönlichkeit gut identifizieren." Aber nicht nur seine Ansprache hat gefruchtet, Zidane fand schnell seine bevorzugte Startelf und hat bei der Rotation stets ein gutes Händchen gehabt.
Ronaldos Torinstinkt
Die beachtliche Siegesserie von Real hängt natürlich eng zusammen mit der weiterhin unfassbaren Torausbeute von Ronaldo. Der Portugiese wirkte in elf Spielen der Rekordserie mit und erzielte dabei 14 Treffer. Nicht zuletzt ist dabei sein Siegtor gegen Barcelona im Camp Nou zu nennen.
Casemiro als Abräumer
Der Brasilianer wurde nach der Heimpleite gegen Atlético Madrid letzten Februar zurück in die Startelf beordert, um für mehr Stabilität im Defensivverhalten zu sorgen. Darunter mag ein wenig der Unterhaltungsfaktor gelitten haben, aber die Ergebnisse stimmen wieder. Und nur daran ist Zidane interessiert: "Er ist für uns fundamental", sagte der Trainer über Casemiro. Bitter nur, dass sich der Abräumer im Rekordspiel eine Verletzung zuzog und früh ausgewechselt werden musste.
Unberechenbarkeit
Reals Offensive ist mit so erstklassigen Goalgettern wie Ronaldo, Bale und Karim Benzema so gut bestückt wie vielleicht nur ein oder zwei andere Mannschaften auf der Welt. Und mit Neuzugang Álvaro Morata hat man sich diesbezüglich auch ganz bestimmt nicht verschlechtert.
Aber auch Sergio Ramos und Casemiro haben wichtige Tore erzielt und Toni Kroos ist immer wieder für einen Distanztreffer gut. Real ist auf jeder Position brandgefährlich.
Unbeugsam bis zum Schlusspfiff
Die späte Aufholjagd gegen Sporting in der UEFA Champions League war nur ein Beispiel von Real Madrids hervorragender Moral. Die Königlichen darf man mit ihrem Teamgeist und Hunger zu keinem Zeitpunkt in einer Partie abschreiben. Einige Beispiele: Nach einem späten Ausgleichstreffer von Las Palmas in der letzten Saison setzte Real nochmals nach und gewann die Partie, außerdem feierte man gegen Barcelona beim 2:1 im Camp Nou in Unterzahl eine beeindruckende Aufholjagd.
Auch in dieser Saison setzt sich die Qualität, Spiele in der Schlussphase noch drehen zu können, weiter fort: So markierte Toni Kroos gegen Celta in der 81. MInute den Siegtreffer.