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Punkteteilung trotz Bayer-Traumstart

Eine 2:0-Führung durch Tore von Admir Mehmedi und Hakan Çalhanoğlu reichte Bayer nicht zum Sieg im Auftaktspiel der Gruppe E.

Leverkusen 2-2 CSKA

Sie hatten schon mit 2:0 geführt, doch am Ende hielten die Spieler von Bayer Leverkusen nur einen Punkt in den Händen, kamen im Auftaktspiel der Gruppe E der UEFA Champions League nicht über ein 2:2 gegen PFC CSKA Moskva hinaus.

Dabei drängte das Team von Roger Schmidt den russischen Meister von der ersten Sekunde an in die Defensive und ging vollkommen verdient - wenn auch in dieser speziellen Situation etwas glücklich - mit 1:0 in Führung. Nach einem abgefälschten Zuspiel von Benjamin Henrichs netzte Admir Mehmedi eiskalt ein und sorgte für frühe Erleichterung.

Und es ging gut weiter. Nur sechs Minuten nach der Führung eroberte sich Bayer in Gemeinschaftsarbeit einen Ball in der Moskauer Hälfte und kombinierte im Anschluss schnell zur Strafraumkante. Dort zog Hakan Çalhanoğlu ab. Sein abgefälschter Schuss landete unhaltbar für CSKA-Keeper Igor Akinfeev in der rechten Ecke.

Danach passierte etwas Kurioses: Zunächst hatte Bayer etliche Chancen auf das 3:0 und dominierte das Spiel nach Belieben. Dann netzte aber Alan Dzagoev am Ende eines Konters zum 1:2 ein und brachte einen neuen Funken Hoffnung ins Spiel der Gäste. Dieser wurde noch vor der Pause zur Flamme, als Roman Eremenko nach schöner Kombination von der rechten Seite lässig zum Ausgleich einschoss. Ein spürbarer Schock für Bayer!  

Zur zweiten Hälfte brachte Schmidt wohl auch deshalb mit Joel Pohjanpalo und Charles Aránguiz für Chicharito und Çalhanoğlu zwei frische Kräfte, kurz danach folgte mit Königsklasse-Debütant Kevin Volland (er ersetzte den am Oberschenkel verletzten Lars Bender) die nächste Offensiv-Kraft. Von der Dominanz der ersten Hälfte war bei der Werkself aber auch danach nicht mehr viel zu sehen.

Bayer kombinierte meist gefällig bis in die Gefahrenzone, machte sich dort das Leben aber selbst mit Ungenauigkeiten schwer. Moskau konterte in regelmäßigen Abständen.

Schlüsselspieler: Igor Akinfeev (CSKA)
Der Keeper hielt sein Team nach dem 0:2 mit tollen Paraden im Spiel und ermöglichte seiner Mannschaft dadurch erst das Klasse-Comeback. Vor allem seine Doppel-Parade gegen Admir Mehmedi kurz vor dem 1:2 rechtfertigen die Auszeichnung zum "Mann des Spiels". 

Pohjanpalo in aller Munde
Der bisher beste Bayer-Saisontorschütze Joel Pohjanpalo (vier Treffer) war schon vor dem Spiel in aller Munde, spielte dann aber nicht von Beginn an. Nach seiner Einwechslung zur zweiten Halbzeit setzte allerdings auch er kaum Akzente.

Klare Worte
Alle Leverkusener Akteure nahmen nach dem Spielende klar Worte in den Mund und erklärten unisono, den Sieg durch Leichtfertigkeit "unnötig" aus der Hand gegeben zu haben. Hoffentlich kam der Rückschlag (und die daraus resultierende Erkenntnis) zur rechten Zeit.