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Rapid bittet Ajax zum Tanz

Die Amsterdamer kehren an die Stätte ihres großen Triumphes zurück. Ins Duell mit Rapid gehen sie als Favoriten, die Wiener werden aber von einer großen Euphoriewelle getragen.

Die Vorfreude ist riesengroß
Die Vorfreude ist riesengroß ©GEPA

In der österreichischen Hauptstadt ist die Anspannung und Vorfreude auf die UEFA Champions League greifbar. Der populärste Klub des Landes, SK Rapid Wien, fordert im vollen Ernst Happel Stadion den AFC Ajax. Trotz aller Euphorie wird es keine leichte Aufgabe für die Grün-Weißen.

"Um hier erfolgreich herauszugehen braucht es Überzeugung, Fantasie und Disziplin. Es ist ein Top-Gegner, da werden Kleinigkeiten entscheiden. Wir müssen top vorbereitet sein", wusste Sportdirektor Andreas Müller. "Wir haben alles zu gewinnen", fügte er hinzu. Wohlwissend, dass Rapid Außenseiter ist.

Trainer Zoran Barisic erwartet einen "offensiv ausgerichteten Gegner, der früh attackiert. Aber auch Ajax hat Schwächen." Ein Vorteil könnte für die Österreicher sein, dass sie bereits im Meisterschaftsbetrieb stehen. Die Generalprobe wurde gegen die SV Ried mit 3:0 gewonnen. Einen Rückschlag musste Rapid dabei dennoch hinnehmen. Außenverteidiger Thomas Schrammel, einer der wenigen unumstrittenen Stammspieler im Team von Zoran Barisic, erlitt dabei einen Kreuzbandriss und wird wohl für das gesamte restliche Jahr ausfallen.

Statt ihm wird Stefan Stangl am Feld stehen. Auf der anderen Abwehrseite agiert Neuzugang Stephan Auer. Die relative Unerfahrenheit der beiden Verteidiger könnte sich als Schwachstelle entpuppen. Die traditionell starke Flügelzange von Ajax wird sie vor gröbere Probleme stellen.

In der Offensive hat Barisic die Qual der Wahl. Robert Berić und Philipp Schobesberger wurden zu Beginn der Transferzeit heftig von ausländischen Klubs umworben, Rapid hielt den finanziell verlockenden Angeboten aber bislang stand. Beide gelten als Fixstarter.

Für die Gäste hat die Spielstätte Ernst Happel Stadion eine besondere Bedeutung. Vor 20 Jahren gelang dem Klub im Prater-Oval mit einem 1:0 über den AC Milan der Gewinn der UEFA Champions League. Damals stand Frank de Boer, der heutige Trainer von Ajax am Feld. "Wenn ich ins Stadion zurückkehre, werden die Erinnerungen wieder hochkommen. Es war der größte Erfolg meiner Karriere", meinte der 45-Jährige. Die guten Erinnerungen an Wien will sich De Boer nun auf gar keinen Fall verderben lassen. "Die Vorbereitung war gut, wir sind bereit für Rapid."