Reals brasilianische Importe
Samstag, 24. Januar 2015
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Nachdem Real Madrid den 21-jährigen Mittelfeldspieler Lucas Silva verpflichtet hat, gibt Ihnen UEFA.com eine Übersicht über die 14 Brasilianer, die bislang zu den Königlichen gewechselt sind.
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Nach dem Wechsel von Mittelfeldspieler Lucas Silva, 21, von Cruzeiro EC zu Real Madrid CF, wo er einen Fünfeinhalbjahresvertrag unterschrieb, verschafft Ihnen UEFA.com einen Überblick über die 14 Brasilianer, die bisher in die spanische Hauptstadt gewechselt sind.
Didi (1959–60)
Er wurde zum besten Spieler der FIFA-WM 1958 gewählt. Der brillante Mittelfeldspieler und Freistoßspezialist erlebte während seiner Zeit bei Real eine Persönlichkeit wie Alfredo Di Stéfano. Doch er war nicht lang genug dort, um den Pokal der europäischen Meistervereine zweimal zu gewinnen.
Evaristo de Macedo (1962–65)
Der in Rio de Janeiro geborene Stürmer erzielte in 114 Erstligaspielen für den FC Barcelona 78 Tore, ehe er 1962 ins Bernabéu wechselte. Dort konnte er nicht solche Akzente setzen wie im Camp Nou, wurde aber immerhin zweimal Meister, ehe er nach Brasilien zurückkehrte.
Roberto Carlos (1996–2007)
Der leichtfüßige und schnelle Roberto Carlos revolutionierte die Rolle des Außenverteidigers und wurde für die Offensive von Madrid wichtiger als jeder andere Stürmer damals. In 527 Einsätzen erzielte er 68 Tore. In seinen elf Jahren holte er viermal die Meisterschaft und dreimal die UEFA Champions League. Für einen Mann, der nur eine Million Euro kostete, keine schlechte Bilanz.
Zé Roberto (1997–98)
Zé Roberto war ein weiterer Linksverteidiger, der aber nur eine Saison blieb, bevor er wieder nach Brasilien ging, um mehr Spielzeiten zu bekommen. Als er zurück nach Europa kam, speziell nach Deutschland, machte er weit mehr von sich reden.
Sávio (1998–2003)
Flügelspieler Sávio wurde nach seiner Verpflichtung von CR Flamengo nie Stammspieler, aber er spielte seinen Teil in jener Mannschaft, die in fünf Jahren dreimal die Königsklasse gewann.
Flávio Conceição (2000–04)
Beim RC Deportivo La Coruña spielte er eine Schlüsselrolle, doch der defensive Mittelfeldspieler hatte nach seiner Verpflichtung für 36 Millionen Euro nie mehr einen solchen Einfluss. Er wurde nur selten eingesetzt, stand aber auf dem Platz, als 2002 die UEFA Champions League gewonnen wurde.
Ronaldo (2002 – 07)
O Fenômeno kam ins Bernabéu, nachdem er kurz zuvor Brasilien zum Titel bei der WM 2002 geführt hatte. Bei seinem Debüt erzielte er gleich zwei Tore. In der gleichen Saison holte er die Meisterschaft und verdiente sich Standing Ovations, als er im Old Trafford in der UEFA Champions League drei Tore schoss. Er erzielte zwar in den nächsten vier Jahren ständig viele Treffer, zu weiteren Titeln aber sollte es nicht reichen.
Emerson (2006–07)
Er trug seinen Spitznamen Puma aus gutem Grunde, denn er war ein Mittelfeldspieler mit ungeheurer Physis, den aber zugleich eine große Eleganz auszeichnete. Der Weltmeister war 30, als er zu den Merengues kam, wo er beim Titelgewinn in seiner einzigen Saison eine herausragende Rolle spielte. Anschließend zog es ihn weiter.
Cicinho (2006–07)
Cicinho war ebenfalls in jener Mannschaft, die den Titel holte, obwohl er die ersten sechs Monate seiner ersten und kompletten Saison wegen einer Knieverletzung verpasste. In der mannschaftsinternen Rangliste fiel er hinter Míchel Salgado und Sergio Ramos zurück und wechselte zum AS Roma.
Robinho (2005–08)
Gerade hatte er mit Brasilien den FIFA-Föderationen-Pokal 2005 gewonnen, da kam Robinho zu Madrid, wo er kurz wieder mit Vanderlei Luxemburgo zusammenarbeitete, seinem Trainer bei Santos FC. In drei Saisons wurde er zweimal Meister, ehe er 2008 zu Manchester City FC wechselte, das eine britische Rekordablöse für ihn bezahlte.
Júlio Baptista (2005–08)
Der hochgewachsene Stürmer wurde nach drei überragenden Jahren bei Sevilla FC geholt, konnte aber nicht wieder an die damalige Form anknüpfen. So verbrachte er seine zweite Saison auf Leihbasis bei Arsenal FC. Er kehrte verbessert zurück und hatte seinen Anteil, als Real den Titel verteidigte. So schoss er unter anderem das Siegtor im Camp Nou.
Marcelo (2007–)
Marcelo trat in die Fußstapfen von Roberto Carlos als gefährlicher Linksverteidiger von Madrid. Als Real 2014 die UEFA Champions League gewann, war er es, der im Finale nach seiner Einwechslung die Wende einleitete. Mit seinen erst 26 Jahren hat er bereits dreimal die Meisterschaft gewonnen.
Kaká (2009–13)
Der Weltmeister von 2002 kam 2009 für 65 Millionen Euro, doch mit Real wurde er nur einmal spanischer Meister, hinzu kam 2011 die Copa del Rey. Er musste sich mit vielen Verletzungen herumplagen, die er in seinen vier Jahren, in denen er in 85 Ligaspielen 23 Tore schoss, erlitt. Dann kehrte er zu Milan zurück.
Casemiro (2013–)
Der 22-jährige Mittelfeldspieler hat 27 Einsätze für Real bestritten, er verbringt diese Saison auf Leihbasis beim FC Porto.