Weg ins Endspiel: Atlético

Gruppenphase
18. September: Club Atlético de Madrid - FC Zenit 3:1
Nach 45 Monaten Abstinenz von diesem Wettbewerb - einer Zeit, in der Atlético zweimal die UEFA Europa League gewinnen konnte - feierten die Spanier ein siegreiches Comeback in der UEFA Champions League. Arda Turan und der eingewechselte Léo Baptistão sicherten die ersten drei Punkte in Gruppe G, nachdem Hulk die Führung von Miranda ausgeglichen hatte.

1. Oktober: FC Porto - Club Atlético de Madrid 1:2
Nachdem man Porto in vier vorherigen Duellen nicht bezwungen hatte, übernahm Atlético mit diesem Sieg die Tabellenführung. Diego Simeones Mannen, die am Wochenende zuvor das Derby in Madrid gewonnen hatten, gerieten bei ihrem Angstgegner durch Jackson Martínez im ersten Durchgang in Rückstand, ehe Diego Godín und Arda die Partie nach der Pause drehen konnten.

22. Oktober: FK Austria Wien - Club Atlético de Madrid 0:3
Diego Costa, nach einer Sperre wieder einsatzbereit, war bei seinem Wettbewerbsdebüt gleich zweimal erfolgreich. Raúl García hatte Atlético im 250. Spiel des Klubs in einem UEFA-Wettbewerb in Führung gebracht, als er nach acht Minuten einen Pass von Filipe Luís vollendete. "Diego Costa war unglaublich, er hat ein exzellentes Spiel gemacht", sagte Simeone. "Er hat zwei Tore erzielt und gezeigt, wie wichtig er für das Team ist."

6. November: Club Atlético de Madrid - FK Austria Wien 4:0
Die Colchoneros qualifizierten sich mit diesem Sieg schon am 4. Spieltag für das Achtelfinale. Miranda, Raúl García und Filipe Luís war im ersten Durchgang erfolgreich, Diego Costa, der zudem einen Elfmeter verschoss, besorgte in der Schlussphase den Endstand. "Ich bin sehr glücklich darüber, wie das Team arbeitet, denn wir haben heute die Gelegenheit ergriffen, die erste K.-o.-Runde zu erreichen", sagte Simeone.

26. November: FC Zenit - Club Atlético de Madrid 1:1
Nach vier Siegen in Folge ließen die Spanier in Russland erstmals Punkte liegen. Die Gastgeber dominierten über weite Strecken das Geschehen, waren jedoch im gegnerischen Strafraum zu harmlos. Acht Minuten nach der Pause gingen die Gäste in Front, als Adrián López einen feinen Konter veredelte. Knapp 20 Minuten vor dem Ende schafften die Hausherren aber den Ausgleich, bezeichnenderweise durch ein Eigentor von Toby Alderweireld.

11. Dezember: Club Atlético de Madrid - FC Porto 2:0
Zum Abschluss der Gruppe D feierte Atlético noch mal einen Sieg und beendete die Gruppenphase mit imposanten zehn Punkten Vorsprung. Raúl García brachte die Spanier in Front, bevor Jackson einen Elfmeter für die Gäste verschoss. Noch vor der Pause besorgte dann Diego Costa den Endstand.

Thibaut Courtois excelled in Milan©Getty Images

Achtelfinale
19. Februar: AC Milan - Club Atlético de Madrid 0:1
Clarence Seedorf feierte sein Debüt als Trainer in einem Wettbewerb, den er als Spieler viermal gewinnen konnte. Milan traf im ersten Durchgang zweimal nur Aluminium, Keeper Thibaut Courtois war dabei beide Male noch mit den Fingerspitzen am Ball. Nach der Pause tat sich auf beiden Seiten relativ wenig, ehe Diego Costa sieben Minuten vor dem Ende doch noch zuschlug. "Im ersten Durchgang war die Leistung unseres Torhüters der Schlüssel", sagte Simeone.

11. März: Club Atlético de Madrid - AC Milan 4:1
Dank Diego Costas spätem Treffer in Mailand waren die Spanier im Rückspiel klar favorisiert, und der Stürmer besorgte auch in Madrid die frühe Führung. Nach Kakás Ausgleichstreffer schöpften die Italiener neuen Mut, aber Ardas abgefälschter Treffer brachte die Gastgeber wieder in die Spur. Im zweiten Durchgang machten Raúl García und Diego Costa das Weiterkommen dann endgültig perfekt.

Viertelfinale
1. April: FC Barcelona - Club Atlético de Madrid 1:1
Atlético, erstmals wieder im Viertelfinale seit 1997, musste im ersten Durchgang einen herben Rückschlag hinnehmen, als Diego Costa verletzt ausgewechselt wurde; sein Ersatz Diego brachte die Gäste elf Minuten nach der Pause mit einem Wahnsinnsgeschoss aus der Distanz in Front. Die Katalanen, die zum siebten Mal in Folge ins Halbfinale einziehen wollten, schlugen jedoch zurück und kamen 19 Minuten vor dem Ende durch Neymar zum Ausgleich.

Koke scores against Barcelona©Getty Images

9. April: Club Atlético de Madrid - FC Barcelona 1:0
In einem fantastischen ersten Durchgang ließ Atlético die Katalanen nicht zur Entfaltung kommen und traf dreimal nur das Gestänge; beim ersten dieser Versuche blieb Atlético jedoch in Ballbesitz und kam kurz darauf durch Koke zum entscheidenden Treffer. Damit erreichten die Spanier erstmals seit 1973/74 wieder das Halbfinale des wichtigsten europäischen Vereinswettbewerbs. "Es war unglaublich, schon so früh daheim zu treffen, aber ich möchte die Leistung all meiner Teamkollegen hervorheben, sowohl im Hinspiel in Barcelona als auch hier", sagte Koke.

Halbfinale
22. April: Club Atlético de Madrid - Chelsea FC 0:0
Während Chelsea ausschließlich darauf bedacht war, kein Gegentor zu kassieren, biss sich Atlético am Abwehrriegel der Engländer die Zähne aus. Chelseas Trainer José Mourinho fasste das Hinspiel treffend zusammen: "Courtois wurde nicht einmal ernsthaft gefordert, genauso wie [Mark] Schwarzer. Es war ein Spiel für Männer: Hart, taktisch mit eindeutig mehr Ballbesitz für Atlético." Für die Blues war es ein wertvolles Remis mit fadem Beigeschmack: Keeper Petr Čech und Kapitän John Terry verletzen sich, während Frank Lampard und John Obi Mikel das Rückspiel aufgrund einer Sperre verpassen sollten.

30. April: Chelsea FC - Club Atlético de Madrid 1:3
Nach dem Rückstand durch den früheren Atlético-Superstar Fernando Torres schlugen Simeones Mannen eiskalt zurück und erzielten durch Adrián noch vor der Pause den wichtigen Auswärtstreffer. Im zweiten Durchgang schossen Diego Costa, der einen Elfmeter verwandelte, und Arda die Spanier ins Endspiel nach Lissabon.