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Austria punktet bei Zenit

FC Zenit - FK Austria Wien 0:0
Die Veilchen holten sich in Russland in einem über weite Strecken offenen Spiel einen Punkt.

Zenit - Austria Wien 0:0: Das Spiel in Fotos ©AFP/Getty Images

Am zweiten Spieltag der UEFA Champions League holte sich der FK Austria Wien beim FC Zenit ein 0:0. Die Elf von Nenad Bjelica sicherte sich gegen den nominellen Favoriten in der Gruppe G somit einen Punkt. Zenits Axel Witsel (44.) sah nach einem harten Einsteigen gegen Florian Mader die Rote Karte.

Zenit nahm gleich zu Beginn das Heft in die Hand und spielte befreit auf. Die erste wirkliche Torchance hatte aber die Austria durch eine Standardsituation. Tomas Šimkovič trat in Minute sechs an der Strafraumgrenze an den ruhenden Ball. Sein Schuss ging knapp über das gegnerische Tor. In der elften Minute waren es abermals die Violetten. Daniel Royer gab gefährlich zur Strafraummitte, doch seine Flanke ging an Freund und Feind vorbei. Im Gegenzug gelang den Russen ein schneller Konter über Hulk, der vielversprechend begann, von Manuel Ortlechner aber geklärt werden konnte.

Eine Minute später war es erneut der Brasilianer, der aus dem Halbfeld die bisher beste Möglichkeit hatte. Sein Distanzschuss aus dem Halbfeld ging gefährlich aufs Tor, endete aber an der Stange. Knapp zwanzig Minuten in der Partie schien es, als ob Zenit nun endgültig die Kontrolle übernommen hatte, und so kamen die Hausherren auch gleich zur nächsten Topchance. Hulk tankte sich von rechts in den Strafraum und zog mit links ab. Austria-Keeper Heinz Lindner drehte die Kugel im letzten Moment noch ins Aus. In der 22. Minute eine ähnliche Situation: Ein abgefälschter Freistoß von Hulk aus dem Halbfeld, Lindner hielt dieses Mal sicher.

Die Austria gab nach 25 Minuten wieder ein Lebenszeichen von sich. Mader mit dem flachen Distanzschuss - Yuri Lodigin hielt aber ohne Probleme. In der 33. Minute fuhr St. Petersburg einen Konter über Hulk, der spielte auf den mitgelaufenen Aleksandr Kerzhakov ab, der aber den Ball übers Tor der Austria jagte. Die nächste gefährliche Aktion hatte die Austria - auf einmal stand Philipp Hosiner (40.) allein vor zwei Verteidigern der Russen, sein Schuss aus gut 20 Metern ging jedoch knapp neben das Tor. Kurz vor der Pause erfuhr Zenit dann den großen Schock. Witsel ging überambitioniert und mit dem gestreckten Bein in den Zweikampf gegen Florian Mader und sah dafür die Rote Karte.

Nach dem Seitenwechsel begann die Austria gleich offensiv, Markus Suttners Schuss ging allerdings am Tor vorbei. Nach 50 Minuten drehte sich das Blatt wieder. Zenit agierte jetzt stärker und machte Druck, die Austria reagierte und kam über Konter immer wieder gefährlich vors Tor. Nach exakt einer Stunde kam Hosiner zum Schuss, der vielversprechend aussah, aber abgeblockt wurde. Der Nachschuss des eingewechselten Thomas Murg ging auf die Ränge.

Die Partie gestaltete sich in der Folge vollkommen offen. Die Austria spielte gut nach vorne, drang aber nicht bis ganz vors Tor vor. In der 74. Minute gab es dann eine aussichtsreiche Freistoßmöglichkeit für Zenit. Hulk trat an und knallte das Leder mit dem rechten Außenrist nur knapp am langen Eck vorbei - Heinz Lindner wäre da chancenlos gewesen.

Die letzten zehn Minuten gestalteten sich hektisch, beide Teams tauchten immer wieder vor dem gegnerischen Strafraum auf, brachten die Kugel aber nicht in den 16er und so blieb es beim torlosen Unentschieden.

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