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Basel macht Gruppenphase klar

FC Basel 1893 - PFC Ludogorets Razgrad 2:0 (Gesamt: 6:2)
Fabian Frei und Philipp Degen waren für die Gastgeber, die zum fünften Mal in der Gruppenphase stehen, erfolgreich.

Basel steht erneut in der Gruppenphase
Basel steht erneut in der Gruppenphase ©AFP/Getty Images

Der FC Basel 1893 tat, was er tun musste, und ist nach dem 2:0 gegen PFC Ludogorets Razgrad zum fünften Mal in der Gruppenphase der UEFA Champions League.

Es brauchte nicht sonderlich viel: Marcelo Díaz schlug einen Eckball, der einmal aufsetzte, ehe Fabian Frei am zweiten Pfosten einnicken durfte (11.). Dann waren die Zweifel beseitigt - jene, dass dem Schweizer Meister erstmals in seiner Vereinsgeschichte ein Zwei-Tore-Vorsprung, den er sich in einer internationalen Auswärtspartie erspielte, nicht zum Weiterkommen reichen könnte.

Denn auch wenn die Bulgaren keinen arg schlechten Eindruck machten, sie besser organisiert waren als im Hinspiel vergangene Woche - vier Tore in den verbleibenden 80 Minuten, die es da gebraucht hätte, traute ihnen dann doch keiner der 15 700 Zuschauer im St. Jakob-Park zu.

Dazu hätte auch der FCB mitspielen müssen, hätte er sich zu sehr auf seinem Vorsprung ausruhen, die Partie gänzlich aus der Hand geben und eine Vielzahl von Fehlern machen müssen. Derlei aber passierte ihm nicht.

Ein, zwei Nachlässigkeiten waren dabei, etwa, als Torwart Yann Sommer eine Flanke unterlief und kurzen Wirbel im Basler Strafraum verursachte. Oder als Roman Bezjak vergessen ging und seine Direktabnahme nur knapp am rechten Pfosten vorbeizog.

Sonst aber trat der FCB so auf, wie es der Bedeutung des Anlasses entsprach: Konzentriert und aggressiv - schlicht besser. Die Worte, die Schlussmann Sommer seinen Teamkollegen mitgegeben hatte, schienen also zu wirken: "Wir kommen sicher weiter - wenn wir uns nicht selbst schlagen."

Die Mannschaft Murat Yakins konnte es gar verschmerzen, dass Möglichkeiten liegen gelassen wurden. Giovanni Sio verpasste vor der Pause die beste Chance auf das 2:0, als er in den Sechzehner vorpreschte, seinen Schuss aber vom Innenpfosten wegprallen sah (16.). Und später hielt der Angreifer, der sein erstes Heimspiel für den FCB bestritt, nach einem Díaz-Schuss den Fuß hin - knapp vorbei.

Je länger die Partie lief, desto weniger schienen selbst die Razgrad-Akteure an eine Überraschung zu glauben. Ab Mitte der zweiten Hälfte plätscherte das Spiel zeitweise vor sich hin. Der FCB tat nur noch, was er musste, dies aber ohne nennenswerte Fehler.

Und gut genug für ein zweites Tor war er dann doch noch - wieder fiel es nach einer Ecke: Matías Delgado trat eine Ecke, und den Abpraller beförderte Philipp Degen in die rechte hohe Ecke. Ein Joker bereitete vor, der andere schoss das Tor (79.).

Marco Streller, der leicht angeschlagene Basler Captain, der nur im Notfall erschienen wäre, bejubelte den Treffer Degens mit besonderer Freude von der Bank aus; schließlich hatte er nur drei Minuten zuvor noch neben ihm gesessen, zwischendurch gar mit ihm gescherzt.

Zum Scherzen war nach Spielschluss ohnehin nahezu allen im Joggeli zumute: Die fünfte Champions-League-Gruppenphase nach 2002, 2008, 2010 und 2011 wartet auf den Schweizer Meister.