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Prins-Versprechen führt Kalju zu historischem Sieg

Trainer Igor Prins hatte versprochen, sich eine Glatze zu scheren, sollte JK Nõmme Kalju sich in der 2. Qualifikationsrunde gegen HJK Helsinki durchsetzen - das zieht er nun durch.

Igor Prins wird bald ein paar Haare weniger haben
Igor Prins wird bald ein paar Haare weniger haben ©Hendrik Osula

Trainer Igor Prins und sein Assistant Fredo Getulio müssen Worten nun Taten folgen lassen, nachdem sie den estnischen Debütanten in der UEFA Champions League, JK Nõmme Kalju, zu einem überraschenden Sieg in der 2. Qualifikationsrunde gegen HJK Helsinki geführt haben. Prins versprach vor der Partie, sich im Falle des Weiterkommens eine Glatze zu scheren, während sein brasilianischer Co-Trainer seine Locken hellblond färben wird – denn durch Tore von Yankuba Ceesay und Damiano Quintieri setzte man sich im Rückspiel und gesamt mit 2:1 gegen die Finnen durch.

"Ich habe den Jungs am Morgen des Spiels gesagt, dass ich mir bei einem Sieg eine Glatze scheren oder von Tallinn bis Parnu mit dem Rad fahren würde. Sie haben die erste Option gewählt", sagte Prins. Für seinen Verein war es sogar der erste Europapokalsieg jemals.

"Ich bin bereit, dem Trainer die Glatze zu schneiden", sagte der italienische Torschütze Quintieri. "Diese zwei Spiele waren wohl die wichtigsten meiner Karriere. Als ich HJK das erste Mal sah, sagte ich mir, dass wir sie eigentlich schlagen müssten, aber normalerweise bin ich nicht so gut mit Voraussagen. Wir haben als Mannschaft gespielt, sie nicht, daher haben wir gewonnen."

"Ich werde meine Haare mit Vergnügen blond färben, ich habe schon einen Termin bei meinem Friseur ausgemacht", sagte Getulio, der von der Tribüne aus zusah. Leichter wird es für die Esten nun aber nicht, denn jetzt geht es gegen den tschechischen Meister FC Viktoria Plzeň, der 2011/12 in der Gruppenphase spielte. Doch schon gegen HJK ließ man sich von vermeintlich größeren Namen nicht beeindrucken.

HJK-Coach Sixten Boström meinte nach der Niederlage, dass seine Mannschaft mit dem Druck nicht umgehen konnte: "Seit Oktober, als ich das Team übernommen habe, verlangte man von mir und der Mannschaft nur, in die Gruppenphase der UEFA Champions League zu kommen. Das war zu viel Druck für uns", stellte er fest. Es wäre das erste Mal seit 1998/99 gewesen, dass HJK in die Gruppenphase gekommen wäre – doch vor einer Rekordzuschauerzahl im Kadriorg-Stadion von Kalju endete dieser Traum schon früh.