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Beckenbauer über den Triumph von Brüssel 1974

Während der FC Bayern München dem Finale entgegenfiebert, sprach UEFA.com mit Franz Beckenbauer, der als FCB-Kapitän Mitte der 70er-Jahre dreimal in Folge den Pokal holte.

Beckenbauer über den Triumph von Brüssel 1974
Beckenbauer über den Triumph von Brüssel 1974 ©UEFA.com

Wenn der FC Bayern München in der nächsten Woche im Wembley-Stadion gegen Borussia Dortmund spielt, dann ist das bereits das dritte Endspiel in der UEFA Champions League in vier Jahren für den Deutschen Meister. Vor vier Jahrzehnten aber erlebte der FCB die erfolgreichste Periode im Europapokal, denn drei Triumphe in diesem Wettbewerb in Folge hat seitdem keine Mannschaft mehr geschafft.

Teil eins dieses Hattricks gelang im ersten Finale, das die Bayern im Pokal der europäischen Meistervereine erreichten. 1974 ging es dabei in Brüssel gegen Club Atlético de Madrid. Franz Beckenbauer führte ein Team an, in dem mit Sepp Maier, Paul Breitner, Uli Hoeneß und Gerd Müller große Namen standen. Das 4:0 hört sich klar, aber ohne Georg “Katsche“ Schwarzenbeck, der zwei Tage zuvor mit seinem Tor in der Verlängerung erst das Wiederholungsspiel erzwang, wäre dieser Triumph nie möglich gewesen.

"Der erste Sieg war natürlich der wichtigste, weil es im ersten Spiel ein Remis gegeben hatte", sagte Beckenbauer gegenüber UEFA.com. "Es stand 0:0 in der Verlängerung. Dann ging Atlético Madrid in Führung, und wir erzielten in der letzten Minute den Ausgleich. Wir waren sehr glücklich."

Auch in den kommenden beiden Jahren nahm Beckenbauer den Pokal entgegen, dabei wurden Leeds United AFC bzw. der AS Saint-Étienne geschlagen. Drei Triumphe hintereinander hatte unmittelbar zuvor der AFC Ajax zwischen 1971 und 1973 geschafft.

"Der Champions-League-Pokal, oder damals der Europapokal, ist etwas Besonderes: das ist die größte Trophäe, die man im Klubfußball gewinnen kann", sagte Beckenbauer, der im Februar von Michel Platini mit dem Preis des UEFA-Präsidenten geehrt wurde. "Und wenn man diesen Pokal in seinen Händen hält, dann ist das etwas Besonderes."

Das Jahr 1974 hatte es für den deutschen Fußball auch sonst in sich, denn Deutschland gewann mit Beckenbauer, Breitner, Hoeneß, Maier, Müller und Schwarzenbeck im eigenen Land die FIFA-WM, während für den Osten Deutschlands der 1. FC Magdeburg den Pokal der Pokalsieger holte. Nun stehen zwei Teams aus der Bundesliga im Finale – es könnte der Start in eine weitere goldene Ära werden.

Schauen Sie sich das komplette Interview mit dem ehemaligen Teamchef der deutschen Nationalmannschaft und dem Ex-Trainer des FC Bayern an.

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