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Überlegene Bayern schnuppern am Halbfinale

FC Bayern München - Juventus 2:0
David Alaba und Thomas Müller sorgten für den hoch verdienten Sieg, doch viele Chancen wurden liegen gelassen.

Überlegene Bayern schnuppern am Halbfinale
Überlegene Bayern schnuppern am Halbfinale ©UEFA.com

Der FC Bayern München hat das Tor zum Halbfinale in der UEFA Champions League aufgestoßen. Dank der Treffer von David Alaba und Thomas Müller gewann die Elf von Jupp Heynckes gegen Juventus mit 2:0.

In den ersten 26 Sekunden des Spiels sollten die Bayern nicht näher als 34 Meter an das Tor der Gäste herankommen, doch das hinderte Alaba nicht daran, zu diesem frühen Zeitpunkt und aus dieser beachtlichen Distanz zum 1:0 einzuschießen. Arturo Vidal hatte das Leder noch leicht abgefälscht und Torwart Gianluigi Buffon kam nicht rechtzeitig runter.

Wirklich belebend wirkte das Tor auf das Bayern-Spiel aber nicht, stattdessen übernahm Juve die Initiative und ließ den FCB zehn Minuten lang nicht zur Entfaltung kommen. Andrea Pirlo sorgte mit einem Freistoß für Gefahr (11. Minute), kurz danach rauschte ein Schuss von Vidal knapp links vorbei (13.).

Als Toni Kroos nach einer Viertelstunde aufgrund eines Muskelbündelrisses im rechten Adduktorenbereich runter musste und für ihn Arjen Robben kam, wendete sich das Blatt komplett. Bis zur Halbzeitpause dominierten die Bayern das Geschehen nach Belieben, ließen jedoch zahlreiche erstklassige Gelegenheiten liegen.

Bei einem Schuss von Robben aus acht Metern bekam Buffon gerade noch rechtzeitig die Beine zusammen (18.), Franck Ribéry verfehlte 120 Sekunden später aus neun Metern das Ziel nur knapp und Dante kam nach einer Ecke aussichtsreich zum Kopfball (24.).

Spätestens nach einer halben Stunde hätte es schon 2:0 stehen müssen, doch während gegen den Hamburger SV am Wochenende noch jeder Schuss im Tor gezappelt hatte, ließen die Bayern-Akteure jetzt fahrlässig ihre Chancen liegen. Nach Vorarbeit von Müller kam Robben in der 32. Minute frei zum Abschluss und schoss aus neun Metern vorbei. Auch eine gefährliche Alaba-Hereingabe fand keinen Abnehmer (38.) und drei Minuten vor der Pause hämmerte Bastian Schweinsteiger von der Strafraumgrenze hauchdünn über die Latte. Von Juve kam erst wieder in der Nachspielzeit etwas, Leonardo Bonucci köpfte nach Ecke von Andrea Pirlo über das Tor.

Die zweite Halbzeit begann mit noch tiefer stehenden Turinern und einer weiter engagierten Heynckes-Elf. Mario Mandžukić versuchte es vier Minuten nach dem Seitenwechsel mit einem Schuss in die kurze Ecke, Buffon war dabei aber ebenso zur Stelle wie sechs Minuten später bei einem Freistoß von Alaba.

Dafür patzte der ehemalige Welttorhüter in der 63. Minute: Einen Schuss von Luiz Gustavo parierte er nur halbherzig zur Seite, Mandžukić setzte nach und bediente Müller, der aus drei Metern ins leere Tor einschob - 2:0.

Juve hatte nach wie vor so viel Arbeit in der eigenen Hälfte, dass Manuel Neuer auf der Gegenseite fast gar nichts zu tun bekam. Anders in der 69. Minute, als der Bayern-Torwart zwei Mal höchster Not gegen Vidal retten musste. Der Chilene lieferte für die Alte Dame auch sonst ein starkes Spiel ab, wird aber im Rückspiel aufgrund einer Gelbsperre fehlen.

Bayern machte in der Schlussphase nicht mehr so viel Druck, auch weil Juve-Trainer Antonio Conte zwei frische Offensivkräfte gebracht hatte und sein Team jetzt risikoreicher spielen ließ. Bayern setzte dem Passsicherheit, Ballbesitz und gelegentliche Konter entgegen. Um ein Haar hätte Müller auch noch das 3:0 gemacht, scheiterte aber erst an Buffon und setzte auch den Nachschuss drüber.

Das Rückspiel findet nächsten Mittwoch (10. April) in Turin statt.

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