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Rubin fühlt sich als Außenseiter wohl

Nachdem der FC Rubin Kazan bereits den FC Dynamo Kyiv rausgeworfen hat, wartet mit Olympique Lyonnais ein härterer Brocken. Denn die haben elfmal in Folge an der Gruppenphase teilgenommen.

Rubin ist für Remi Garde die erste große Herausforderung als neuer Lyon-Trainer
Rubin ist für Remi Garde die erste große Herausforderung als neuer Lyon-Trainer ©Getty Images

Elfmal in Folge hat Olympique Lyonnais an der Gruppenphase der UEFA Champions League teilgenommen, weshalb sie im Play-off gegen den FC Rubin Kazan als Favorit gelten, aber der Gegner nimmt die Rolle des Außenseiters gern an.

So auch Rubin-Stürmer Aleksei Medvedev, der mit seiner Mannschaft in der dritten Qualifikationsrunde unerwartet den FC Dynamo Kyiv rausgeworfen hat. Einem 2:0 in der Ukraine folgte ein 2:1 daheim. Nun winkt die dritte Teilnahme an der Gruppenphase hintereinander.

"Die Chancen sind ausgeglichen", sagte Medvedev, der im Rückspiel gegen Dynamo traf. "Ich habe das schon gesagt, ehe wir gegen Dynamo Kyiv spielten, als die meisten Leute sie zum Favoriten auf das Weiterkommen in die nächste Runde machten. Nun sind die Vorhersagen ähnlich, und das spielt uns nur in die Hände."

Rubin, das nie zuvor gegen eine französische Mannschaft angetreten ist, verstärkte sich 48 Stunden vor dem Duell gegen Lyon mit dem paraguayischen Stürmer Nelson Valdez, der für vier Millionen Euro von Hércules CF geholt wurde. Es ist dies die erste Neuverpflichtung des Sommers. Valdez könnte es mit Lyons neuem Verteidiger Bakary Koné zu tun bekommen. Der 23-jährige Spieler aus Burkina Faso feierte am Samstag in der Liga sein Debüt, als es daheim gegen Aufsteiger AC Ajaccio nur zu einem 1:1 reichte. Er kam gerade erst für drei Millionen Euro von EA Guingamp.

Konés Verpflichtung hilft ein wenig, die Verletztenliste zu kompensieren, denn mit Cris und John Mensah fehlen gleich zwei Innenverteidiger, während auch Ederson und Yoann Gourcuff nicht einsatzfähig sind. Als Nachteil könnte sich auch erweisen, dass Lyon mit Remi Garde einen neuen Trainer hat, der mit seiner Mannschaft längst nicht den Fitnessgrad erreicht hat, der benötigt wird, um etwas gelassener in solche Aufgaben zu gehen, denn die Partie gegen Ajaccio war erst das zweite Pflichtspiel der Saison. Ganz anders sieht es da beim Team von Kurban Berdyev - der einmal mehr auf Außenverteidiger Cristian Ansaldi zurückgreifen kann - aus, denn Rubin hat bereits 20 Spiele in der russischen Liga bestritten.

Aber was heißt das schon, denn vor einem Jahr setzten sich zur gleichen Zeit AJ Auxerre gegen den FC Zenit St Petersburg durch, weshalb Garde sagte: "Das ist eine Mannschaft, die sich mitten in der Saison befindet, aber ich bin sicher, dass wir mit ihnen klarkommen werden."

Es war Lisandros spätes Kopfballtor, durch das Lyon beim ersten Auftritt von Garde im eigenen Stadion wenigstens noch einen Punkt rettete. Aber sie trafen außerdem fünfmal Pfosten oder Latte. Zudem gelten sie im Stade de Gerland als bärenstark, haben sie in den letzten 18 Europapokalspielen dort nur zwei Niederlagen hinnehmen müssen.

Auch Rubin musste am Samstag im eigenen Stadion eine Enttäuschung verwinden, denn in der 94. Minute kassierten sie gegen Tabellenführer PFC CSKA Moskva den Ausgleich. Aber für Medvedev ist das alles kein Problem. "Die Champions League ist die Champions League, da braucht man keine zusätzliche Motivation", betonte der Stürmer, der einer von drei Spielern neben Salvatore Bocchetti und Gökdeniz Karadeniz ist, der bei einer Verwarnung im Rückspiel in der kommenden Woche gesperrt wären.

 

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