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Busquets heiß auf europäische Bühne

"Das Größte für unsere Fans ist die Champions League." Sergio Busquets sprach mit dem Champions-Magazin und erklärte, wieso er nie, wie sein Vater, Torhüter werden wollte.

Sergio Busquets ist nun Stammspieler in Barcelonas Startelf
Sergio Busquets ist nun Stammspieler in Barcelonas Startelf ©Getty Images

Den Gegner durch ein Eigentor in einem spannenden Duell in der UEFA Champions League in Führung zu bringen, ist sicher kein Grund zum Lachen. Aber da sich der FC Barcelona schließlich mit einem Gesamtergebnis von 4:3 gegen Arsenal FC durchsetze, konnte Sergio Busquets in unserem Interview mit einem Grinsen auf seinen Treffer zurückblicken.  

Busquets hat bei Barcelona schon auf vier verschiedenen Positionen im Mittelfeld und in der Abwehr gespielt. Als er seinen eigenen Torwart Víctor Valdés im Achtelfinale gegen Arsenal mit einem Kopfballtreffer überwand, war er Innenverteidiger. Doch kein Mittelstürmer der Welt hätte den Ball in diesem Moment besser im Tor versenken können, als es Busquets tat.

Die Ironie daran? Busquets war früher Stürmer und wäre dies eigentlich gerne immer noch. Für ihn gibt es nichts Schöneres, als selbst Treffer zu erzielen - natürlich nur für die eigene Mannschaft.

Seinem Vater Carles, der früher Torhüter bei Barcelona war, wollte er hingegen nie nacheifern: "Niemals! Als Kind ist es doch total langweilig, im Tor zu stehen. Als ich in der Schule oder mit Freunden gekickt habe, wollte ich immer vorne spielen und Tore machen."

Sein Aufstieg von der dritten Liga bis zum Nationalspieler vollzog sich in weniger als neun Monaten. Genau acht Wochen nach seinem ersten Einsatz für Spanien gewann er die UEFA Champions League in Rom. Ein Jahr später wurde er mit Spanien Weltmeister. Sein kometenhafter Aufstieg lässt ihn des Öfteren innehalten, um sich der Situation klar zu werden.

"Ja, das passiert sehr häufig", sagte er. "Oft erinnern mich die Leute, wie einmalig es ist, schon so viele Titel in einer relativ kurzen Karriere gesammelt zu haben. Ich merke dann, dass es nicht so viele Fußballer gibt, die das von sich behaupten können."

Die Experten haben schon lange vor den Fans gewusst, wie wertvoll Busquets' Spielweise ist. Hier erklärt er, warum: "Ich bin kein Spieler, der durch brillante Ballbehandlung oder durch Tricks auffällt. Ich bin ein Arbeiter, jemand, der sich für die Mannschaft zerreißt." 

Wenn man in einer Mannschaft mit Ballkünstlern wie Andrés Iniesta, Xavi Hernández und Lionel Messi spielt, fällt die kompromisslose Spielweise noch mehr auf. Doch jeder seiner Mitspieler weiß, wie wichtig Busquets für die Mannschaft ist. "Die Leute schauen auf Sergio und denken, das ist nicht Barças Stil, aber das ist falsch", sagte er im Gespräch mit El País. "Er ist ein kompletter Spieler. Er weiß genau, wie man das Spiel aufbaut, er hat immer den Kopf oben und trifft immer die richtigen Entscheidungen." 

Nach der 5:1-Gala gegen den FC Shakhtar Donetsk steht Barcelona mit einem Beim im Halbfinale der Königsklasse. Busquets liebt die Spannung und die Emotionen solcher Nächte in der UEFA Champions League.

"Wenn es etwas gibt, was unsere Fans elektrisiert, dann ist es die Champions League. Jedes Mal, wenn wir im Bus auf dem Weg zum Stadion sitzen, sehen wir all diese Fans, die uns anfeuern. Wenn unsere Fans noch lauter schreien als sonst, bis sie keine Stimme mehr haben und wir das bis auf den Platz hören, das ist für mich Champions League."

Dieses Interview finden Sie in der aktuellen Ausgabe des Champions-Magazins. Jetzt abbonieren.