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United nutzt Heimvorteil

Manchester United FC - Olympique de Marseille 2:1 (Gesamt 2:1)
Ein Doppelpack von Javier Hernández (5./75.) reichte United trotz eines Eigentores von Wes Brown (82.) gegen offensivschwache Franzosen.

United nutzt Heimvorteil
United nutzt Heimvorteil ©Getty Images

Zwei starke Phasen und ein Doppelpack des Mexikaners Javier Hernández (5./75.) reichten dem vom lebhaften Wayne Rooney angetriebenen Manchester United FC zum 2:1-Sieg gegen Olympique de Marseille und dem Einzug ins Viertelfinale der UEFA Champions League. Die Gäste aus Frankreich entwickelten über 180 Minuten in Hin- und Rückspiel insgesamt zu wenig Torgefahr, denn selbst der Anschlusstreffer fiel durch ein Eigentor von Wes Brown.

Im Gegensatz zu dem an Torchancen armen und von der Taktik geprägten Hinspiel hielt sich vor allem die Heimmannschaft im Old Trafford nicht lange mit Geplänkel auf. Gleich zu Beginn deute Rooney mit einem dynamischen Lauf seine Gefährlichkeit an und der englische Nationalspieler war auch am Führungstreffer nach nur fünf Minuten entscheidend beteiligt. Nach einer schönen Kombination über links legte er den Ball im Strafraum quer zu seinem heraneilenden Sturmpartner Hernández, der ihn dann nur noch über die Linie drücken musste.

Auch an der nächsten gefährlichen Aktion stand Rooney im Mittelpunkt, als er einen diagonalen Pass in den Lauf von Chris Smalling legte, der das Spielgerät jedoch nicht richtig unter Kontrolle brachte. Die Hausherren waren offensichtlich bestrebt, schon in den ersten 20 Minuten für die Vorentscheidung zu sorgen, doch trotz engagierter Angriffe wurden keine echten Großchancen mehr herausgearbeitet. Beispielhaft dafür war ein weiterer Angriff der Red Devils über Rooney, der den Ball von der Grundlinie zurücklegte, dabei jedoch zu ungenau agierte, so dass Souleymane Diawara die Situation bereinigen  konnte.

Marseille sortierte sich zu diesem Zeitpunkt nach dem Gegentreffer erst einmal neu, wohl wissend, dass ein eigenes Tor immer noch zum Weiterkommen genügen würde. Wie das allerdings fallen sollte, das vermochten die Franzosen nicht anzudeuten. Nach einer halben Stunde gab es die erste Chance der Gäste, bezeichnenderweise aus einem Standard. Lucho González allerdings zielte bei dem Freistoß am Pfosten vorbei. Kurz danach vergab Diawara nach einer Ecke von Taye Taiwo eine gute Kopfballgelegenheit. In den letzten Minuten vor dem Pausenpfiff hatte OM Oberwasser und noch eine Volleyabnahme von Loïc Rémy zu verzeichnen, die aber über die Latte rauschte.

Keiner der beiden Trainer entschied sich in der Halbzeitpause für einen Wechsel, so dass es mit unverändertem Personal in die zweiten 45 Minuten ging. United hatte sich im Vergleich zum Ende der ersten Hälfte wieder etwas gesammelt und setzte sich öfter in Szene, meist über den nimmermüden Rooney. So war es auch nach rund einer Stunde, als der Engländer Diawara narrte und dann wohl besser selber abgeschlossen hätte - er entschied sich aber für ein Abspiel zu Hernández, das in den Beinen der Olympique-Abwehr stecken blieb.

Wenige Minuten danach glänzte die Nummer 10 der Hausherren erneut als Vorbereiter und setzte den für Nani kurz zuvor ins Spiel gekommenen Antonio Valencia in Szene, der aber aus schwierigem Winkel an Steve Mandanda scheiterte. Von OM, das ja nach wie vor zumindest ein Tor brauchte, war nach vorne kaum etwas zu sehen. Der Mannschaft von Didier Deschamps mangelte es an Kreativität, zu oft versuchte man sich mit langen Bällen oder Flanken aus dem Halbfeld, die dann aber wiederum leichte Beute für Edwin van der Sar im Gehäuse von United waren.

Der 22-jährige Hernández, der in seiner ersten Saison für United ist und auch in der Liga bereits zehn Mal traf, wurde eine Viertelstunde vor Schluss endgültig zum umjubelten Mann der Elf von Sir Alex Ferguson, als er fast in einer Kopie seines ersten Treffers zum 2:0 einschob. Diesmal hatte Ryan Giggs von der rechten Seite flach in die Mitte gepasst. Dass es noch einmal ein wenig spannend wurde, war Brown zu verdanken, der acht Minuten vor Schluss eine Ecke von Lucho González ins eigene Tor köpfte. OM aber spielte keine nennenswerte Chance mehr heraus und schied letztlich verdient aus.

 

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